Tag 17

Heute keine Wanderung – was für ein Vergnügen! Und trotzdem habe ich 15.000 Schritte geschafft!!

Alles begann mit einem gemütlichen 1 km langen Spaziergang auf der Suche nach einem offenen Café, dann folgte ein weiterer 1 km langer Spaziergang zur Burg Matsumoto. Sie ist eine der prächtigsten Burgen Japans. Ihr fünfstufiger, sechsstöckiger Hauptturm, der Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurde, ist der älteste noch erhaltene Burgturm des Landes.

Das Hinauf- und Hinuntergehen dieser sechs Stockwerke war ganz schön eng. Die Steigung betrug unglaubliche 61 Grad, und die Stufen waren so steil (jede 40 cm hoch!), dass es mir die Sprache und den Atem raubte.

Dann ging es weiter zu einem anderen Shinkansen, wo ich etwas Wunderbares erlebte – einen Bahnhofsangestellten, der pflichtbewusst die Treppe zum Bahnsteig säuberte. Ehrlich, Gott segne ihn! Dieser Zug brachte mich nach Nagano (fanden hier nicht einmal die Olympischen Winterspiele statt?) und weiter nach Karuizawa.

Ich habe meine Tasche abgestellt und mich kurz in der Stadt umgeschaut, nur um auf ein Outlet-Center zu stoßen, das so groß war, dass es wahrscheinlich ein kleines Dorf beherbergen könnte. Ich meine, ich habe nicht viel erwartet, aber das? Damit habe ich definitiv nicht gerechnet. Daher die 15.000 Schritte!

Außerhalb von Tokio ist mir aufgefallen, dass die Leute völlig verrückt nach ihren Hunden zu sein scheinen. Heute habe ich mehr Hunde in Kinderwagen gesehen als Babys. Ich bin mir nicht sicher, ob diese verwöhnten Welpen in ihrem Leben jemals 10.000 Schritte schaffen werden … die armen kleinen Wichtel!