DoHaRad‘nRoll
DoHaRad‘nRoll
vakantio.de/doharadnroll

Rund um La Rochelle

Veröffentlicht: 07.06.2024

EV-Radtag 29 (5. Juni): Montalivet - Royan - Marennes - Ile d'Oléron 110 km 

Wir fahren in Montalivet nicht zu spät los, denn wir wollen um 12 Uhr die Fähre nach Royan erreichen. Am Morgen unterhalten wir uns noch mit einem Radler aus Hamburg, der auf seiner Rundtour auf dem Weg nach Irun ist und von dort quer durch Frankreich bis in 2 1/2 ,Wochen in Aachen sein will. Er hatte in der Bretagne sieben Tage Kälte und Dauerregen und dabei immer im Zelt übernachtet. Da sind wir doch richtige Warmduscher! 

Vor der Fährfahrt bleibt noch Zeit für ein zweites Frühstück. In Ermangelung von Croissants bekommen wir ein Desayuno - Tostada con mantequilla und mermalada! In Royan bleiben wir auf dem Küstenweg und kommen gut voran. Kurz nach 15 Uhr sind wir am geplanten Zielort Marennes. Bei einem Kaffee beschließen wir, noch 20 km bis zu einem Campingplatz auf der Ile d'Oléron zu kurbeln. Über das stark befahrene Viadukt gibt es einen breiten Seitenstreifen, so dass wir problemlos auf die Insel kommen. Dort gibt es ein gut ausgebautes Radwegenetz, auch direkt zum Campingplatz direkt am Meer. Abends fahren wir zum schönen Fischerort La Cotinière. Bei der Planung des nächsten Tages müssen wir feststellen, dass die Fähre nach La Rochelle nur früh am Morgen und am Abend fährt. Dann müssen wir also doch wieder aufs Festland zurück und einige Kilometer mehr radeln.

EV-Radtag 30 (6. Juni); Ile d'Oléron - Rochefort - La Rochelle 85 km

Nachdem es mit dem entspannten Radtag und der Fährfahrt nach La Rochelle nichts wird, steigen wir wie (fast) jeden Tag in den letzten Wochen für eine Tagestour aufs Rad. Zu einer kurzen aber besonderen Fahrt mit einer Fähre kommen wir trotzdem. Doch der Reihe nach. Wir fahren über das Viadukt zurück auf das Festland bis wir die Velodysee wieder erreichen. Sie ist jetzt für einige Kilometer gelb beschildert, was wohl Zeichen für eine Umleitung ist. Komoot und uns stört das wenig. Die Tage der Pinienwälder sind vorbei, wir fahren durch Feuchtgebiete, sehen neben Feldern, Wiesen und Kuhherden auch, wo es hingeht. Nach 40 km geht direkt vor uns eine Schranke hoch, und wir dürfen direkt auf die Schwebefähre von Rochefort fahren. Erbaut wurde sie 1900 um dem zunehmenden Verkehr über die Charente zu bewältigen ohne den Schiffsverkehr zu stören. Heute wird der Transbordeur für Fußgänger und Radfahrer betrieben, der sonstige Verkehr benützt eine große Brücke. Auf der anderen Seite geht es zunächst flott voran bis wir an einem Militärflugplatz vor verschlossenem Tor stehen und nur die Möglichkeit bleibt, über eine gemähten Wiesenweg zur Straße zu finden. Auch das ist EV 1 en France. Auf Nebenstraßen kommen wir wieder ans Meer und nach vielen Abbiegen rechts und links nach La Rochelle. Die Stadt mit dem wunderschön Alten Hafen, der durch die beiden Türme in der Einfahrt besonders geschützt wird, ist voller Leben. Die Straßen und Boulevards sind belebt, die Bars und Restaurants voll, die Geschäfte mit Mode zahlreich. Und das Radwegenetz ist vorbildlich, entsprechend viele Cyclist sind unterwegs. Uns gefällt es hier außerordentlich gut, und es ist ein angemessener Ort, um 3000 Radkilometer zu feiern. 


Antworten