Veröffentlicht: 11.03.2024
"... Es gibt viel Tequila, der glücklich sein lässt." ... Mezcalito und eine Erdbeer-Margarita für mich.
Tequila und Mezcal werden aus Agaven destilliert (habe ich gerlernt ,-)) So darf für die Tequila-Produktion nur die Blaue Weberagave verwendet werden. Bis zu einem Jahrzehnt reifen diese auf dem Feld, bevor sie von den Jimadores behutsam mit Handarbeit geerntet werden. Durch die anschließende Verarbeitung der Agaven entsteht das mexikanische Nationalgetränk, auch als Göttertrunk bekannt. Dank der unterschiedlichen Geschmacksprofile, teils geprägt von der Lagerung in Eichenholzfässern verschiedener Herkunft, lässt sich Tequila immer wieder neu interpretieren. Um dieses Kulturgut zu schützen, werden die Herkunft und Produktion vom Consejo Regulador del Tequila A.C. (CRT) streng überwacht. Ein Mezcal hingegen darf aus über 30 verschiedenen Agavenpflanzen hergestellt werden, die entweder wild wachsen oder auf dem Feld angebaut werden. Auch hier unterliegt die Produktion bestimmten Richtlinien, die von einer staatlichen Behörde überwacht werden. Das Geschmacksprofil von Mezcal ist durch rauchige Noten durchdrungen, die aufgrund der besonderen, handwerklichen Herstellung entstehen. Diese unterscheidet sich von Region zu Region, jedoch finden meist uralte Methoden Anwendung. Entscheidend bei Mezcal sind die Herkunft, die Art der Herstellung des Destillats und die Sorgfalt, die in die Produktion fließt. Aus diesem Zusammenspiel ergeben sich einzigartige Geschmäcker, geeint durch die charakteristischen, rauchigen Noten.
Soviel zur Theorie... Tequila schmeckt mir, vor allem in einer Magarita, die hier mit einem salzigen Chilirand serviert wurde (feine Kombination). Beim Mezcal habe ich eher den Eindruck, an einem verkohlten Holzstück zu lecken. Der ist mir eindeutig zu rauchig.
Aber an unserem gestrigen Abend kam jeder auf seine Kosten - trinkend, essend, Billard spielend, in der lauen Nacht tanzend zu Bob Marley und Buena Vista Social Club, usw., gespielt von einer tollen Band. 23 Uhr war Schluss, 24 Uhr lagen wir im Bettchen - das nenne ich altersgerecht. ;-)
"Fiesta, Fiesta Mexicana
Auf der kleinen Plaza, da lacht man und singt
Fiesta, Fiesta Mexicana
Wenn zum letzten Tanz die Gitarre erklingt. Hossa, hossa, hossa..."
Am nächsten Tag ging es dann gleich nach dem "Frühstück" (gegen 16 Uhr) los zum kleinen Sonntagsspaziergang. Die Spitze unter der Sonne sollte das Ziel werden; Paul in Sandalen, den Sonnenuntergang im Nacken ... Es war somit wirklich eine nicht ganz ungefährliche Klettertour und wir mussten auch unterhalb der Spitze abbrechen. 2/3 des Abstiegs haben wir mit der Handytaschenlampe im Dunkeln bewältigt. Alle sind unversehrt unten angekommen, was für ein Glück!!!
Auf dem Weg nach Hause sahen wir noch eine sehr merkwürdige Erscheinung am Himmel - einzige Erklärung: die abgeworfene Batterie der ISS... ??? (ein Komet wurde nach heftigen Diskussionen und Internetrecherchen verworfen)