Veröffentlicht: 05.11.2019
Di 29.10. An unserem ersten Abend in Tokyo, waren wir auf einer Sushiparty eingeladen. Diese Einladung haben wir Arnolds Vater zu verdanken. Es war eine Hausparty mit ca 40 Personen. Obwohl die Japaner als sehr verschlossen gelten und selten jemand zu sich nachhause einladen, haben wir uns sehr wohl gefühlt. Wir konnten uns deshalb richtig glücklich schätzen, so ein authentischer Abend erleben zu dürfen. Das Sushi war erstklassig und wurde vor unseren Augen frisch vorbereitet. Aber nicht nur das Essen war spektakulär, sondern auch die Aussicht die wir von der Wohnung aus hatten. Wir konnten die Bucht von Tokyo, den Skytower und die Rainbow-Bridge bei Nacht bewundern. Um Mitternacht war die Party zuenden und wir haben uns auf den Weg in unser Hotel gemacht.
Mi 30.10. Unser Tag han an der berühmten Shibuyakreuzung begonnen. Von da aus sind wir zum Meiji-Schrein spaziert. Ein Shintō-Schrein dient der Verehrung einer einheimischen Gottheit. Im engeren Sinn bezieht sich „Schrein“ auf ein einzelnes Gebäude, meist bezeichnet der Begriff aber eine „Schreinanlage“, in der eine Vielzahl religiöser Gebäude zu finden sind. Im Regelfall dient ein Schrein dazu, einen heiligen Gegenstand aufzubewahren. Oft sind das Spiegel oder Schwerter, es kann sich aber auch, wie im Buddhismus, um Statuen handeln. Bei der Gründung eines neuen Schreins muss die entsprechende Gottheit zunächst „eingeladen“ werden, wohnhaft zu werden. Ein Schreingebäude ist also in erster Linie ein Speicher oder ein Schatzhaus. Es dient nicht als Ort religiöser Versammlungen oder Messen. Verglichen mit dem Christentum entspricht ein Schreingebäude daher eher einem Altar oder einem Tabernakel als einer Kirche. Die Parkanlage mit dem buntem Laub war sehr beruhigend, für einen kurzen Moment haben wir vergessen, dass wir uns in einer Großstadt befinden. Nun waren wir alle hungrig und haben uns ein Mittagessen gegönnt. Danach sind wir zum Samuraimuseum geschlendert. Unsere Führung durch das private Museum war sehr informationsreich. Nun können wir auch Hintergründe der japanischen Tradition besser nachvollziehen. Weiter ging es mit einer Vorführung der Kampftechnik von einem Samurai und einem Ninja. Ich hatte ein wenig bammel, als der Samurai mit dem Schwert, seine Aufführung hatte. Am Ende durften wir uns sogar noch als Prinzessin oder Samurai verkleiden. Alle drei waren der Meinung, dass wir einen tollen Tag erlebt hatten. Die Nacht wurde aber sogar noch ein bisschen besser,denn wir hatten ein Tisch in einem besonderen Restaurant reserviert. Hierbei handelt es sich um ein Restaurant das Kobefleisch auf Tischgrill serviert. Das Fleisch aus reinrassige Tajima-Rinder, der japanischen Präfektur Hyogo mit dem Verwaltungssitz Kobe gilt als einer der besten und teuersten der Welt.
Falls ihr mehr erfahren wollt, habe ich eine Webseite gefunden: https://www.otto-gourmet.de/fleisch-und-meer/wagyu-beef-kaufen/original-kobe-rind-aus-japan.html
Wir haben jedes einzelnes Gramm genossen und sind zum Entschluss gekommen, das es für alle drei, das beste und auch teuerste Fleisch war das wir in unserem Leben gegessen haben.
Fr 01.11. Um 11:03 haben wir den Hochgeschwindigkeitszug von Tokyo nach Kyoto genommen. Nach einer Fahrt von 2:30h, haben wir in Kyoto zu Mittag gegessen und die Sonne in der Nähe des Bahnhofs genossen. Danach haben wir uns auf die Suche nach unserem Hotel gemacht und uns ein wenig ausgeruht. Am Abend haben wir in der Stadt, ein typisches japanisches Gericht ausprobiert, Ramen! Ramen sind eine eigene Art japanischer Nudeln. Die Nudeln werden gegart und zu einer salzigen Brühe serviert. Dazu kommen verschiedene Gemüsesorten, Fleisch oder Ei. Ein gesundes Gericht, das Japaner lieben und wir nun auch ;)!