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Von Tempeln und Wasserfällen

Veröffentlicht: 13.03.2018

[von Franzi] Heute istDienstag und erst jetzt reisen wir weiter. Nicht wie im letzten Blogangekündigt am Montag. Wir haben unseren Aufenthalt in Luang Prabangum eine Nacht verlängert, weil uns die Stadt so gut gefallen hat,wir einfach mehr von ihr sehen wollten und Jonas am Montag Geburtstaghatte, wir an dem Tag nicht unbedingt weiterreisen wollten und wir soeinen schönen Tag zusammen verbringen konnten. Aber um unsereWeiterreise soll es in diesem Blog nicht gehen, sondern vielmehr umunseren schönen Aufenthalt in der Stadt Luang Prabang..

Freitag sind wir hier angekommen, über die Ankunft undden Tag an sich haben wir bereits in unserem letzten Blog berichtet.Samstag waren wir dann typische Touristen und haben ein paar sehrschöne Sehenswürdigkeiten uns angesehen. Wir sind auf den Berg„Phou Si“ (20.000Kip / Person = 1,96€) aufgestiegen, der seinenNamen der gleichnamigen Stupa oben auf dem Berg zu verdanken hat. Aufdem Weg nach oben sind wir 400 Stufen hinaufgestiegen, die alleunterschiedlich hoch waren. Wir sind an goldenen Buddhasvorbeigekommen, an Buddhas Fußabdruck und an kleinen Tempeln. Auchschon auf dem Weg, aber spätestens als wir oben angekommen waren,hatten wir eine wundervolle Aussicht über die Stadt, das Umland,also die ganzen Berge, die Luang Prabang umgeben. Auch die Mündungdes Nam Khan in den Mekong konnte man von oben super sehen. Der Wegnach unten war dann etwas weniger interessant, es ging schlicht undeinfach nur die Treppen auf der anderen Seite des Berges wiederherunter. Als wir unten waren, entdeckten wir einen alten mit imLicht leuchtendem Mosaik verzierten Tempel, „Wat Pa Huak“. Leiderwar er geschlossen und wir konnten nicht reingehen. 


Berg Phou Si mit Stupa Phou Si


Phou Si: goldene Mönche, die einen goldenen Buddha anbeten


Phou Si: goldene Buddhas unter großen Steinen sitzend


Phou Si: Treppe nach oben


Phou Si: Aussicht von oben


Phou Si: Aussicht von oben


Nach einerkleinen Stärkung in einem kleinen Café direkt am Mekong, sind wirzum bedeutendsten Tempel in Luang Prabang gelaufen, dem „Wat XiengThong“ (20.000Kip / Person = 1,96€). Ein super schönes, rechtaltes Gebäude, aber dennoch gut erhalten. Man kommt aus dem Staunenvon dem vielen Gold nicht mehr raus. Egal, wo man hinsieht, man siehtalles in gold! Man kann so viel Zeit in den verschiedensten Tempelnverbringen und immer entdeckt man was Neues. Kein Tempel ist gleich.Sie sind zwar oft gleich aufgebaut, aber dennoch sind sie alle andersund haben ihren eigenen Charme. 

Wat Xieng Thong


Stupa mit Mosaik und Gold besetzt vor dem Wat Xieng Thong


Wir vor dem Wat Xieng Thong

Anschließend sind wir am Mekong einStück flussaufwärts gelaufen zu der Stelle an der der Nam Khan inden Mekong mündet und haben unsere Füße etwas im kalten Wassergebadet. 

Gegenüber des Einganges zum Wat Xieng Thong: Treppe hinunter zum Mekong, Franzi steht oben an der Treppe


Der Mekong

Franzi sitzt am "Strand" am Ufer des Mekong

Abends sind wir dann zu „Utopia“ gegangen, DIEBackpacker Bar Luang Prabang´s schlechthin. Es ist alles irgendwieso halb draußen, einfach nur überdacht und direkt. Überall liegenSitzkissen um kleine Tische aus, man kann aber auch auf Holzstämmenan Holztischen sitzen oder auf einer Terasse oberhalb des Nam KhanFlussufers entspannen. Wir haben uns mit einem kühlen laotischenBier „BeerLao“ an eine der Holztische gesetzt, recht nah am NahmKhan, man konnte ihn zwar nicht mehr sehen, aber es war dennoch superschön so im Freien zu sitzen. Kaum saßen wir zwei Minuten anunserem Tisch, schauen wir beide zum Nachbartisch, denn dort setzensich gerade neue Leute hin. Im selben Moment stellten wir fest, dassdas die vier Niederländer von unserer Trekking-Tour durch denDschungel in Chiang Mai (Thailand) waren. Sofort sprachen wir sie anund auch sie konnten sich an uns erinnern. Was ein Zufall! Die vierwaren genau eine Nacht in Luang Prabang und genau an diesem Abendgehen sie zu Utopia, genau wie wir. Und ausgerechnet an diesem Abendso viele Kilometer weiter, in einem anderen Land treffen wir siewieder. Wir haben den Abend über geredet, wer was seitdem gemachthat, wie es uns geht, usw. Alles in allem ein sehr gelungener undschöner Abend!

Den nächsten Tag haben wir etwas ruhiger angehenlassen. Nachdem wir morgens einen Film geschaut haben, haben wir unszum Mittagessen dann doch mal raus begeben. Anschließend sind wirdurch die Stadt geschlendert mit dem Ziel, uns massieren zu lassen.Die beiden Tag zuvor haben wir so viele verschieden Massagesalongesehen, doch an dem Tag war erstaunlicher Weise kaum eineraufzufinden. Nach etwas suchen haben wir dann doch einen gefunden,dessen Namen wir auch auf Tripadvisor zuvor gelesen haben und dasnicht schlecht bewertet wurde. Kurzerhand haben wir uns dann hiermassieren lassen – unsere Wahl fiel auf eine Öl-Massage (80.000Kip/ Person = 7,86€). Eine super entspannende Massage für eineStunde. Wir konnten beide mal abschalten und haben es einfach nurgenossen.
Für den nächsten Tag haben wir uns im Hostel nocheinen Roller geliehen. Ganz offiziell haben wir den Vertragunterschrieben und den Roller durchgecheckt. Dabei viel auf, dass dasLicht nicht funktioniert. Also ist der Anbieter, den das Hostel immermit dem Rollerverleih beauftragt, in die Werkstatt damit gefahren undhat das Licht ausgetauscht. Als er dann wieder da war und Jonas undich losgefahren sind, fiel ihm nach ein paar Metern auf, dass dasTacho nicht funktioniert. Also sind wir wieder zurückgefahren. Vonunserem Hostel und dem Anbieter kam nur ein „it´s okay, it´sokay“. Aber für uns war das nicht okay und wir haben auf einenanderen Roller bestanden, der komplett funktioniert. Sonst heißt esam Ende wir wären das gewesen und hätten dafür zahlen müssen.Nach etwas hin und her und insgesamt einer Stunde hatten wir einenfunktionstüchtigen, recht neuen Roller (ca. 500km gefahren) undkonnten eine kleine Proberunde drehen. Abends sind wir dann auf denMarkt gegangen, um etwas zu essen. Es gab Nudeln mit Gemüse inSojasoße (10.000Kip = 98Cent) und ein paar Spieße mit Hühnchen,teilweise mit Gemüse (je 5.000Kip = 49Cent).

Montag stand etwas mehr auf dem Programm als amSonntag. Zu Jonas Geburtstag sind wir mit dem Roller zum „TadKuang Si“ (20.000 Kip / Person = 1,96€) gefahren, einem riesigenWasserfall mit mehren kleinen Wasserbecken,die sich über eineerstaunlich lange Distanz erstrecken. Die Strecke war ca. 25km lang,sehr kurvig und teilweise auch sehr hügelig. Wir sind aber durchLandschaften mit tollen Ausblicken gefahren, dass sich alleine schonder Weg dahin gelohnt hat. Ab und zu waren wir die einzigen auf derStrecke, was ein Gefühl von Freiheit in einem herausgerufen hat. Umdem großen Massentourismus zu entgehen sind wir recht frühlosgefahren und waren bereits gegen 10 Uhr am Wasserfallgelände. Wirliefen noch ein wenig durch den Regenwald bis wir ankamen und vielkleine Wasserbecken zum bestaunen vorfanden. Etwas weiter obenerstreckte sich dann der große Wasserfall, den wir dann an der Seiteim Wald hochgestiegen sind. Der Ausblick war fantastisch! Auf dem Wegnach unten haben wir an einem recht großen Wasserbecken einenkleinen Stopp eingelegt, sind im klaren, türkisfarbenen Wasserschwimmen gegangen und haben was kleines gegessen. 

Tad Kuang Si: Wasserbecken


Tad Kuang Si: Wasserbecken


Tad Kuang Si: Wasserbecken


Tad Kuang Si: der große Wasserfall

Tad Kuang Si: Wasserüberströmte Treppenstufen auf dem Weg nach oben

Tad Kuang Si: Aussicht von oben

Tad Kuang Si: ein etwas kleinerer Wasserfall

Tad Kuang Si: Joans in einem kleinen Wasserfall auf einem großen Stein sitzend


Tad Kuang Si: Wir in einem kleinen Wasserfall, auf einem großen Stein sitzend


Tad Kuang Si: wir in einem der Wasserbecken


Auf dem Weg nachdraußen sind wir an dem auf dem Wasserfallgelände integriertenBraunbären-Zoo vorbeigekommen. Die Bären werden von Wilderernbefreit, die die Tiere verkaufen wollen. Dort können sie dann einfriedvolles Leben führen.

Eigentlich hatten wir danach geplantnoch einen zweiten Wasserfall zu besichtigen. Dieser soll aber in derTrockenzeit sehr austrocknen und kaum noch Wasser haben. Da derWasserfall zusätzlich auch ca. 20km in die andere Richtung von LuangPrabang lag, wir also mindestens ca. 45km hätten fahren müssen, unduns das ein bisschen zu viel war, haben wir das dann kurzfristig dochsein lassen. Ob der Wasserfall im Moment Wasser hat und sich gelohnthätte, werden wir also nie herausfinden. 

Um an dem Tag aber dochnoch etwas zu unternehmen, sind wir über eine der Bambusbrückengelaufen, die über den Nam Khan führen. Die Brücken stehen nurüber die 6 Monate Trockenzeit hinweg, denn in der Regenzeit wird derFluss so breit und gewaltig, dass die Brücken dem kaum Stand haltenkönnen. Deshalb werden sie immer von Hand auf- und abgebaut. Um daszu finanzieren kostet die Brücke auch 5.000 Kip (49 Cent) um sie zuüberqueren und zurückzukommen. Auf der anderen Seite des Nam Khanwar es jedoch leider etwas uninteressanter als gedacht. Wir habeneinen kleinen Tempel vorgefunden, den wir aber wegen unsererKleiderwahl nicht betreten durften, und sind einfach durch ein paarkleine Straßen geschlendert. Bevor wir die Bambusbrücke dann erneutüberquert haben, sind wir nochmal zum Nam Khan ans Uferhinuntergegangen.

die Bambusbrücke


die Bambusbrücke von der Seite

Die Bambusbrücke von oben wie sie im Wasser steht

das Ufer des Nam Khan

Jonas auf der Bambusbrücke

"Little Hollywood" auf der anderen Uferseite

Bereits bei der Ankunft in Luang Prabang wurdeuns von unserem netten Hostelpersonal ein Barbcue-Buffett direkt amMekong empfohlen und weil an dem Tag ein besonderer Tag war dachtenwir uns, wir probieren das doch mal aus. Es war ein freiluftRestaurant, man hat sich angemeldet und bezahlt und konnte an einenTisch gehen. Dort stellten wir dann fest, dass wieder am Tischgegrillt wird, genau wie in Udon Thani, nur eben in Buffett Form undmit Holzkohle. Falls ihr den genauen Aufbau nachlesen wollt, dannkönnt ihr das in diesem Blog (einfach draufklicken) gerne machen. Wir holten uns am Buffett eine kleine Auswahl von allem um zuprobieren, bei vielem wussten und wissen wir bis jetzt nicht, wasgenau es war. Nachschlag konnten wir uns ja immernoch holen. Nacheiniger Zeit, als wir schon eifrig dabei waren hat es mit einem Malangefangen zu schütten, so ein richtiger Tropenregen. Da das Ganzeunter freiem Himmel stattgefunden hat, war das natürlich ein kleinesProblem, denn alles wurde nass.. Doch das Restaurant war nicht nurunter freiem Himmel, wie wir dann festgestellt haben. Auf der anderenSeite der Straße befand sich das richtige Restaurant, das bei gutenWetter alles einfach nach draußen an den Mekong verlagert. Es sindalso alle mit ihren Sachen unter das Dach umgezogen. Es dauerte einekleine Weile bis das Personal alles ins Trockene gebracht hatte unddann ging es auch schon weiter. Wir haben einen Behälter in dieMitte des Tisches bekommen und es wurden heiße Kohlen hineingegeben.Kurze Zeit später konnten wir dann auch schon wieder weiter grillenund essen. Als wir satt waren und es aufgehört hatte zu regnen, sindwir zurück zu unserem Hostel.

Wir waren die Tage leider etwas faul Blog zu schreiben,deswegen kommt das alles etwas mehr verzögert als sonst. Inzwischensind wir auch schon im nächsten Ort, wo genau wir sind erfahrt ihrdann im nächsten Blog. Außerdem könnt ihr euch auch aufeindrucksvolle Bilder freuen.

Bis dahin eine schöne Zeit euch allen.

Franzi und Jonas



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