Veröffentlicht: 23.01.2018
Der Botanische Garten war heute unser Ziel. Seit 2015 ist er UNESCO Welterbe und vor allem für seine umfangreiche Orchideensammlung bekannt. So wanderten wir durch den großen Park (das kostet noch keinen Eintritt) vorbei am Swan Lake (ohne echte Schwäne, dafür gabs da früher mal ein Krokodil), durch den Heritage Garden und den Ginger Garden, vorbei an Kakteen, Sukkulenten und wunderschön gewachsenen Bonsaigewächsen zum Orchideengarten (das kostete einen kleinen Eintritt). So viele bunte Orchideen, man wusste gar nicht, wo man zuerst hingucken soll! Ohne Übertreibung wirklich traumhaft schön! Alles super gepflegt und geschmackvoll angelegt. Das Personal ist sehr hilfsbereit und freundlich, sobald man irgendwie fragend auf die Karte guckt, ist auch schon jemand da, der freundlich weiter hilft. Das ist übrigens hier überall so, in Museen, Parks, der U-Bahn, auf der Straße. Auch die Taxifahrer geben gerne Tipps und sind freundlich. Was für ein Kulturschock im Gegensatz zu Hamburg!
Am Nachmittag sind wir weiter zur OrchardRoad, wo ein Einkaufszentrum nach dem nächsten um die Gunst bzw die Kreditkarte des Kunden buhlt. Es muss eine Menge sehr reicher Leute hier geben, die Dichte an Nobelmarken wie Gucchi, YSL, Balmain uvm. ist der Wahnsinn. Auch viele deutsche Marken sind gut aufgestellt. Die Straßen und EZK sind teilweise aufwändig geschmückt, das chinesische Neujahrsfest hinterlässt Spuren. Hier in der Orchard Road fanden wir auch das IceLab und probierten Mango Binsoo. Das ist eiskristallusierte Milch mit Kokos und Mangotopping. Nicht so schwer und süß wie Eiscreme, aber sehr erfrischend!
Von der Orchard Road zweigt die Emerald Hill Road ab, hier wohnen Millionäre in schön hergerichteten Shophäusern aus den 50ern, Villen (teilweise im chinesisch-üppigen Stil) und es gibt eine internationale Schule.
Weiter ging es mit der U-Bahn nach Little India. Der Wahnsinn, nach Chinatown und den modernen Shoppingmalls der Orchard Road oder Marina Bay ist das echtes Kontrastprogramm. Auch hier gibt’s die typischen Shophouses, aber indisch, bunt, laut. Es hängt ein permanenter Duft nach Räucherstäbchen in der Luft, jeder Laden spielt laute Inia-Musik. Jeder eine andere natürlich😉. Es gibt Blumenketten, seltsame Lebensmittel, Seide und Kunsthandwerk, Klamotten ( billig) und Elektronik. Wir kaufen eine Powerbanc für mein Handy, ich chatte und fotografiere Zuviel 😂.
Abends wollten wir im Colonial District zu einem Computerladen, der angeblich zu besonders günstigen Preisen verkauft. Nach einer halben Stunde Fußmarsch standen wir dann vor einer Großbaustelle, die Mall wird runderneuert. Weiter zur nächsten Mall, da gibt’s einen Foto-Zubehörladen, der auch gute Angebote haben soll. Hat er auch, der Laden ist aber sehr klein, das Angebot ebenso.
Weiter zum Raffles Hotel, dort wollten wir den Tag mit einem Imbiss und dem berühmten Sigapore Sling ausklingen lassen. Nur wo ist das Hotel, das ist ja groß, kann man ja eigentlich nicht übersehen?? Lt Karte waren wir richtig... ein Security Mitarbeiter aus einer der Malls zeigte die Straße hinunter und nuschelte aufgeregt in seinem Chinaenglisch. Wir folgen seinem Fingerzeig und standen dann - vor einer Großbaustelle. Hotel geschlossen wegen Renovierung, wie schade! Also zogen wir weiter ins Chijmes, das ein im Dorfstil gebauter Marktplatz mit vielen Restaurants und Bars um eine Kirche herum gebaut. Im MoaTiki, einer neuseeländischen Kneipe genossen wir dann kühles neuseeländisches Bier, Tapas im asiastyle und als Absacker dann endlich den Singapore Sling. Super lecker alles und sehr nettes, gesprächiges Personal!