Veröffentlicht: 29.04.2017
Beim letzten Teil von Neuseeland, der oberen Hälfte der Nordinsel, haben wir wieder diverse wunderschöne Orte gesehen. Höchste Zeit also, euch entsprechend auf zu datieren.
Eines haben wir auf unserer Reise definitiv gelernt. Orte, welche einfach erreicht werden können, sind oftmals von asiatischen Bustouristen überlaufen. Und das bedeutet automatisch, dass sämtliche Attraktionen auch gleich völlig überteuert vermarktet werden. Dies erlebten wir auch in Rotorua, dem geothermischen Hauptort von Neuseeland. Die Stadt, wo es überall aus Löchern dampft und nach faulen Eiern stinkt, hatten wir folglich rasch wieder hinter uns gelassen.
Vielmehr zog es uns wieder in die Natur hinaus. So z.B. zu den Blue Springs. Das Wasser bei dieser Quelle war so glasklar, dass man die kräftigen Farben der in der Strömung liegenden Wasserpflanzen ohne Probleme sehen konnte. Und da hier keine asiatischen Bustouristen zu Gegend waren, war alles kostenlos!
Auf dem Weg wieder zurück an die Ostküste passierten wir einige sehr schöne Wasserfälle. So z.B. die McLaren Falls oder die Kaiate Falls. Generell bot die Nordinsel sehr viele schöne Wasserfälle. Und wie ihr ja wisst, gefallen uns Landschaften mit Wasser super!
Unsere Route führte uns anschliessend um die Coromandel Halbinsel. Dabei fanden wir immer wieder wunderschöne Strände bzw. Buchten vor. Stellvertretend kann hier die Cathedral Cove aufgeführt werden. Die beiden Buchten sind hier durch ein riesiges natürliches Tunnel verbunden.
An den Stränden hier in Neuseeland geht es teilweise sehr heiss zu und her… aber nicht so wie ihr jetzt vielleicht denkt. Wir meinen natürlich den Hot Water Beach. Hier sprudelt nämlich eine heisse Quelle direkt ins Meer. Mit ein bisschen probieren fanden wir die optimale Position zwischen heisser Quelle und kaltem Meerwasser.
Weitere sehr schöne Strände fanden wir auch in der Umgebung Whangarei, nördlich von Auckland. Noch weiter oben liegt die Bay of Islands. Und was wir dort auf einer Bootstour erlebten, werden wir nicht so schnell vergessen. Denn auf der Bootstour durch die schönen, südseeähnlichen Inseln und vorbei an schroffen Klippen trafen wir Delfine an – ein einzigartiges Erlebnis. Und wäre dies nicht schon genug, schwamm da noch ein Pinguin vorbei.
Ein weiteres Highlight folgte dann gleich zwei Tage später. Wir fuhren nämlich zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt von Neuseeland. Hier fanden wir die wohl schönste Bucht von ganz Neuseeland. Aber auch der Leuchtturm vor dem tiefblauen Meer konnte punkto Schönheit ebenso mithalten.
Und nur wenige Kilometer entfernt lagen die Te Paki Sanddünen. Wie die Kamele stampften wir die Sanddünen langsam hinauf (ein Schritt nach oben und sogleich ein halber wieder zurück) und dann noch schneller wieder nach unten. Dabei füllten wir unsere Schuhe doch gehörig mit Sand. Und dieser war so fein, dass er in sämtliche noch so kleinen Ritzen des Schuhes eindrang. Er rieselt noch heute aus den Schuhen…
Vom Nordkap ging es dann an der Kauri Coast südwärts. Wie es der Name schon sagt, fuhren wir hier durch dichte Wälder mit Kauri-Bäumen. Diese Bäume werden riesig. Der „Tane Mahuta“ Kauri beispielsweise hatte einen Umfang von 13,8 Meter.
Kurz vor Auckland machten wir noch einen kleinen Abstecher zur Waitakere Ranges. Hier genossen wir nochmals wunderschöne schwarze Sandstrände, prachtvolle Ausblicke auf Buchten und einen fast perfekten Wasserfall. Also ein nochmals geniales Schlussbouquet.
Für Auckland selbst hatten wir nur einen Tag eingeplant. Diese Zeit reichte auch aus, denn die Grossstadt hatte bis auf eine feine Pizza nicht extrem viel Nennenswertes zu bieten.
Mit einem weinenden und lachenden Auge verlassen wir nun Neuseeland. Während den 7‘337 Kilometer fanden wir wunderschöne Orte vor. Nicht zuletzt die über 3‘300 Fotos beweisen dies wohl eindrücklich. Nun geht unsere Reise weiter nach Hawaii. Was wir dort erleben werden, erfährt ihr wie immer auf diesem Reiseblog.