Veröffentlicht: 17.07.2023
Die Wohnung ist abgegeben, der Hausstand größtenteils verschenkt oder eingelagert und nach vielen emotionalen Abschieden ist es nun so weit: wir sind losgelaufen.
Wir haben uns entschieden, unseren Weg in der Nähe zu beginnen, in der Sächsischen Schweiz und nicht direkt in die Südsee oder nach Asien zu fliegen, um in Ruhe Abschied zu nehmen und der Seele die Zeit zu geben, sich auch auf den Weg zu machen.
Begleitet von Eltern und großem Kind ging es also bei sommerlichen Temperaturen mit natürlich viel zu schweren Rucksäcken von Rathen über den Lilienstein und Königsstein nach Papstdorf. Da wir natürlich vorher nicht nach dem Code für den Schlüsselsafe der DAV-Hütte gefragt haben standen wir 21:30, als wir endlich da waren, erstmal im Dunkeln. Bevor wir für unsere erste Nacht das Zelt aufgeschlagen hätten, haben wir zum Glück doch noch den Hüttenwart erreicht, der uns die magischen 4 Ziffern verraten hat.
Da die Hütte so schön war und unsere Motivation, die Rucksäcke wieder aufzuhuckeln nicht ganz so groß, haben wir entschieden, hier noch eine Nacht zu bleiben (was für eine Freiheit - yay!) und eine „kleine“ Runde ohne Gepäck zu gehen. Dank verspätetem Zug für die Rückfahrt und dem damit verpassten letzten Bus nach Papstdorf, wurde es dann doch 35.000 Schritte. An den kleinen Runden sollten wir vielleicht noch arbeiten.
Morgen geht’s dann aber wirklich nach Plan weiter ins Böhmische nach Jetrichovice, versprochen!
Die ersten Tage waren wir noch vollkommen überwältigt von den vielen guten Wünschen, die uns mit auf den Weg gegeben wurden. Damit lässt sich auch der eine oder andere ungeplante Umweg gut aushalten.