Veröffentlicht: 14.09.2024
"Der Weg ist versperrt. Er wurde angelegt von jenen die tot sind und die Toten halten ihn. Der Weg ist versperrt."
Ein Zitat, dass den Fans unter uns auf jeden Fall bekannt vorkommt und allen anderen rate ich einfach die Herr der Ringe Filme noch einmal anzuschauen. ;) Und wenn ihr das nicht machen wollt, dann könnt ihr diesen Beitrag auch so lesen und die Natur und die Felsen an sich bestaunen.
Nachdem ich von Rivendell losgefahren bin, bin ich direkt zu den Putangirua Pinnacles gefahren. Dort angekommen habe ich mir eine Portion meiner außerordentlich leckeren Nudel Carbonara angebraten, die ich am Vortag in den Gärten von Isengard vorbereitet hatte und habe diese dann in der Sonne gegessen. Nachdem das Wetter ziemlich gut war und es auch zeitlich gut gepasst hat, habe ich mich dann noch spontan dazu entschieden die kleine Wanderung zu den Pinnacles zu machen.
Die Wanderung geht am Anfang durch das breite Bachbett, indem nur ein schmales Flüsschen läuft und zweig dann ab auf einen Pfad durch den Wald beziehungsweise durch den Dschungel und führt zu dem Aussichtspunkt von den Pinnacles. Der Track ist super schön zu laufen und führt einen langsam aber sicher ei paar Höhenmeter hinauf, um eine perfekte Sicht zu haben.
Von der Aussichtsplattform ging es dann über einen ziemlich steilen und nicht ganz so gut gepflegten Pfad hinunter auf das trockene Bachbett und von da aus bin ich dann immer weiter "flussaufwärts" gewandert, um die Pinnacles auch direkt von unten zu sehen und die Location zu besuchen, wo der Herr der Ringe gedreht worden ist. Auf dem Weg habe ich auch ein paar sehr lustig aussehende Pilze gefunden.
In dem Bachbett habe ich dann witzigerweise auch ein paar bekannte Gesichter getroffen, die ich ein paar Stunden früher auch in Rivendell getroffen hatte. Unteranderem ein Franzose, der mit seinem Mietcamper die verschiedenen Filmlocations von der Herr der Ringe und auch anderen Filmen in Neuseeland abgefahren ist. Insbesondere an den Drehorten, die mitten im Nirgendwo liegen ist es immer wieder toll sich mit den Fans zu unterhalten und zu sehen, wie sehr die Filme Menschen überall auf dem Kontinent begeistert haben und auch was diese Filme für den Tourismus in Neuseeland getan haben.
Umso mehr steinigen Weg ich hinter mich gebracht habe, umso mehr habe ich mich gefühlt, wie Argorn, Gimli und Legolas, die die Geister gesucht haben. Und auch neben dem Nerdigen Anteil in diesem Ausflug war es wirklich cool zu sehen, welche anderen Felsformationen die Natur zu bieten hat und wie diese auch den Witterungen ausgesetzt sind.
Auf den Schildern überall in Neuseeland gibt es immer weider die wohl beste Marketingaktion in Deutschland zu sehen:
Über das gesamte Bachbett ging es dann wieder zurück zu Fridolin-Christopher und dann langsam aber sicher auch ins Bett. Während dem schnellen Snack vor dem Schlafengehen habe ich dann auch noch den Ausblick auf den Sonnenuntergang genossen.
Diese Nacht war meine erste Nacht auf der Nordinsel, wo ich mitten im Nirgendwo übernachtet habe und ich muss leider sagen, dass es keine wirklich gute Nacht war. Als ich mich ins Bett verkrümelt habe, dachte ich eigentlich, dass noch eine Andere Camperin auf dem Platz direkt bei den Pinacles übernachten würde, aber als ich nochmal aufs Klo gegangen bin musste ich feststellen, dass ich ganz alleine auf diesem Platz stand und damit habe ich mich irgendwie gar nicht wohlgefühlt. Es auch eine ziemlich windige Nacht und das bedeutet, dass Fridolin in regelmäßigen Abständen durchgeschüttelt worden ist und ich Aufgrund meiner Unruhe auch nicht wirklich geschlafen habe. Als es dann um 7 Uhr morgens wieder hell geworden ist habe ich dann für ca. 1 Stunde geschlafen bevor ich mich nach einem schnellen Müsli auf den Weg in den Nord-Westen der Insel gemacht habe, da mein nächster größerer Stopp Mount Taranaki und New Plymouth war.
Da ich durch meine schlechte Nacht schon etwas früher unterwegs war habe ich auch die Seehunde noch beim schlafen erwischt. Ziemlich lustig, denn die schlafen aufgrund der Nähe zum Meer auch einfach mal mitten auf der Straße. Also ging es im Slalom um die Robben herum.
Und welche Stopps ich auf dem Weg in den Nord-Westen noch so gemacht habe berichte ich euch im nächsten Post.
Bis dahin ganz ganz liebe Grüße,
Eure Britta