Zeeland (NL) - Teil 7 - Zoutelande

Zoutelande ist ein wirklich hübscher Küstenort an der zeeländischen Riviera. Besonders sind hier die bis zu 54 m hohen Dünen - die höchsten der Niederlande. Es gibt eine nette Einkaufsstraße, einladende Hotels und Restaurants. Der Ort wirkt sehr gepflegt und an dem 5 km langen Sandstrand findet jeder sein Fleckchen.

Direkt zwischen Dünen und der Catharinakerk liegt der Willibrordusput - eine Wunderquelle. Willibrord stammte aus England und kam um 690 in die Niederlande, um das Christentum zu verkünden. In der Gegend um Zoutelande, in dessen Ortsnamen heute noch das Wort zout (= salzig) steckt, war Trinkwasser Mangelware. Willibrord ließ angeblich eine Quelle mit Trinkwasser entspringen, wodurch er als Gründer des Ortes gilt. Der Willibrordusput lieferte nicht nur Trinkwasser, ihm wurden auch heilende Kräfte nachgesagt. 

Relikten aus dem 2. Weltkrieg stehe ich ja immer etwas zwiespältig gegenüber, aber das Bunkermuseum ist sehenswert und beeindruckend. Eigentlich handelt es sich um 2 Bunker - einen Mannschaftsbunker und auf der Düne einen Artilleriebeobachtungsstand. Die Deutschen haben ihn errichtet bzw. errichten lassen im Rahmen des Atlantikwalls. Die Wände sind bis zu 2 m dick und man kann die Innenräume besichtigen.