Veröffentlicht: 12.07.2024
Da wir das früher Aufstehen inzwischen schon fast gewohnt waren und unserer Großen auch die Chance geben wollten, Koalas aus nächster Nähe zu sehen (sie war ja in Brisbane noch nicht mit dabei), klingelte unser Wecker wieder recht früh. Nach dem Frühstück machten wir uns mit den ersten Sonnenstrahlen auf den Weg.
Unser Ziel war das Billabong Sanctuary kurz vor Townsville. Fahrzeit knapp 3 Stunden. Es sind schon enorme Entfernungen hier! Unterwegs auf dem Brice Highway bot sich wieder das gewohnte Bild: Zuckerrohrfelder zu beiden Seiten der Straße begleitet von der nicht sehr befahrenen Eisenbahnstrecke.
Wir kamen pünktlich zur Fütterungszeit der Cassoware im Sanctuary an. In Brisbane hatte sich dieser große Vogel ins ja nicht gezeigt. Hier konnten wir ihn sogar füttern.
Direkt im Anschluss ging es zu den Wombats.
Nach der Fotosession mit den Koalas ging es zu den Kängurus.
Auch hier gab es ein Streichelgehehe, wo die Tiere auch gefüttert werden konnten. Allerdings lagen die meisten nur faul in der Sonne rum.
Nachdem wir auch den Krokodilen einen Besuch abgestattet hatten, begaben wir uns wieder zurück zum Auto.
Es gab noch ein paar Bagel und Käsebrötchen zum Mittag und dann fuhren wir weiter. Immerhin hatten wir noch ein ganzes Stück Weg vor uns.
Aufgrund der Zeit ließen wir Townsville rechts liegen und fuhren weiter bis zum Paluma Range Nationalpark. Sobald wir den Highway verließen, waren wir wieder auf einer Gravelroad.
Allerdings waren es nur 5 km bis zum Parkplatz. Bevor wir diesen erreichten, mussten wir aber noch zweimal das Bachbett durchqueren. Das war heute kein Problem, da es nur ein paar Zentimeter waren. Nach Regenfällen in der Gegend kann das aber auch schnell mal mehr werden. Das hat uns auch davon abgehalten, den Campground an den Jourama Falls zum Übernachten zu wählen. Wir wollten nicht riskieren, hier am nächsten Morgen nicht mehr weg zu kommen, weil der Bach mit dem Wohnmobil nicht passierbar ist.
Also parken wir am Trailhead und laufen das kurze Stück zum Wasserfall.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zu den Rockpools. In den kleinen Becken unterhalb des Wasserfalls kann man Baden. Das Wasser ist erfrischend und das Rein- und Rausklettern eine rutschige Angelegenheit, aber wir genießen das kurze Bad.
Zurück am Wohnmobil setzen wir unsere Fahrt fort. Noch liegen etliche Kilometer vor uns und auch heute wollen wir noch bei Tageslicht ankommen.
Kurz vor Caldwell halten wir am Hinchinbrook Island Overlook.
Die letzten Kilometer bis zum Campingplatz legen wir wieder auf einer Gravelroad zurück. Irgendwie hatten wir auch nichts anderes erwartet.
Der Campground entpuppte sich als große bewaldete Fläche mit einigen versprengten Wasserhähnen und ein paar Feuerstellen sowie einem Toilettenhäuschen. Wir haben freie Platzwahl. Am Toilettenhäuschen warnen Schilder davor, Essbares draußen liegen zulassen - in der Gegend lebende Cassoware kommen wohl öfter vorbei. Einer der anderen Camper erzählt uns noch, heute früh sei einer da gewesen, gestern sogar zwei. Na das klingt ja spannend! Vielleicht haben wir ja auch Glück und können diese vom Aussterben bedrohten flugunfähigen Vögel in freier Wildbahn sehen?
Aber erstmal verbringen wir den Abend vor unserem Camper mit Lesen und einer Portion Spaghetti. Da der Campingplatz keinerlei weitere Infrastruktur zu bieten hat (nicht mal Handy-Empfang), fällt auch das früh Ins-Bett-Gehen nicht so schwer. Morgen müssen wir mal nicht so ganz früh aufstehen.
Für die Statistik:
Übernachtung: Murray Falls Campground, Girramay Nationalpark
Gefahren: 506 km
Gelaufen: 8 km
Wetter: Sonnenschein, ca. 24°C