Veröffentlicht: 29.08.2023
Burgh-Haamstede besteht eigentlich aus zwei Orten, die im Laufe der Zeit miteinander verwachsen sind. Die ursprünglichen Ortskerne sind aber nach wie vor erkennbar und das ist auch schon das Besondere an Burgh. Hier kann man eine rekonstruierte Ringwallburg bestaunen.
Im Mittelalter zogen die Wikinger aus Skandinavien an die Küsten Zeelands, um sich dort niederzulassen und neue Handelsbeziehungen aufzubauen. Das ging nicht immer friedvoll vonstatten, da wurde auch schon mal geplündert! Um sich gegen die Wikinger zu verteidigen, legten die Zeeländer im 9. Jahrhundert Ringwallburgen an, in die sie sich im Fall eines Angriffs zurückzogen. Ortsnamen mit dem Wortbestandteil „Burgh“ deuten noch auf diese früheren Ringwallburgen hin.
In einem kreisförmigen Wassergraben wurde ein Erdwall aufgehäuft, auf dem dann Holzpalisaden errichtet wurden. Die Ringwallburg in Burgh hat einen Durchmesser von 200 Metern und wurde nie bebaut. In vielen anderen zeeländischen Orten kann man das Prinzip ebenfalls erkennen, dann steht aber meistens eine Kirche in der Mitte und darum gruppieren sich kreisförmig Wohnhäuser.
Das Schloss Haamstede ist sehenswert, aber leider nicht für Besichtigungen freigegeben. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert und wird aktuell von der Naturschutzorganisation Natuurmonumenten genutzt.
Renesse hat einen idyllischen Ortskern, Restaurants und Geschäfte gruppieren sich drumherum und ein 17 km langer Sandstrand erstreckt sich davor.
Der Brouwersdam, errichtet 1962 im Rahmen der Deltawerke, liegt zwischen den Inseln Schouwen-Duiveland und Goeree-Overflakkee (Südholland). Mit einer Länge von 6 km ist der Deich nicht nur eine Verbindungsstraße zwischen den beiden Inseln und ein Schutz vor Sturmfluten, sondern auch ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Auf dem Damm kann man tagsüber parken, was reichlich genutzt wird.