Veröffentlicht: 24.10.2021
Meine Tochter wollte mit mir wieder mal verreisen und sie entschied sich für - Berlin. Das störte mich nicht, da ich die Stadt gut kenne, und mein letzter Besuch einige Zeit her ist
Also ging es an einem Sommertag morgens zum neuen, alten Flughafen BER, der nach 14(!) jähriger Bauzeit vergangenen Oktober endlich eröffnet wurde. Er wirkte wie ein ganz gewöhnlicher Flughafen, nichts besonderes aber schöner und geräumiger als der in Wien. Mit dem Zug fuhren wir zum Hauptbahnhof, wo das Hotel lag, in dem wir Zimmer reserviert hatten. Diese waren bereits bezugsfertig, sodass wir gleich starten konnten. Wir fuhren zunächst zum Alexanderplatz, der von den Berlinern liebevoll "Alex" genannt wird. Hier liegen das rote Rathaus, Grünflächen und natürlich der Fernsehturm der immerhin 220m hoch ist, und 1969 eröffnet worden war; wir fuhren zur Aussichtsplattform auf 203m von wo man einen wirklich tollen Blick auf die Hauptstadt Deutschlands hat. Anschliessend bummelten wir zum Kurfürstendamm, der ehemals schönsten Einkaufsstrasse der Stadt. Wir sahen die Gedächtniskirche und gingen essen. Gestärkt liefen wir weiter zum wohl berühmtesten Wahrzeichen dieser Stadt. Richtig - das Brandenburger Tor. Hier spürt man zugleich Vergangenheit und Gegenwart. Gleich nebenan steht das Reichstagsgebäude dem Entscheidungen für die EU getroffen werden. Das Brandenburger Tor war früher Sektorengrenze zur DDR und entsprechend gesichert. Heute kann man es selbstverständlich von allen Seiten betrachten, durchfahren und geniessen.
Von der schlimmen unmittelbaren Vergangenheit merkte ich nichts mehr, vielmehr wird diese stark genutzt um Geld zu verdienen. Jedenfalls beendeten wir den ersten Tag mit einer Fahrt zum berühmten Checkpoint Charlie. Dieser heisst so weil es damals 3 Übergänge von West- nach Ostberlin gab. Heute wirkt er unscheinbar, in einer engen Gasse und von Souvenirläden umgeben.
Tag 2 begannen wir mit einem Spaziergang durch den Tiergarten zum Brandenburger Tor wobei mit Tiergarten kein Zoo, sondern vielmehr ein Stadtteil gemeint ist. Wir fanden das schon etwas verwirrend. Jedenfalls war der Weg schön, führte durch Grünanlagen und entlang schöner, alter Stadtviertel. von dort wanderten wir weiter zum Alex wo wir einen Hop on Hopp off Bus nahmen der uns durch die ganze Stadt fuhr. Ich fahre gerne mit so einem Bus, da man damit in kurzer Zeit einen guten Eindruck von einer Stadt bekommt, zudem kann man ein-und aussteigen wo man will.
Abends gingen wir in die Ice-Bar, das ist eine Bar die im wahrsten Sinne des Wortes cool ist. Bei Temperaturen weit unter 0 Grad trinkt man und bestaunt die Bar, die ganz aus Eis gemacht ist
Die Zeit verflog so rasch, und schon war der letzte Tag da. Es ging in den Zoo, diesmal in den richtigen, dessen Highlight Pandas waren, der aber sonst eher klein ist und irgendwie in eine Grünanlage hineingepresst wirkte
Berlin ist immer eine Reise wert und es war schön mal wieder da hin zu fahren zumal in so netter Begleitung