09 - 13.08.23: Etappe 09 Veitsch/Meran Haus - Seewiesen

Montag 14.08.23: Mein Entschluß steht fest - ich werde an dieser Stelle für dieses Mal Schluß machen! Aber der Reihe nach - ich bin euch noch die gestrige Tour schuldig...

Wieder habe ich an diesem Tag eine sehr einseitige Etappe vor mir: Diesmal geht es vorwiegend bergab für 900m, ca. 6 Stunden und nur 15 km. Vom Meran Haus geht es sehr steil den Teufelssteig runter. Obwohl ein kühler Wind bläst bin ich nach wenigen Minuten schweißnass. Am Weg runter zur Rotsohlalm komme ich am Teufelsstein vorbei, und wirklich, mit der Beschreibung der Hüttenwirtin finde ich den "Teufel". Man muß dazu etwas um den Felsen links herum gehen - und plötzlich ist er da...Foto 3 + 4!

Erste Rast auf der Rotsohlalm, dann gemütlich weiter auf die Turnauer Alm, und mit mehr rauf und runter dann zur Göriacher Alm. Da es bereits 13:00 ist, wird schon mal ein leckerer Schweinsbraten inhaliert.

Dann kommt das letzte Drittel der Etappe, und es wird wieder zäh. Von der Alm runter ins Lappental - einem leicht fallenden Wiesental - man könnte tatsächlich an nordische Gefielde erinnert werden. Das Tal mündet in der Seebergalm, welche bequem mit dem Auto angefahren werden kann (großer Parkplatz) Beim kurzen scharfen Anstieg zum Seebergsattel werden die Beine wieder zu Blei. Nur noch runter nach Seewiesen sage ich mir, und nach einem steilem Waldpfad und 300 Höhenmeter bin ich beim Gasthaus Schuster - meinem Quartier. 

Warum mein Entschluß, hier abzubrechen: Ich fühle mich nicht mehr fit - ein wenig angeschlagen. Die letzten Tage waren eine einzige Plagerei und ich konnte die Aussichten nicht genießen. Seewiesen ist zudem mit Zug (Kapfenberg) und Bus gut zu erreichen, und daher ein guter Ort für einen Wiedereinstieg. Vor mir läge das Hochschwab-Massiv - darauf hätte ich mich schon gefreut, aber mit Aussicht auf zähe lange Touren muß ich an dieser Stelle WO geben. Ich brauche jetzt mal Erholung! Möglicherweise hänge ich im September noch ein paar Etappen an. Zusätzlich löst sich die Sohle von meinem rechten Wanderschuh (letztes Foto)! Jeden Tag wurde der Spalt ein wenig länger und tiefer. Bei gleichbleibendem Vortschreiten des Defektes hält die Sohle noch ein paar Tage und ein paar Touren. Wenn es aber plötzlich schneller geht, wäre ich gezwungen gewesen mit den Glogs im Hochschwab rumzuturnen...

Bleibt mir gewogen und schaut bei Gelegenheit wieder im Blog vorbei. Ich werde noch einen "Fazit-Eintrag" in den nächsten Tagen reinstellen, und eine Analyse zur Ausrüstung . Falls euch das interessiert, schaut noch mal vorbei.....