Zion Nationalpark

Siehe Startbild, so lässt sich ein Tag doch ausklingen. Wir sitzen hier gemütlich auf unserer Terrasse und genießen Ruhe und Aussicht. Aber von vorne. Erstmal haben wir wiedermal den Bundestaat gewechselt. Von Page in Arizona ging es zum Zion Nationalpark in Utah. North Rim war der ursprüngliche Plan, aber wer mit liest, weiß seit gestern, dass da leider noch gesperrt ist😉 Ich habs ja schon gesehen, wollte aber Jörg zeigen wie schön es da ist. So haben wir für uns beide was komplett neues gemacht und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein wirklich schöner Nationalpark und wieder so komplett anders, wie die, die wir schon besichtigt haben. Vorallem, für unsere Verhältnisse echt mal ein tierreicher Nationalpark. Auf dem Weg dorthin eine ganze Bison Herde😍. Und kaum im Park, ein ☝🏼 Springreh. Ja ihr lest richtig SPRING-REH. Erklärung für alle Dorfkinder die hier mitlesen: Jörg am fahren in slowmotion, auf einmal ganz aufgeregt: Hast du gesehen? Da! Schau! Tier! Da! DAAAHAAA! Ein Tier! Ein äh, äh, äh, Springreh. Ich denke alle Stadtkinder wie Jörg wissen was gemeint ist. Ich nur wtf, hä?😳  Schau auf den Felsen über uns. Und was ist da? Also wir vom Dorf hätten gesagt: Oh ein Steinbock oder ne Gams oder eine Bergziege 🤭🤣 Aber so ganz recht hätten wir nicht gehabt. Es war genau genommen ein Wüsten-Dickhornschaf. Springreh🤭
Nun gut, ich war gespannt auf was wir hier noch so treffen werden. Immer wieder erwähnte ich die Rattlesnake und den Grizzly die mir mal über den Weg laufen könnten. Jörg immer nur 🙄🙄🙄😅😆
Plan für hier war den Emerald Pool Trail zu laufen. Gar nicht so einfach. Schon die Parkplatzsuche gestaltete sich als sehr nervenstrapazierend. Als wir schon aufgegeben wollten, ach komm, noch eine Runde um den Parkplatz am Museum. Und wir hatten Glück. Ein Park Shuttle kam gerade und ein Pärchen, das genau vor unserer Nase gepackt hatte, stieg aus, gaben uns zu verstehen: wir haben fertig und wir hatten einen Parkplatz😅 Das Park Shuttle hier ist wie schon in Sedona eine echt gute Sache. 9 Starpunkte gibt es im Zion für Wanderungen. Einige davon dürfen nicht selber angefahren werden oder nur mit Vorabreservierung. Dafür gibt es dann das Shuttle. Auch wieder kostenfrei. Startpunkt 5 wäre unsere gewesen, aber die Brücke über den Fluss und zum Startpunkt des Trails war gesperrt. In dem Fall, fuhren wir bis zum 6. Halt und liefen ein Teil des Kayenta Trail bis zu unserem Starpunkt. So hat es zwar nicht ganz mit dem geplanten Rundweg geklappt, aber wir haben alle 3 Emerald Pools gesehen. Bei den Pools handelt es sich um Wasserfälle. Es gibt den Oberen, den Mittleren und den Unteren. Ich fands toll😄 Jörg sagte gerade, es war gut. Wetter hat gepasst, viel gesehen haben wir. Also behaupte ich jetzt, ihm hats auch gefallen😆 Auf dem Weg zwischen Middle und Upper Pool, auf einmal eine Rattlesnake neben uns😨 Also ehrlich keine 2m weg. Gschwind ein Beweisfoto, zum Glück hat mein Handy so nen guten Zoom und weg war ich. Auf dem Rückweg, eine Menschentraube auf der Höhe wo wir die Schlange gesehen hatten. Diese hatte sich inzwischen ein Felseneichhönrchen geschnappt und war dabei es in ihrer Höhle zu verschlingen. Sah schon eklig aus, aber auch faszinierend. Der Schwarz des armen Eichhörnchens ist noch auf einem der Bilder zu sehen. Dafür musste ich schon verdammt nah an das Vieh ran😅 Jörg behauptet zwar steif und fest, sie hätte mich nicht angeriffen um ihr Essen zu verteidigen, aber ich sag nur wenn die so tickt wie ich, Insider: Probeessen und Gabel in der Hand🤷🏼‍♀️ Gä, Mann😉 Von ganz oben ging es dann ganz runter zum Lower Edmerald. Kommt auf den Bilder nicht so rüber aber es war richtig cool. Viel Wasser hatte er nicht, aber trotzdem. Wir konnten hinter dem Wasserfall durchlaufen. Eine schöne Abkühlung. Auf Grund eines aufziehenden Gewitters (an uns aber vorbeiziehend) war es zwar immer wieder ziemlich bewölkt, aber wenn die Sonne rauskam hat sie ganz schön geknallt. An dieser Stelle, wann kam sie raus? - Genau, beim Aufstieg zum Upper🥵 Nach den Pools liefen wir den Emerald Pools Trail bis zur gesperrten Brücke und von dort aus den Send Bench Trail bis wir nach einer halben Ewigkeit (aber einer ruhigen, entspannten, menschenarmen Ewigkeit) wieder an einem Shuttle Point rauskamen. Unterwegs kreuzte noch ein Truthahn unseren Weg. Die armen Dinger sind schon ziemlich hässlich 😅 Wieder am Auto machten wir uns auf den Weg zum nächsten Stopp in Kanab. Nochmals kreuzten Bisons unseren Weg. Diesmal 2 Kühe mit ihren Kälbern😍 In Kenab haben wir bei Red Canyons Cabins eingescheckt. Unsere eigene kleine Blockhütte. Hier sitzen wir schon wie erwähnt und während Jörg am Sudoku verzweifelt, hoffe ich, dass es diesen Beitrag jetzt auch gleich hochlädt und nicht wie beim letzten die ganze Nacht dauert😅

1. Anmerkung: Jörg möchte, dass ich darauf hinweise, das sei ein Sudoku im Level Experte gewesen.

2. Anmerkung: nach fast 2 Wochen USA haben wir heute die erste Duschwiederholung. Heißt, bis zum heutigen Tag hatte wirklich jede Dusche hier eine andere Bedingung. Mal Hebel ziehen, mal drücken, mal drehen, mal am Hahn ziehen, 2 Handbedinung usw.😅 Ja auch sowas muss festgehalten werden.