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Earnslaw Burn Track

Veröffentlicht: 15.05.2024

Welcome Burn meine Lieben, 

ich bin aktuell wieder viel am entdecken und daher kommen meine Beiträge nur sehr sporadisch und ich komme nicht ganz hinterher meine Geschichten und Abenteuer mit euch zu teilen. Die Wanderung von der ich heute berichte war tatsächlich am anderen Ende der Südinsel und ich bin seitdem schon einige Kilometer weiter gefahren. 

Die Wanderung war die bisher anspruchsvollste, die ich in Neuseeland und vermutlich auch davor je gemacht habe. Ich war vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang unterwegs und es waren insgesamt 21 km bei 900 Höhenmetern. Laut meiner App bin ich 7 h 18 min in Bewegung gewesen und so habe ich mich am Ende der Wanderung auch gefühlt. 

Begonnen hat der Tag in absolutem Nebel und leichter Dämmerung am Moke Lake und ich musste das erste Mal Eiskratzen. Hier ein Tipp für euch: Wenn ihr keinen Eiskratzer bei der Hand habt, dann funktioniert ein dicker Plastikbecher auch ziemlich gut. Dann ging es ca. 1 h zum Parkplatz und dort habe ich mich mit 2 anderen Solo-Wanderern auf den Weg zum Valley gemacht. Der Track wurde als sehr anspruchsvoll beschrieben und zu dieser Jahreszeit hat auch die nette Dame aus dem DoC Center in Queenstown mich vor Matsch und Nässe gewarnt, da der Track nicht genügend Licht und Wärme zum abtrocknen bekommt. 


Früh Morgens - Super Diesig.
Earnslaw Burn Track
Earnslaw Burn Track
Earnslaw Burn Track
Earnslaw Burn Track
Earnslaw Burn Track

Und wie ihr bei den vorherigen Bildern sehen könnt war der Track auf jeden Fall ein richtiges Abenteuer und es gab super viele Bäche zu überqueren, Baumstümpfe zu überklettern und generell einfach sehr darauf zu achten, wohin ich treten konnte. Der Weg durch den Wald hat sich auch sehr gezogen und ich bin mehrere Stunden gelaufen, bevor ich aus dem Wald in das Tal gekommen bin.

Earnslaw Burn Track
Mount Earnslaw Valley
Mount Earnslaw Valley
Mount Earnslaw Valley
Mount Earnslaw Valley
Wasserfälle
Mount Earnslaw Valley
Mount Earnslaw Valley
Wasserfälle
Earnslaw Glacier
Earnslaw Glacier
Bisschen Matschig

Der Ausblick auf den Mount Earnslaw Glacier und generell auf das Tal mit den Wasserfällen war einfach unfassbar schön. Außerdem sehr sehr ruhig bis auf 3 oder 4 Helikopter, die Touristinnen zum Ende des Tals geflogen haben - Ich habe das Tal zu Fuß erklommen und habe mich dadurch irgendwie überlegen gefühlt. Dreckig und nass, aber überlegen. Der Track im Tal war sogar noch nasser als der Track davor und ich bin regelmäßig komplett mit den Schuhen ins Wasser bzw. in den Matsch eingesunken. Dementsprechend dreckig war ich auch und ich bin bereits beim Aufstieg 3 mal ordentlich auf die Nase geflogen, weil ich im Matsch ausgerutscht bin. Die blauen Flecken klingen erst jetzt ab. Ich war froh, dass bei diesen Stürzen nicht mehr passiert ist. 

Was eine Aussicht.
Rees River
Rees River
Track war wirklich anspruchsvoll.
Rückweg und die Sonne geht unter.
Glenorchy Tal

Noch nicht ganz am Ende des Tals angekommen habe ich mich aufgrund der verbliebenen Zeit dazu entschieden umzudrehen und wieder zum Auto zu laufen, um nicht im dunkeln auf dem anspruchsvollen Track zu laufen. Und das war eine sehr gute Entscheidung und ich habe es mit einem weiteren Sturz in den Matsch und einem Dickschädel vs. Baumstamm- Zwischenfall zurück zum Auto geschafft. Ich war so versunken in den Weg und wohin ich meine Füße setze, dass ich nicht aufgeschaut habe und mit voller Laufgeschwindigkeit in einen überhängenden Ast bzw. Baum gelaufen bin. Zum Glück habe ich einen Sagemüller'schen Dickschädel und bin nur auf meinem Hintern gelandet - sehr verwirrt und auf jeden Fall auch ein wenig verdutzt. 

Kaputt auf dem Weg zu einer Dusche.

Am Auto angekommen habe ich meine schlammigen Schuhe und Hose ausgezogen und halbwegs im Auto verstaut und mich auf dem schnellsten Weg zur nächsten warmen Dusche gemacht. Leider war es schon so spät, dass alle Duschen in der Gegend geschlossen hatten und ich musste mich umorientieren und habe mich spontan nochmal auf dem Campingplatz in Queenstown einquartiert und meinen Körper mit Essen und purem Zucker -  aka Coca Cola - wieder mit Lebensgeistern erfüllt. Das war soooo lecker!

ZUCKER!!!!
Foodprep ist das Beste nach einem langen Wandertag.

Was für eine anstrengende aber auch wundervolle Wanderung. An dem Abend bin ich bereits um 8 Uhr eingeschlafen und habe so gut geschlafen wie lange nicht. 

Am nächsten Tag sollte es dann weiter nach Wanaka gehen, um dort ein wenig zu ruhen und den See zu genießen. 

Dazu aber im nächsten Post mehr. 
Eure Britta

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