Bali - Sanur

Sooooo liebe Leute, 

ich habe euch ja versprochen, dass es heute ein Update zu meiner weiteren Reise gibt. Hier ist nun ein erster Beitrag aus Indonesien über Indonesien. 

Nachdem ich den "Winter" (je nach Schneebedingungen) noch Zuhause genutzt habe ging es an die Planung, wie meine Weltreise so weiter aussehen könnte. Da die Welt nicht nur aus Europa besteht sondern auch noch einige andere schöne Fleckchen hat, bin ich in mich gegangen und habe mir überlegt, welche Länder den ganz oben auf meiner Reiseliste stehen - dazu zählen Neuseeland (1), Island (2) und Japan (3) gleichauf mit Südkorea (3). Also habe ich mir das Land ausgesucht, das am weiteste entfernt liegt und von dem ich schon am längsten Träume - Neuseeland. 

Um dorthin zu gelangen gibt es allerdings verschiedene Möglichkeiten und Stopovers, die ich einlegen könnte. Überlegt hatte ich Hawaii und Bali. Da Hawaii teurer ist als Bali und ich auch noch nie in Indonesien war habe ich mich für Bali entschieden und nun bin ich hier für 1 Monat. 

Einen passenden Flug habe ich ebenfalls gefunden und habe mich in die  Vorbereitungen (Backpacker Rucksack, Impfungen und Visa) gestürzt. Bevor ich jedoch alles für die Bali Reise recherchiert hatte, habe ich mich zunächst für ein Work & Travel Visum in Neuseeland beworben, damit auch das Endziel der Reise sicher ist. Innerhalb von 3 Tagen habe ich dieses auch bekommen und damit konnte ich den vorher gefundenen Flug auch buchen. 26 Stunden - Abflughafen: Wien - Ankunftflughafen: Bali. Allerdings mit mehrstündigen Aufenthalten in Istandbul und Kuala Lumpur. Bereits beim Packen meines Rucksacks hatte ich einen halben Nervenzusammenbruch weil ich - wie soll es auch anders sein - zu viel dabei hatte. Am Ende hatte allerdings doch noch alles Platz und ich war mehr oder weniger zufrieden und in der Hoffnung, dass ich diese Reise alleine schon irgendwie hinbekommen werde. Und wenn wir ehrlich sind: Ein Rückflugticket bekomme ich immer irgendwie organsiert. Nicht zu sehr verkopfen und ab ins Abenteuer!

Da ich aus Wien geflogen bin habe ich das direkt noch genutzt um mich mit Freunden zu treffen und dort noch ein paar schöne Tage zu haben. Vielen Dank an Linda, Andi und Peter für die herzlichen und lustigen Momente an dem Wochenende und die großzügige Unterkunft.

In der Nacht vor dem Flug (9:55 Abflugszeit) konnte ich nicht schlafen und habe mich von einer Seite auf die andere gewälzt. Gegen 2 Uhr habe ich dann auf mein Telefon geschaut und habe festgestellt, dass ich eine SMS von Turkish Airlines bekomme habe in der mir  angeboten wurde einen Gutschein zu erhalten sofern ich de Flug von Istanbul nach Kuala Lumpur aufgeben sollte. Da ich das schon ähnlich in den USA erlebt habe, habe ich zunächst versucht bereits online einzuchecken. Leider ohne Erfolg. Also ging mein Puls durchaus in die Höhe und ich habe mich im Netz erkundigt, wie Turkish Airlines diese überbuchten Flüge handhabt. Keine gute Idee! Danach hatte ich allerlei Horrorszenarien im Kopf und da ich eh nicht mehr schlafen konnte ging es bereits 5 Stunden vor Flug in Richtung Flughafen. Dabei habe ich fast auch noch die S-Bahn verpasst und musste mit all meinem Gepäck ein wenig rennen. 

Am Flughafen angekommen konnte mir eine super freundliche Mitarbeiterin von Turkish Airlines allerdings meine Bedenken nehmen und hat mich bereits 4h vor Flug eingecheckt und ich hatte für alle 3 Flüge eine Sitzplatznummer. Sie meinte am Schalter zu mir: "Ja, der Flug nach Kuala Lumpur ist drastisch überbucht." 

Und das wurde auch am Flughafen klar, als sich einige nervöse Menschen bereits 3 Stunden vor Abflug an das angegebene Gate gestellt haben und sich sehr gestresst an das Airlinepersonal gewandt haben. (Natürlich war ich auch schon da und war sehr froh über meine Sitzplatznummer.) Am Ende waren es zwischen 15 und 20 Personen, die für diesen Flug ein Standby Ticket bekommen haben. Wie viele davon dann übrig geblieben sind kann ich nicht beurteilen, da ich bereits sehr früh im Flieger saß. Zu dem Zeitpunkt habe ich der Dame am Schalter in Wien allerdings nur das Beste gewünscht.

In Kuala Lumpur hatte ich 5 Stunden Aufenthalt und konnte dort leider auch keinen Schlaf finden. Naja, zumindest war der Ausblick ganz okay und ich konnte mich ein wenig mit der Reiseplanung beschäftigen. Der Flug nach Bali verlief reibungslos und in diesen 26 Stunden habe ich mir einige Filme sowohl an den Flughäfen als auch mit dem Boardprogramm anschauen können: Barbie (bester Film bisher in diesem Jahr), Transformers die Bestien, Darkest Minds und den neuen DC Flash. Alles in allem ein teurer Kinobesuch. ;) 

Nachdem ich dann bei 31 Grad und drölftausend schreienden Taxi-, Grab und Privatfahrern am Flughafen in Bali rausgekommen bin war ich kurzzeitig überfordert und musste erstmal die superfeuchte Luft auf mich wirken lassen. 

Zum Glück hat die Unterkunft bereits einen Transport organisiert gehabt und einer dieser Fahrer war mit einem kleinen Schild mit meinem Namen ausgestattet und hat mich dann zu meiner Unterkunft gefahren. Auf dem Weg habe ich schon allerhand typische Bilder gesehen und obwohl ich einfach nur kaputt und müde war konnte ich aus dem Staunen nicht herauskommen. 

In der Unterkunft gab es eine Dusche und danach bin ich ziemlich zügig ins Bett gefallen. 

Am nächsten Morgen gab es ein Frühstück mit tollem Ausblick und danach habe ich mich zu Fuß in das Viertel Sanur und die Standpromenade gewagt. 

Nach den ersten Schweißtreibenden km bin ich dann in einem schönen Café gestrandet und habe mir einen Kaffee und einen Saft mit Ausblick auf das Meer gegönnt. 

Dan ging es am Strand entlang bis zum Ende des Viertels. 

Auf dem Weg gab es viele fliegende Händlerinnen aber meistens haben sie ein gelächeltes "No Thanks!" akzeptiert. Ich bin außerdem noch an der deutschen Botschaft vorbei gestolpert. 

Nachdem ich dann noch eine Kappe und Wasser gekauft habe ging es meine Millionen Rupiah abheben und dann ganz ganz fix in die Unterkunft. Hier habe ich noch meine ausstehenden Blogbeiträge fertig geschrieben und bin dann auch ins Bett gefallen. Die Temperaturen von 30-32 Grad und die unglaubliche Luftfeuchtigkeit sind wirklich eine Sache für sich und ich habe einige Tage gebraucht, um mich halbwegs daran zu gewöhnen. Anders formuliert: Ich schwitze die ganze Zeit! 

Zusammengefasst war der erste Tag ziemlich hart aber gleichzeitig wunderschön. Ich habe einige erste Eindrücke sammeln können und ein wenig Zeit am Strand vertrudelt. Außerdem habe ich mich neben dem Blog auch noch um meine weitere Tauchkarriere gekümmert und mir einen Advanced Open Water Diver Spot gebucht um auf 30 Meter tauchen zu können. Ich hoffe, dass ich sowohl Schildkröten, Mantas und ein paar coole andere Fische dabei sehen und evtl. sogar filmen werde. Ich bin auf jeden Fall gespannt. 

Vorher gibt es aber noch einiges mehr zu erkunden und zu erleben - dazu im nächsten Beitrag mehr. 

Fühlt euch 7h in der Zukunft gedrückt, 
Eure Britta