Veröffentlicht: 30.03.2018
Guten Morgen! Wir sind ausgeschlafen.
Yanina, die an diesem Tag nicht arbeiten musste schlug vor zur Colonial Suiza (eine kleinere ehemalige Schweizer Kolonie) zu fahren.
Einem Touristenguide glaube ich aufs Wort, denn wenn jemand weiß was schön ist dann ja wohl sie.
Auuuuuufbruch!
Alleine vom Auto kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser und tauchte die umliegenden Laub - und Nadelwälder in ein tolles Grün.
Die Colonial Suiza stellte sich tatsächlich als eine kleine Kolonie heraus, welche dominiert wurde von verschiedenen Holzhäusern im Alpenstil.
Yanina hatte uns die Colonial Suiza nicht umsonst vorgeschlagen, denn an ein paar Tagen in der Woche fand eine große Feria dort statt.
Also war das unser erster Anlaufpunkt.
Mehrere Stände reihten sich aneinander und man konnte den Leuten beim Ausüben verschiedenster Handwerkskünste zusehen.
Ob Häkeln, Nähen, Schnitzen, Bauen, Löten.
Es war alles einmal dabei.
Nach einer Weile des Schlenderns verließen wir die Colonial Suiza, denn Yanina hatte sich mit einer Freundin verabredet.
Uns ließ sie unterhalb des Cerro Campanarios raus. Man hätte mit der Seilbahn hoch fahren können, allerdings für 200 Peso pro Person.
Da der Aufstieg zwar steil aber nicht länger als maximal eine dreiviertel Stunde dauerte fiel die Entscheidung nicht allzu schwer.
Über sandigen Boden hinweg ging es bergauf... mit Trekkingsandalen.
Wir hatten nicht gerechnet heute noch wandern zu gehen.
Oben angekommen, die Füße verdammt drecksch, vergaßen wir für einen Moment komplett alles um uns herum.
Ich glaube zumindest das es allen ähnlich ging.
Der Blick auf die Seenlandschaft, die Sonne, welche sich tausendfach spiegelte, der blaue Himmel, die grünen Wälder und die gewaltigen Berge...
Ein Naturschauspiel, wie ich es bisher in meinem Leben nocht nicht gesehen habe.
Die ersten Eindrücke legten unsere Kinnladen 3. Stockwerke tiefer. Ich kann das gerade mit Worten nicht wirklich beschreiben, also schaut's euch doch einfach auf den Bildern an.
Der letzte große Akt des Tages war das Nachhause kommen, denn Yanina war ja mit einer Freundin unterwegs.
Also versuchten wir uns im Trempen. Was nach einem dutzend Versuchen auch schnell klappte und wir so die Buskosten (20 Peso pro Person) einsparten. 👍
Obwohl heute noch keine riesige Wandertour dabei war reichte es doch für heute und so wurde es spät, bis das Bett zu verlockend war um ihm zu widerstehen.