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Tag 33: Kalaloch

Veröffentlicht: 08.07.2018

Unser Wecker ist heute das Rauschen des Meeres und keiner hetzt uns, denn es ist Entspannungstag. So schlafen wir bis 8 Uhr, essen in aller Ruhe Frühstück mit Blick aufs Meer und spazieren dann am Strand. Ziel ist die Lodge von Kalaloch und Ranger Station. Diese liegen ca. 500 Meter von unserem Platz entfernt. Es ist bewölkt, aber nicht windig. So lässt es sich aushalten. Kurz vor der Lodge kommt ein Fluss der ins Meer mündet. Er ist nicht tief. Wir suchen einen Weg zum Überqueren, aber es gibt keinen. Wir könnten zurück laufen und über die Straße gehen, aber das kostet unnötig Zeit. Erik trägt Gummistiefel und wir ziehen uns die Schuhe aus und waten durchs Wasser. Was ich nicht bedacht habe, es ist sehr kalt und mir frieren die paar Meter die Füße ab. Und was macht Erik, dem läuft beim ganzen gedaller das Wasser in die Schuhe. Was habe ich auch erwartet?! Wir sind nun auf der anderen Seite und laufen über Treppen zur Logde hoch. Es ist ein ansehnliches Blockhaus. Die Preise für einfache Merchandisingartikel sind teuer. Wir kaufen nichts und besuchen die kleine Rangerstation auf der anderen Straßenseite. Die Rangerin ist nicht sonderlich bemüht und so genügen uns die Parkinformationen und das Junior Park Ranger Heft. Es ist kurz vor Mittag und so gehen wir zurück zum Camper, diesmal über die Straße. Nach dem Essen gönnen wir uns ein weiteres Mal ein Mittagsschlaf. Leider nerven die Nachbarhunde mit ihrem Gebell ein wenig.
Ich möchte euch noch berichten was uns aufgefallen ist. Dazu muss ich kurz ausholen: Erik und ich schauen im Flugzeug einen Film: Babyboss. Es geht darum, dass es zwei Arten von Babys gibt, ein gewöhnliches und eins im Management. Die Managementbabys sollen verhindern, das Hundewelpen die Vorherrschaft übernehmen. Erst dachte ich, wer denkt sich so einen Quatsch aus, dann sehe ich aber die Leute hier mit ihren Hunden. Sie behandeln sie wie Babys, sie schieben sie in Kinderwagen oder Tragen sie im Rucksack. Es reicht auch nicht ein Hund, nein es müssen mehrere sein. Es ist ein richtiger Markt. Es kann sicherlich daran liegen, dass viele mit ihren Hunden campen gehen und wir deswegen so viele Hunde sehen. So kommt jemand auf eine Filmidee, dass irgendwann Hunde Babys ersetzen.

Halb 3 sind alle wach, Erik schläft gar nicht erst ein. Wir möchten den Kalaloch Trail machen, der Eingang ist nur nicht so einfach zu finden. Wir laufen einen Weg der endet vor dem Totholz am Strand. Nun klettern und balancieren wir über die Baumstämme. Wir beobachten einen Weiskopfseeadler beim Fangen eines anderen Vogels und versuchen einen näheren Blick auf ihn zu erhalten. Er verschwindet leider als wir dichter dran sind. Dann lassen wir uns am Strand nieder und buddeln einen Sandvulkan. Die Sonne scheint und ich ziehe sogar die Jacke aus. Erik möchte im seichten Wasser spielen und ich fotografiere ihn beim Springen. Schließlich badet Erik im Pazifik. Das Wasser ist kalt, es scheint ihn nicht zu stören. So springt er in die Wellen und freut sich am Wasser. Ich wage mich auch mit den Füßen ins Nass. Dann kehren wir zum Camper zurück. Durch die Außendusche bleibt das Auto vor dem Sand verschont. Nach dem Abendessen machen wir ein Lagerfeuer mit Stockbrot. Es schmeckt gut und Rene glüht fast vom Halten des Stockes. Kurz nach 9 Uhr pilgern wir zum Sonnenuntergang. Der beste Platz dafür ist 10 Meter vom Camper entfernt. Wir blicken auf den Strand, das Meer und die Sonne. Es ist ganz klar. Da entdecken wir einen Grauwal im Wasser und die Sonne sinkt immer tiefer. Der Wal taucht wieder zwischendurch auf und spritzt sein Wasser in die Luft. Immer mehr Menschen kommen, um sich den Sonnenuntergang anzusehen. Mit sovielen hätte ich nicht gerechnet. Kurz vor dem Finale kommt eine kleine Wolke und die Sonne verschwindet hinter ihr. Es ist rot, leider nicht perfekt. Aber was ist schon perfekt. Es ist ein schöner Ausklang des Tages.

Antworten (2)

Regina
Die Amis sind halt speziell, auch was Hunde angeht. :)

Anna-Katharina
Ja, sehr speziell.