Vom Glacier National Park ging es dann direkt weiter in den Yoho National Park nachdem wir kurz in Golden unsere Vorräte aufgefüllt hatten.
Hier konnte man auch schon direkt sehen, dass sehr viel mehr Touristen unterwegs sind, da wir näher an Jasper und Banff sind, was natürlich auch bedeutet, dass die Campingplätze voller sind und man ein bisschen länger suchen muss.
Der erste Stopp hier im Park waren die Wapta Falls. Der Wasserfall hat mich ein bisschen an Niagara erinnert, auch wenn er kleiner ist. Trotzem ist es definitiv ein Stopp wert. Der Weg vom Parkplatz zu dem Wasserfalls ist sehr einfach und schnell gemacht.
Die nächsten 3 Nächte haben wir dann auf dem Monarch campingplatz verbracht, wo wir gerade noch den letzten Platz erwischt haben. Von hier aus haben wir dann einige Ausflüge unternommen. An einem Tag sind wir den Paget Peak hochgewandert. Für die insgesamt 965 Höhenmeter und fast 10km Länge haben wir 3h 40min gebraucht. Obwohl es super anstrengend war, hat es sich wirklich gelohnt bis ganz zum Gipfel zu wandern - am Ende fast klettern. Am nächsten Tag sind wir dann zu den Takkakkaw-Falls gefahren. Die Wasserfälle sind fast direkt an der Straße, was natürlich bedeutet, dass sehr viele Menschen dort sind. Beeindruckend sind sie trotzdem, vor Allem diese Stufe, die das Wasser wirklich aus dem Berg spritzen lässt. Von hier aus haben wir uns dann entschieden, noch eine Wanderung zu machen. Dieses mal ging es das Tal entlang zu dem Yoho Glacier. Für die knapp 16km haben wir dann etwa 5h insgesamt gebraucht. Leider gab es keinen Gletscher mehr zu sehen, nur noch das was mal unter dem Gletscher war. Aber selbst das ist beeindruckend und der Weg war auch ziemlich schön und nicht zu anstrengend. Schließlich haben wir dann noch den Emerald Lake besucht. Der See ist wirklich wunderschön und sehenswert - auch wenn man hier schon den Massentourismus sehen kann. Für mich einer der schöneren Seen, die man auch besuchen sollte. Da es nicht so einfach war einen Parkplatz zu finden, habe ich dann etwa 800m weg vom See an der Straße geparkt und habe dann mein Kayak vom Auto geholt. Die andern beide haben in der Zeit schon mal eine kleine Wanderung um den See begonnen. Ein netter Mann hat mich und mein Kayak vom Auto hoch zum See gefahren, so konnte ich mir das Tragen sparen. Kayak ins Wasser und los gings. Auf der anderen Seite des Sees habe ich dann durch Zufall die andern beide wieder getroffen und wir haben gemeinsam eine kleine Pause eingelegt. Zurück waren die beiden schneller gelaufen, als ich gepaddelt, ich habe eine knappe halbe Stunde gebraucht.