Wolfgang Zander
Wolfgang Zander
vakantio.de/eine-reise-mit-dem-zug-durch-bulgarien

BULGARIEN, Teil 2: Mit der Rhodopenbahn nach Bansko ins Pirin-Gebirge

Veröffentlicht: 24.06.2020

Nach dem eher durchwachsenen und teilweise auch nicht gerade berauschenden Auftakt in Sofia hatte ich mich im Folgenden für drei Tage nach Bansko begeben. In die bulgarische Touristenhochburg Bansko, die sich als Austragungsort für Skiweltcuprennen mittlerweile einen international anerkannten Namen gemacht hat.

Nach Bansko gelangt man von Sofia aus unter einmaligem Umsteigen in Septemvri mit der unter Eisenbahnenthusiasten in ganz Europa bekannten und auch berühmten Rhodopenbahn . . . - womit wir auch schon beim ersten ganz großen Höhepunkt dieser Reise angelangt wären. Bekannt ist mir diese Schmalspurstrecke, die gerne auch mit der Mariazellerbahn in Österreich verglichen wird, seit vielen Jahren bereits aus einem Bildband des seinerzeitigen Spurkranzverlages über die bulgarischen Eisenbahnen gewesen. Ein weiterer, persönlicher und privater Bildband eines Freundes, der die Rhodpenbahn schon vor mehr als zehn Jahren besucht hatte, gab für mich dann den Ausschlag, diese Reise nach Bulgarien endlich in Angriff zu nehmen. Unbeschreiblich interessant ist der Anstieg dieser Bahn aus der Thrakischen Ebene durch die Schlucht der Tzepina in die Berge hinauf. Abenteuerlich windet sich die Bahn dann in Schleifen und Kehrtunnels, einmal im und dann wieder gegen den Uhrzeigersinn, auf 1267 Meter hinauf, um schließlich in die auf rund 900 Meter liegende Beckenlandschaft vor Bansko hinabzufallen.

Fast viereinhalb Stunden dauert die Fahrt über die rund 120 Kilometer von Septemvri bis Bansko. Viereinhalb lange Stunden für Normalsterbliche. Viereinhalb aufregende und interessante Stunden für unsterbliche Eisenbahnenthusiasten unter uns.

Antworten

Bulgarien
Reiseberichte Bulgarien
##bulgarien##rhodopen##eisenbahn#schmalspurbahn##rhodopenbahn##henschel##erfüllung##enthusiasmus##pomaken