DoHaRad‘nRoll
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Tag 19 und 20 Königsweg Virolahti Helsinki

Veröffentlicht: 06.06.2019

Donnerstag, 6. Juni: 109 km, 840 hm, keine Wolke am Himmel, über 30 Grad

Wir verlassen vorübergehend den Iron Curtain Trail, der nun nach Sankt Petersburg führt. In Tallinn  werden wir  wieder auf ihn treffen.

Es ist Hochsommer im Süden Finnlands und wir nähern uns Helsinki und tatsächlich 2000 Radkilometern. 

Am Morgen den gewohnten Ablauf, heute zusätzlich mit dem Zeltabbau. Bei perfektem Wetter und gut geleitet vom Teasi, dem GPS-Gerät, radeln wir unweit des Finnischen Meerbusens auf dem Königsweg durch liebliche Landschaften mit blühenden wilden Fliederbüschen nach Hamina. Dort wurde viel gekämpft, so dass Panzer und ein Militärmuseum daran erinnern. Über Kotka erreichen wir am späten Nachmiitag Loviisa und den schönen Campingplatz in einer alten Gutsanlage und direkt an der Ostsee. Wir treffen dort zwei andere Radler, die sich mit schweren Rädern und reichlich Gepäck auf dem Weg Richtung Norden befinden. Die beiden gehen das eher gemütlich an, haben heute gleich einen Ruhetag eingelegt und  Zeit bis Ende September.

Am Abend essen wir am kleinen Hafen Fisch und genießen bei Musik von den Gipsy Kings die fast südländische Stimmung.

Freitag, 7. Juni: letzter Radtag in Finnland, die 2000-km-Marke wird geknackt

48 km, 450 hm, strahlender Sonnenschein 

Beim Frühstück auf dem Campingplatz tauschen wir uns mit einem deutschen Paar aus, die schon Teile des Iron Curtain Trails in Polen und im Baltikum gemacht haben und nun die Tour Helsinki-St. Petersburg-Tallinn machen.

Wir begeben uns auf die letzte Etappe in Finnland. Wir haben entschieden, nur bis Porvoo zu radeln und die Strecke nach Helsinki mit dem Bus zurückzulegen. Es läuft gut und zügig, so dass noch Zeit bleibt für einen Besuch der Altstadt mit ihren alten Holzhäusern und des Doms. Auch mit dem Bus klappt alles, Fahrräder und Gepäck kommen unten in die Gepäckfächer  - erstaunlich, wie schnell ca. 50 km einfach so schnell ohne eigene Muskelkraft überwunden werden - und kurz nach 15 Uhr sind wir schon in unserem schönen Appartement. Von dort machen wir eine erste Erkundung der Stadt, besuchen die neue Bibliothek, die architektonisch einem Schiffsrumpf ähnlich sieht und wunderbar gestaltet ist, mit vielen Leseecken, Ruhezonen, kleinen Arbeitsbereichen. Alles sehr grosszügig für den allgemeinen Gebrauch konzipiert!  Sehr schön auch der weiße Dom mit dem Senatsplatz. Am Abend verweilen wir noch in der berühmten Felsenkirche, die direkt in den Granitfelsen gebaut und auch durch ihre Architektur beeindruckend ist. 


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