Schottland-Abenteur
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Gibt es Nessie wirklich??

Veröffentlicht: 03.10.2016

Zum Abschuss meines ersten Monats in Schottland habe ich zwei organisierte Tagesausflüge in das schottische Hochland gemacht. Damit habe ich viele der bekanntesten Orte hier gesehen, aber noch lange nicht alles und bei Weitem nicht ausführlich genug, aber es hat mir gezeigt wie unglaublich schön dieses Land ist und was ich in der nächsten Zeit noch zu tun habe ;)


Der erste Trip startete am Samstag (1.10.) um 7 Uhr morgens. Das hieß für mich, dass ich kurz vor 5 aufstehen musste, weil ich ja noch den Bus in die Innenstadt nehmen musste. Ich war schon ein bisschen aufgeregt, weil keiner von den Leuten, die ich bis jetzt kennengelernt habe, mitgefahren ist. Ich hatte den Ausflug schon vor meiner Abreise gebucht. Aber ich habe schnell eine nette deutsche Sitznachbarin im Bus gefunden und so ging es raus aus Edinburgh und mit einem kleinen Zwischenstopp bei ein paar Highland cattles (Hochlandrindern), durch das Great Glen (großes Tal) mit wunderschönen Seen und beeindruckenden Bergen immer weiter nach Norden zum berühmten Loch Ness. Dort haben wir eine einstündige Bootsfahrt über den tiefsten See Schottlands gemacht. Wenn ihr mich fragt wohnt in diesen Tiefen vielleicht kein Monster namens Nessie, aber bestimmt etwas, was uns noch unbekannt ist. Gesehen habe ich bei strahlendem Sonnenschein allerdings kein einziges Tier, ob nun bekannt oder nicht. Nach einem kleinen Lunch fuhren wir zurück Richtung Edinburgh, da die Fahrt immerhin 4 Stunden dauert. Wir machten noch einige Fotostopps im Cairngorms Nationalpark, wo es weitere einzigartige Berge zu sehen gab. 

Ein Hochlandrind :)

Auf dem Loch Ness
Seht ihr das Monster?


Der zweite Ausflug startete wieder so früh und führte uns dieses Mal zum Loch Lomond, dem flächenmäßig größten See in Schottland, der allerdings kein Monster beherbergt. Wir waren schon sehr früh dort, weil der See nur ca. 2 Stunden Fahrt entfernt liegt. So konnten wir den langsam aufsteigenden Nebel über dem See sehen. Das hatte etwas sehr Beruhigendes und irgendwie auf Mystisches. Nach einem kleinen Spaziergang ging es zurück Richtung Edinburgh, aber nicht nach Hause, sondern nach Stirling. Dort haben wir die Burg - und ja, so ziemlich jede schottische Stadt hat eine - besichtigt. Das Wetter war wieder fantastisch! In der Burg gibt es so viel zu entdecken und die alten Gebäude sind sehr beeindruckend. Auf dem Rückweg nach Edinburgh haben wir noch bei zwei gigantischen Pferdeköpfen aus Metall gehalten. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, genau wie wir, was das soll. Irgendwo an der Autobahn zwischen Stirling und Edinburgh ragen diese riesigen Pferdeköpfe aus dem Boden. Hier also die kurze Geschichte dazu. Es handelt sich in Wahrheit nicht einfach um Pferde, sondern um Kelpies, einem Fabelwesen, das im Wasser lebt und sich, wenn es raus kommt, in ein wunderschönes weißes Pferd verwandelt. Nicht etwa, weil es einfach nur schön sein will, sondern um ahnungslose, verlorene Wanderer in die Falle zu locken. Der umherirrende Wanderer wird sich nämlich sehr wahrscheinlich über ein Pferd freuen, was ihn ein Stück tragen kann. Wenn er also aufsteigen will, zerrt das Kelpie ihn ins Wasser und frisst ihn komplett bis auf seine Leber auf. So heißt es hier jedenfalls. 


Nebel über dem Loch Lomond
Loch Lomond
Auf Stirling Castle
Aussicht von der Burg auf das Wallace Monument
Kelpie-Staur

Wie ihr jetzt gesehen habt hatte ich einen wundervollen ersten Monat hier. Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich hier sein kann und so viele tolle Sachen erlebe und lerne und auch jetzt schon so viele nette Menschen getroffen habe. 

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