Mexiko - Sag niemals "Nie"!
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deine, meine, "Seine" ... wir fahren Land einwärts

Veröffentlicht: 15.08.2022

Die beiden letzten Tage waren wir mehr im Auto - vielleicht auch der Sonne geschuldet, hauptsächlich aber meinem Wunsch, den Garten von Herrn Monet zu besuchen.

Angefangen haben wir mit Le Tréport, wobei uns der Ort daneben, Mers-les-Bains fast besser gefallen hat. Es ist schön, sich so ohne Zeitdruck durch die Straßen und Gassen treiben zu lassen. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass diese viele Zeit noch gar nicht so richtig im Bewusstsein angekommen ist. Wir müssen peu à peu loslassen. Auch lähmen wir uns manchmal mit der "zwanghaften" Suche nach dem ultimativen Übernachtungsplatz. Naja, da geht noch was... ,-)

Wir sind auf leeren Landstraßen nach Les Andelys gefahren, um uns dort das Château Gaillard anzusehen, eine wahre Trutzburg von Richard Löwenherz, die er in nur einem Jahr erbauen ließ. Die Franzosen haben sie dann aber nach seinem Tod doch erobert ... einfach durch's Klofenster rein (hat jemand vergessen zu zumachen). Wir hatte da weniger Glück - Montag = Ruhetag. Les Andelys, unterhalb der Burg,  lohnt auch einen Spaziergang. Nachher erschloss uns sich auch, warum wir gerade hier soviel Deutsch hörten. Ein Kreuzfahrtschiff aus Rostock lag am Steg. Vernon war eine einzige Baustelle und hat uns deshalb nicht in seinen Bann ziehen können, so folgten wir noch einer Empfehlung und besuchten La Roche-Guyon. Wieder ein Château! Diesmal eins, was nicht Ruhetag hatte und so wandelten wir ... durch ziemlich leer gefegte Gänge und Säle. Okay, beeindruckender als das Interieur war der Bau an sich. Direkt angeschmiegt und in einen Kalkfelsen reingehauen stand es recht groß da. Durch Felsengänge konnte man auf den separaten Turm und durch die von Rommel ausgebauten Kasematten (der hat also nicht nur in Afrika gestänkert) stromern. Selbst ein Comic-Held (Professor Mortimer, "Die teuflische Falle") erlebte hier einst Seltsames.

Mein Französisch ist im Übrigen - nach dem 4. Anfängerkurs - noch ganz schön bröckelig, aber manch wohlwollender Franzose hat mich schon verstanden ... bevor er zum Englisch wechselte. Da ist noch Potential. Heute werden wir auf dem Parkplatz nächtigen - unromantisch, aber praktisch für den Start in den morgigen Tag (und das Budget). 

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