DoHaRad‘nRoll
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Ruhetage am Schwarzen Meer

Veröffentlicht: 27.06.2023

Samstag, 24. und Sonntag 25. Juni Tsarevo

Wir haben eine schöne, ruhige Unterkunft in Vasiliko, der Altstadt von Tsarevo, die heutzutage von Hotelanlagen und Apartmenthäusern dominiert wird. Dennoch ist alles übersichtlich und beschaulich. Ideal für uns die Nähe zum größten und schönsten Strand Nestinarka. Wir finden schnell Entspannung, schlafen aus, genießen den Morgen beim Frühstück auf dem Balkon, den Tag am Strand und den guten Fisch am Abend. Wir haben auch genügend Zeit, uns an den Anfang der Tour in Finnland zu erinnern, an die Einsamkeit dort, die wenigen Menschen, die wir getroffen haben und wie vergleichsweise einfach die Bewältigung der Etappen und die Suche nach Unterkünften war. Trotz der geringen Besiedlung und der unglaublichen Weite. 

Tag 1 Heimreise - Radtag: Tsarevo - Burgas 75 km, ein paar Höhenmeter 

Schon zu Hause trieb uns die Frage um - und dann? Die große Herausforderung war die Tour bis zum Schwarzen Meer, die uns bei Vorbereitung und Durchführung voll und ganz forderte. Doch wenn wir das schaffen, müssen wir auch wieder zurück - und nicht mit dem Flugzeug 😉. Das Schwarze Meer ist von Basel sehr weit weg. Wir haben einige Vorbereitungen getroffen, gehen es nun an und lassen es euch Schritt für Schritt miterleben. Wir legen die ersten 70 km Richtung Norden nach Burgas mit dem Fahrrad zurück. Passt doch, oder? Zwischendurch hatten wir mal überlegt bis zur Donaumündung nach Constanza zu fahren und dann mit einem der Donaukreuzfahrtschiffe nach Wien zu fahren, doch Dominique hatte sofort ihr Veto eingelegt - passt nicht zu uns und der Tour, womit sie wieder einmal Recht hat. 

Wir fahren also das erste Stück der Heimreise mit dem Rad entlang der Küste bis Burgas. Wie so oft, wenn wir auf das Rad steigen, ist es hügelig und… es wird abenteuerlich. Zunächst fahren wir auf einer kaum befahrenen Nebenstraße und kommen an großen Ferienanlagen vorbei. Dann müssen wir knapp 20 km auf der Hauptstraße fahren, was keinen großen Spaß macht. An einer Ferienanlage wollen wir die Straße verlassen, doch der vorgeschlagene Weg führt durch Privatgelände. Also wieder zurück auf die Hauptstraße und nach einem Hügel auf einer gut ausgebauten Nebenstraße direkt am Meer durch einige touristisch geprägte Dörfer. Nach einem großen 5-Sterne-Hotel meldet Dominique bei der  Abfahrt den nächsten Plattfuß. Es liegt daran, dass ich am Morgen das Vorderrad wieder kräftig aufpumpen durfte 🙃. Tatsächlich war es wohl eine Scherbe. Gemeinsam ist der Schlauch schnell gewechselt, gerade noch rechtzeitig vor der ersten Regenschauer. Wir fahren weiter, fast parallel zur Hauptstraße Richtung Norden ohne Verkehr - vermutlich war das früher die Hauptstraße. Heute ist es wieder einmal bewölkt und  plötzlich erwischt uns wieder ein Gewitter. Da wir nicht mehr auf dem ICT sind, ist die Umgebung dichter besiedelt, und wir finden einen Platz zum Unterstellen. Die Konsequenz beim Weiterfahren, ist die, dass wir durch große Pfützen müssen, und uns dort, wo kein Asphalt ist, Matsch und Schlamm erwarten (kommt euch wie uns doch irgendwie bekannt vor). Nach dem Schlammweg stehen wir an der Hauptstraße, die inzwischen vierspurig und stark befahren ist. Rechts geht eine Schlammpiste ab, die Alternative ist die Hauptstraße. Wir sind unschlüssig und diskutieren eine ganze Weile. Mir ist die Fahrt auf der Hauptstraße zu gefährlich, also ab in den Schlamm und die Pfützen. Doch schon nach wenigen hundert Metern ist der Weg gut befahrbar. Glück gehabt! Später müssen wir für ein kurzes Stück auf die Hauptstraße, doch da gibt es einen kleinen Streifen Asphalt am Rand und die Polizei steht dort, so dass die Autos langsamer fahren. Wir erreichen einen Radweg, auf dem wir die letzten 10 km bis nach Burgas fahren können. In den Außenbezirken wirkt die Stadt heruntergekommen und ärmlich. Erst als wir das Hafengebiet hinter uns lassen, wird es angenehmer und ansehnlicher. 

Tag 2 Heimreise: Aufenthalt in Burgas

Vom heutigen Tag gibt es wenig zu berichten. Ein Strandtag am kilometerlangen Stadtstrand von Burgas. Impressionen der Stadt aufnehmen , die anscheinend keine schlechte Lebensqualität bietet. Nochmals im Meer gebadet bevor es morgen mit dem Zug zur Donau geht.

Antworten (4)

everydayangel
Die Kappe lebt noch und ist dabei 😍😍😍

Lothar
Vielleicht entwickelt sich die Heimreise auch noch ganz anders. Heinz Stücke war auf einmal 54 Jahre unterwegs . . . . . . .

Harald
Da hast du wieder einmal ganz genau zugehört, Lothar. Das zeichnet dich unter vielem anderem besonders aus.

Lothar
Die TANLINES sind halt immer wieder der große Stolz aller Radfahrer ....