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Tag 27: Portland

Veröffentlicht: 30.06.2018

Mein Wecker klingelt um 7 Uhr. Wir haben um 10:30 Uhr einen Termin bei der Feuerwehr, so können wir nicht trödeln. Laut Routenplaner brauchen wir über eine Stunde in die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So marschieren wir um 9 Uhr zur Bushaltestelle. Die Kosten belaufen sich auf $5 pro Person. Die Kinder zahlen nichts. Dafür können wir den ganzen Tag fahren. Vergleichsweise günstig finde ich. 37 Minuten später steigen wir aus dem Bus, um dann in eine Straßenbahn zu wechseln. Die Fahrt ist aber kurz. Die Feuerwache ist direkt bei der Haltestelle und so sind wir 10:15 Uhr vor Ort. Leider teilt man uns mit, dass unser Termin abgesagt werden musste, die Feuerwehrmänner befinden sich auswärts im Training. Man bietet uns die Möglichkeit an einer anderen Wache eine Führung zu machen. Wir willigen ein. Rene muss dringend auf die Toilette, aber wie das so ist, wenn man eine braucht, ist keine da. Bei der Feuerwehr geht es nicht, die Vorschriften, die Öffentliche in der Nähe wird gerade gereinigt, Cafes sind geschlossen, im Bürokomplex nur für Mitarbeiter. Ich schlage vor einfach 3 Stationen mit der Bahn zu fahren und beim Visitorcenter zu fragen. So machen wirs. Erik muss mittlerweile auch. Im Kaufhaus werden wir fündig. Ich schlender derweil durch die Handtaschen- und Schuhabteilung. Ein paar Schuhe für $1100 von Chanel, was für ein Preis. 

Dann nehmen wir die Straßenbahn und fahren zur anderen Feuerwache. Sie ist klein und beherbergt eine Drehleiter und ein Löschfahrzeug. Das besondere an der Drehleiter ist, dass sie einen zweiten Fahrer hinten benötigt. Man begrüßt uns nett und wir erhalten eine ausführliche Tour. Der Feuerwehrmann ist sehr an Renes Arbeit interessiert. Nach 1 Stunde kommt ein Alarm und wir beenden die Tour. Leider sind keine Tshirts vorhanden. Nun ist es Mittag, Zeit für einen Snack. Überall in der Stadt sind Foottrucks. So wählen wir ein Cheesesteak-Sandwich. Das ist wir Hackfleich mit Käse und Gemüse im Brot. Sehr lecker. Erik isst ein Hotdog. Auf dem Pionier-Square einen Platz wie ein Bahnhof, hier kreuzen sich die Straßenbahnen, ist viel los. Hier stand bis 1951 das Portland Hotel in dem Präsidenten logierten. Es wurde abgerissen für einen Parkplatz. Die Einwohner haben das Land zurückerstanden und nun diesen Platz draus gemacht. Er ist heute brechend voll, denn die Oregon State University Beavers gewinnen dieses Jahr die Nationale Meisterschaft im Baseball. Nun versammeln sich alle Fans, um ihre Mannschaft zu bejubeln. Und wir mitten drinne am Foottruck. Wir verziehen uns zum Mittagessen an den Waterfront Bay Park. Er liegt direkt am Fluss und wir pausieren dort auf einer Bank. Dann bummeln wir noch ein wenig am Fluss entlang und schlagen uns wieder 5 Straßen Stadteinwärts. Ich möchte noch das Heathmann Hotel anschauen. Für alle 50 Shades of Grey Fans, die wissen warum ich hier war. Leider ist es ein wenig eingehüllt und so landen wir schnell wieder am Pionier-Square. Wir sind fusslarm und beschließen nochmal zur Feuerwache 1 zu fahren, um ggf. ein T-Shirt zu ergattern. Nun hat jemand Zeit und wir erhalten eine kleine Tour für Fotos. Leider sind alle T-Shirts aus, ein Top in Größe S ist sicherlich nichts für Rene. Nun wollen wir zurück zum Campground. Die Straßenbahnhaltestelle liegt ein paar Blocks entfernt. Die Gegend ist schlecht, verdreckter und ärmer. Es sind viele komische Leute unterwegs. Sie leben auf der Straße in Zelten. Es versetzt uns ein Unbehagen, wir wollen schnell weg. Die Wartezeit auf die Bahn erscheint einem ewig. Wir sehen den ganzen Tag komische Leute. Der Reiseführer schreibt dazu, dass die Portländer anders sind, abgedrehter, verrückter und skurril. In der Bahn das gleiche Bild, innen wie draußen. Eine Frau trägt billige Vampirzähne, verrückt.
Nach 20 Minuten Straßenbahn steigen wir wieder in den Bus. Wir wählen eine andere Strecke in der Hoffnung schneller und entspannter zum Ziel zu kommen. Wir sitzen im Bus und warten 20 Minuten bis zur Weiterfahrt. Leider müssen wir nach Vancouver (Washington) fahren, das liegt auf der anderen Seite des Flusses, um anschließend auf der Rücktour bei unserem Campground auszusteigen. Das dauert auch nochmal 30 Minuten, es ist wieder Rushhour. David brüllt die Hälfte der Strecke und ergibt sich schließlich auf meinen Armen zu einem Nickerchen. Wir freuen uns sehr endlich am Ziel zu sein. Denn nun gehen wir alle Baden. Es ist warm und die Sonne scheint den ganzen Tag. Das Wasser ist erfrischend und wir relaxen ein wenig. Die Kinder liegen heute pünktlich im Bett und wir lassen draußen bei schlechtem Internet den Abend ausklingen.

Antworten (1)

Regina
Wie: eine Frau trägt billige Vampirzähne. Nur so zum Spaß?