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Schäumendes Feuerwerk.

Veröffentlicht: 25.05.2022

Oh mein Gott, es war so toll. Wir vergessen hier ganz die Begrüßung: Hallöchen ihr Lieben! Nochmal jetzt - es war so unendlich toll. Wir schwärmen immer noch. Ihr werdet so dermaßen mit Bildern heute zugeschüttet, verzeiht uns. Es wird auch immer das Gleiche sein... aber es war so beeindruckend, dass jedes einzelne Bild für uns so viel bedeutet. Ach, wovon wir reden? Die Niagarafälle standen heute auf dem Programm - das stand aber schon im letzten Blogeintrag. 😋

Fangen wir von vorne an. Erstmal müssen wir noch eine kleine Nebengeschichte erzählen. Wir haben am Grenzübertritt nach Kanada vorgestern ein Coronatestkit vom Zoll mitbekommen. Wir haben beide den Beamten nur so verstanden, dass das Hotel gegebenenfalls darauf besteht. Im Hotel angekommen hat das aber niemanden interessiert und so lebten wir unsere beste Zeit in Toronto. Ende der Coronageschichte. Dachten wir. 😄 morgens beim Frühstück bekommt Marie eine Mail (sie hat uns auch in Kanada über eine verpflichtende App angemeldet). Der Coronatest sei noch Nicht eingegangen und es ist sofort die kanadische Gesundheitsbehörde zu kontaktieren. Bei Nichtbefolgung ist mit einer Strafe von 5.000 kanadischen Dollar zu rechnen. Direkt Puls bekommen. Erstmal hoch aufs Zimmer - dabei wollten wir so schnell wie möglich zu den Niagarafällen. Das Hotel hat uns auch mitten in der Nacht einfach das WLAN geklaut, ist ja auch der Abreisetag - sparen wir mal bei denen, die eh schon kein Tageslicht im Zimmer haben 😃. Dezent genervt, musste Marie dann über Videoanruf mit einer Gesundheitsamtmitarbeiterin einen PCR-Test durchführen, der insgesamt eine Minute in ihrer Nase rumfummelte. Gottseidank konnten wir den Mist dann an der Rezeption abgeben und los fahren. Zumal wir auch ein Tag später raus aus Kanada sind, erschließt uns das System nicht. Aber wir fuhren trotzdem mit einer Stunde Verspätung Richtung Wasserfall. 

Und der Tag hat alles wieder gut gemacht. Wir müssen dazu sagen, dass der erste Eindruck von der Stadt alles andere als positiv war. Es gleicht eher alles einem riesen Freizeitpark mit allen Attraktionen, die ihr euch vorstellen könnt. Riesenrad, Gruselkabinett, Zuckerwatte, Gewehrschießen und und und. Das hatte rein gar nichts mehr mit dem eigentlichen Naturwunder zu tun, aber bringt halt Kohle 😃 hier ein kleiner Vorgeschmack, der in der Nacht noch viel extremer rüber kommt.

Niagara Falls City.

Wir haben übrigens an dem gleichen Tag erfahren, dass in Kanada Nationalfeiertag ist - der Victoria Day. Na gut, dass wir uns bei den Niagarafällen für die kanadische Seite entschieden haben 😐. Wir kamen aber zu einem guten Zeitpunkt an, wo noch alles sehr leer war. Wir sind als allererstes über die Rainbow Bridge gelaufen auf die amerikanische Seite, um die berühmte Tour "Cave of the winds" mitzumachen. Hier aber erstmal ein paar Eindrücke vorab. Das erste Foto zeigt die American Falls (Nummer 1 von 3)

Erste Aussicht beim Ankommen.
Regenbogen in den Niagarafällen.

Cave of the Winds ist eine Tour, die ganz nah an die Bridal Veil Falls (Nummer 2 von 3) heranführt. Und wenn wir sagen, ganz nah, dann meinen wir ganz nah. Der Wind stand so gut, dass wir komplett nass wurden, wo der Poncho nicht hinkam. Aber es war so unglaublich einzigartig und witzig. Vorher wurde uns in einem kleinen Kino die Geschichte der Niagarafälle näher gebracht, richtig spannend und mitreißend gestaltet. Wusstet ihr, dass sich die Niagarafälle jährlich circa 4 cm nach hinten verschieben? Wusstet ihr, dass nachts und im Winter mehr Wasser für die Energiegewinnung verwendet wird (sonst nicht, da die Touris sonst nix mehr zu bestaunen haben 😄)? Wir fanden das alles sehr beeindruckend und hätten den ganzen Tag nur hinschauen könnten. Marie musste aber jedes Mal auf Toilette, wenn sie länger hinschaute 😅.

Cave of the Winds.
Noch trockene lachende Hasis.
So dicht an diesem Naturwunder.
Vielleicht zu dicht?
Es war einfach irre nass.
So nass!

Wir entschieden uns für Lufttrocknen und haben die amerikanische Seite noch ein wenig erkundet. An dem Prospect Point wartete auch noch ein schöner Regenbogen auf uns. Hier sieht man sehr gut den Horseshoe Fall (Nummer 3 von 3), benannt durch die Form eines Hufeisens.

Regenbogen Teil 2.
Pärchenfoto.

Am Ende der Insel fließt der Niagara River und alles wirkt hier noch so ruhig und entspannt bevor es über 57 Meter in die Tiefe kracht. Benny wollte erst auch mal versuchen, mit einem Fass darunter zu gleiten. Hat er gottseidank gelassen. Nur Quatsch im Kopf. Aber ja das haben einige versucht. Die erste, die es lebend geschafft hat, war obdachlos und wollte das große Geld machen. Wurde nix. Andere sind gestorben. Also nicht unbedingt erstrebenswert es auszuprobieren. 

Niagara River

Wieder zurück auf der kanadischen Seite hatten wir Tickets für den Skylon Tower - eine Aussichtsplattform, um alles von oben zu sehen. 

Skylon Tower.
Aussicht von oben.
Im Panorama.
Weil es so schön war.

Es wurde mittlerweile immer voller überall auf den Straßen. Es war jetzt so 15:30 Uhr und wir machten uns auf den Weg zu unserer Bootsfahrt ganz dicht an die Niagarafälle heran. Jetzt war alles überlaufen mit Menschen, aber trotzdem eine einzigartige Erfahrung.

Dieses Mal rot geschützt.
Dicht dran mit Niagara Cruises.
Nass ohne Ende!
American Falls ganz nah.
Aber eine Erfahrung fürs Leben.
Mitten im Wassergestöber
Mächtiges Wasser.

Jetzt hatten wir alle wichtigen Sightseeingspots gesehen und hatten etwas Luft, um einfach durchzuatmen. Früh schlafen gehen war aber nicht drin. Marie schaute einmal neugierig, ob vielleicht ein Feuerwerk heute stattfindet. Und, ihr glaubt es nicht: JA! 22 Uhr über den Niagarafällen. Also Hose wieder an und nochmal zur Dämmerung ans Ufer. Es war einfach magisch. Wir haben uns die Zeit vertrieben mit wunderschönen Fotos von angestrahlten Wasserfällen. Hier eine Kostprobe:

Angestrahlt.
Wir 2
Perfekt!
Horseshoe Falls.
Regenbogenfarben.
Skylon Tower by night.
Wie am Times Square.

Und dann kam Punkt 22 Uhr der Knall. Nimmt es uns nicht übel... Wir haben ein einziges Foto gemacht. Den Rest haben wir einfach genossen und auf uns wirken lassen. Es war ein klassisches amerikanisches Feuerwerk. Alles aber nicht dezent 😃 es wirkte alles so riesig und unwirklich. Zwischendurch war es unglaublich hell. Es war wunderschön! Wir wünschen euch mit dem letzten Bild einen wunderschönen Tag und freuen uns, wenn ihr uns weiter verfolgt! 

B ❤️ M

Der Abschluss eines perfekten Tages.


Antworten (3)

Kerstin
Was für ein Naturschauspiel, echt beeindruckend. 💦💦

Fred
Niagara Falls sind cool. Und feucht.

Steffi
Wow.. was für ein Erlebnis. Da möchte ich auch nochmal hin!!!

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