Fahrrad-Tour durch die Niederlande

Ich liebe es, Fahrrad zu fahren. An den Wochenenden ist eine Fahrradrunde ein Fixpunkt in meinem Freizeitprogramm. Die Natur ist einfach der perfekte Ausgleich zu meinen stressigen Arbeitswochen.
Dieses Hobby hat mich auf eine Idee gerbacht: Warum denn nicht einfach auch andere Länder mit dem Fahrrad erkunden?
Und so hatte ich kurzerhand für meinen letzten Sommerurlaub eine Fahrradtour durch die Niederlande geplant. Was ich genau gemacht habe und wie es mir gefallen hat, möchte ich euch in diesem Blogpost erzählen.

Gründe, die für einen Fahrradurlaub in den Niederlanden sprechen

Ich wollte ja schon immer einmal in die Niederlande - und das Land ist ja auch perfekt zum Fahrradfahren geeignet. Also ideal für das erste “Experiment” dieses Urlaubsformats.

Gründe, warum ich mich für die Niederlande entschieden habe:

• - Landesweite Fahrradwege/Fahrradrouten, welche über route.nl abgerufen werden können (wer lieber analoge Karten lesen will, dem empfehle ich folgenden Radführer)

• - Möglichkeit das eigene Rad im Zug in die Niederlande mitzunehmen
  Wenn du allerdings kein Rad besitzt, oder dein eigenes Rad nicht mitnehmen möchtest, schaue beispielsweise auf List n ride vorbei. Die bieten eine große Auswahl an Fahrrädern. Ich habe persönlich noch keine Erfahrung mit dem Service, allerdings haben einige meiner Freunde schon über die Plattform Räder gemietet und waren zufrieden.

• - Angebot, sein Rad (zu bestimmten Zeiten/unter speziellen Voraussetzungen) in den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Niederlanden mitzunehmen, sollte man eine Teilstrecke einmal nicht radeln wollen/können.

Ihr seht, dies sind schon einmal einige, meiner Meinung nach, sehr gute Gründe, sich für einen Radulraub in den Niederlanden zu entscheiden.

Und dann ging meine Reise auch schon los. Die Anreise mit dem Zug und meinem Rad war kein Problem. Plant hier nur genügend Zeit am Bahnhof ein, um das Rad auch ohne Stress in den Wagon zu bekommen.

Die Route 

Für die Route hatte ich mich für die LF-Waterlinieroute entschieden. Einerseits, weil es eine bereits vorgegebene Route ist und diese deshalb gut beschildert / einfach zu finden ist. Für mein erstes Abenteuer auf dem Rad wollte ich dann doch (noch) nicht zu waghalsig sein. ;)

Andererseits führt diese Strecke vorbei an wunderschönen breiten Flüssen und einigen geschichtsträchtigen Plätzen. Über die Route möchte ich hier gar nicht allzu viel vorwegnehmen, da es eine eigene Website für die LF-Waterlinienroute gibt.
Ich bin nicht die gesamte Route geradelt, sondern habe sechs Teilrouten gewählt. Begonnen habe ich Beverwijk und die Route beendet habe ich in Dinteloord. Die gesamte Strecke, die ich geradelt bin, hatte 319 km.
Die Tagesetappen waren schon fordernd, aber definitiv machbar. Übernachtet habe ich meistens in Unterkünften, die direkt am Weg lagen. Dabei war ich nicht wählerisch: Ein einfaches Zimmer, welches ich mir manchmal auch mit anderen Personen teilte, reichte mir vollkommen. Sollte man höhere Ansprüche haben, kann man auch besser ausgestattete Hotels buchen. Wen jemand sehr abenteuerlustig ist, kann auch einfach ein Zelt als Schlafplatz dienen. 

Fazit 

Mein persönliches Fazit zu meinem Radurlaub-Experiment ist, dass es mir unglaublich gut gefallen hat! Ich weiß nicht, warum ich noch nicht früher auf die Idee gekommen bin, so einen Urlaub auszuprobieren. Aber gut, besser spät als nie. Ich denke vor allem die Niederlande bieten unglaublich viele Möglichkeiten, das Land mit dem Fahrrad zu erkunden. Hier ist mit Sicherheit für jedes Ausdauerlevel etwas dabei.
Also ab auf’s Fahrrad & Richtung Niederlande :) Habt viel Spaß auf eurer Radreise.