Veröffentlicht: 03.05.2018
beim hotel haben meine eltern gewartet, was sehr schön war. nach dem baden ging ich mit ihnen auf einkaufstour, aber es hatte fast alles geschlossen... für etwas brot und hörnli reichten die läden aber aus.
danach gingen wir zusammen nachtessen. in spanien sind die menues genial. jeder findet für wenig geld etwas und der wein ist auch schon inklusive ;)
nach ausgiebigem schlafen standen wir erst um sieben auf und nahmen es gemütlich. zuerst besichtigen wir die kathedrale. die ist einfach wundervoll und riesig. sie wurde wohl mehrfach erweitert.
danach ging es wieder aus burgos heraus. nun auf dem originalen pilgerpfad. bis anhin sind mir meist parallel auf asphalt gefahren. wobei nach burgos die letzten 30km auch schon... das kostet viel mehr anstrenung da es halt mehr widerstand hat und durch die federung auch energie verloren geht. da muss man halt mehr treten (und später futtern) das futtern fällt meinem gspänli leider nicht so leicht, da er im moment an einem aufstosssenden magen leidet. da es schon schwierig ist sich zu verpflegen, wird es nicht einfacher. wir schauen, dass wir die ernährung anpassen... aber eben, schwierig.
nichts desto trotz geht es weiter. zuerst nach oben auf die meseta, eine art hochplateau. und so müssen wir auch wieder nach oben. über steinige wege und ab und an ist auch schieben angesagt. danach geht es sehr steil nach unten, dass man kaum sieht wo man fährt. im reiseführer lese ich später, dass man auch dort schieben soll. zu spät.
in hontanas gehen wir über eine landstrasse, da wir nun genug haben von dein grob steinigen wegen. dieser weg scheint eine gute entscheidung zu sein, denn nun „trägt“ der wind einem mit bis zu 25km/h. einfach genial. als wir durch castrojeriz fahren, sollten wir wieder auf den steinigen pilgerweg. dieser würde auch über einen berg gehen. aber da mein gspänli nicht danach aussieht als ob er über den berg möchte (ich auch nicht), finde ich eine alternative um den berg herum. dieser führt zwar auch über einen steinigen weg, aber nur kurz. hinter dem berg geht es wieder auf asphalt weiter. mit rückenwind erreichen wir schnell boadilla del camino. leider hat es dort nichts zum einkaufen und nur zwei herbergen. wir beschliessen nach fromista weiter zu ziehen. 7km noch und wieder beginnt die suche nach einer schlafmöglichkeit. die erste herberge ist schon voll und so gehen wir zu einer privaten weiter. die „canal“ meiden wir, weil es dort stark riecht. also die gegend. auch die an der bahnlinie wäre nicht die beste wahl...
die herberge unser wahl heisst estrella. ein holzofen im aufenthaltsraum. doppelstockbetten nebeneinander, aber nicht zu viele. und das duschwasser ist dieses mal warm. wunderbar.
da die heizung lust auf eine goldene flüssigkeit macht, bitten wir den herbergsvater darum. er ist so nett und „schenkt“ uns ein.
70km