Veröffentlicht: 01.06.2023
Montag, 29.05.2023
Gegen 7 Uhr fahren wir recht müde von der Fähre… Ursprünglich wollten wir an der Westküste entlang Richtung Elaia/Kyparissa fahren, dort soll es einen tollen Stellplatz am Strand geben. Seit einigen Tagen beobachten wir verschiedene WetterApps, die alle für diese Region Unwetter und Sturm bis gegen Ende der Woche voraussagen und so ändern wir unseren Plan und fahren erstmal nach Korinth. Dort bestaunen wir die Altertümer, besichtigen alles ganz genau und sind sehr beeindruckt, wie weit entwickelt die Korinther doch waren. Und wer sich jetzt fragt, wo das Wort „Korinthenkacker“ herkommt, von genau hier!
Weiter geht’s zum Kanal von Korinth… Mir wird’s ein wenig komisch, als ich mitten auf der Brücke stehe und ca. 80 Meter in die Tiefe schaue. Ein paar Meter unter uns ist eine Plattform, von der man einen Bungeesprung machen kann. Wir beobachten eine Gruppe von „Hühnern“ (wie Martin sagt), die sich nacheinander wagemutig in die Tiefe stürzen, jedesmal begleitet vom aufgeregten Geschrei des restlichen Geflügels…
Vor der Einfahrt vom Kanal lungern einige Schiffe herum und wir wundern uns, warum kein Schiff hindurchfährt, bis wir erfahren, dass wegen Reparaturarbeiten der Kanal noch bis 01.06. gesperrt ist.
Ungefähr 60 km unterhalb von Korinth finden wir einen schönen Campingplatz in Panagia (Camping Bekas) und bekommen sogar einen Stellplatz mit Meerblick. Martin grillt und nach dem Essen laufen wir ein Stückchen an der Straße entlang und finden neben einem Hotel ein kleines Restaurant mit einer Strandbar, wo wir einen Absacker trinken. Dazu gereicht werden gesalzene Karotten- und Gurkensticks, vermutlich, um den Durst noch ein wenig anzutreiben. Im Stockdunkeln tappern wir zurück zum Campingplatz (in Griechenland wird es früh dunkel, das soll nicht heißen, dass wir noch sehr spät unterwegs waren!).