Veröffentlicht: 19.11.2024
Leider ist das Wetter nicht ganz so, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte von Bikini-Wetter geträumt, aber es ist eher T-Shirt- und Shorts-Wetter. Naja, ich beschwere mich wohl auf hohem Niveau.
Das Hotel ist allerdings absolut wundervoll. Ich habe die Umgebung ein wenig erkundet und hier und da ein paar Tauch- und Coffeeshops entdeckt, alle mit einem hawaiianischen Flair (inklusive passender Preise). Außerdem habe ich einen kleinen Massagesalon gefunden, den ich natürlich ausprobieren musste. Es waren 90 Minuten pure japanische Akupressur-Magie, durchgeführt von einer zierlichen japanischen Dame mit unglaublicher Kraft in den Händen. Ich werde in den nächsten Tagen definitiv wieder hingehen – es kostet nur die Hälfte vom Hotel-Spa und ist in jeder Hinsicht pure Verwöhnung.
Die Zeit hier im Hotel gibt mir auch viel Zeit, über mein Abenteuer nachzudenken. Es gab so viele Momente des Staunens, und die Art, wie ich gereist bin – ohne Guides oder Gruppen – erlaubte es mir, so lange zu verweilen, wie ich wollte und brauchte. Ich habe so viele Eindrücke gesammelt, die ich vorher nie gesehen habe.
Japan ist überraschend günstig – ich habe bisher nur ein Drittel meines Budgets ausgegeben! Die Japaner lachen wirklich oft und gerne, was eine unglaublich herzliche Atmosphäre schafft. Während meines gesamten Aufenthalts habe ich keine Kriminalität erlebt oder mich jemals unwohl gefühlt. Keine Spur von Drogenabhängigen, Obdachlosen oder Diebstählen. (Ich bin mir sicher, dass es das auch hier gibt, aber es ist keineswegs offensichtlich.)
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind die besten, die ich je benutzt habe – pünktlich, sauber und unglaublich effizient. Interessanterweise gibt es keine öffentlichen Papierkörbe, denn hier trägt man seinen Müll einfach nach Hause. Ihre Obsession mit Schuhen – wann und wo man sie trägt oder auszieht – ist faszinierend.
Die Japaner sind unglaublich ruhig, respektvoll und organisiert. Selbst wenn sie in Eile sind, bleibt alles geordnet, nie chaotisch. Dazu kommt ihre beeindruckend reiche und vielfältige Geschichte, die man förmlich spüren kann.
Wenn man mit 60 allein reist, knüpft man nicht ganz so viele spontane Bekanntschaften wie mit 20, was aber auch seine Vorteile hat. Im Nachhinein hätte ich auf einige „Hotspots“ verzichten können und stattdessen eine Radtour über verschiedene Inseln gemacht.
Gegen Ende November wird es hier frisch, vielleicht wäre eine Reise von Mitte September bis Mitte November ideal gewesen. Aber alles in allem war diese Erfahrung unglaublich bereichernd, und ich würde es jederzeit wieder tun.
Ich bin so froh, dass ich den Mut hatte, aus meiner Komfortzone herauszugehen und dieses Abenteuer zu wagen – es hat mich reichlich belohnt. Indem ich die Kontrolle losgelassen und mich geöffnet habe, durfte ich so viele wunderbare, unvergessliche Momente erleben. Ich bin zutiefst dankbar, dass es mir möglich war, all das zu erfahren, und ich werde diese Erinnerungen für immer in meinem Herzen tragen.
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Unfortunately, the weather isn’t quite what I had hoped for. I was dreaming of bikini weather, but it’s more T-shirt and shorts weather. Oh well, I suppose I’m complaining at a pretty high level.
The hotel, however, is absolutely wonderful. I’ve explored the surroundings a bit and found a few diving and coffee shops scattered around, all with a Hawaiian vibe (and prices to match). I also discovered a little massage shop that I just couldn’t resist trying. It turned out to be 90 minutes of pure Japanese acupressure magic, delivered by a petite Japanese lady with incredible strength in her hands. I’ll definitely be going back there in the coming days—it’s half the price of the hotel spa and pure indulgence in every way.
The quiet moment here in the hotel gives me plenty of time to reflect on my adventure. There were so many moments of awe, and the way I traveled—without guides or groups—allowed me to linger as long as I wanted and needed. I’ve seen so many sights that were completely new to me. I’m so glad I dared to step out of my comfort zone and take this journey—it has rewarded me richly.
Japan is surprisingly affordable – so far, I’ve only spent a third of my budget! The Japanese people smile and laugh often, creating such a warm and welcoming atmosphere. Throughout my stay, I haven’t experienced any crime or felt uncomfortable in any situation. There’s no sign of drug addicts, homeless people, or thefts. (I’m sure these issues exist, but they’re certainly not visible.)
The public transportation system is the best I’ve ever used – punctual, clean, and incredibly efficient. Interestingly, there are no public trash bins because people simply take their garbage home. Their fascination with shoes – when and where to wear or remove them – is truly intriguing.
The Japanese are exceptionally quiet, respectful, and organized. Even when they’re in a hurry, everything remains calm and orderly, never chaotic. Their history is rich and deeply impressive, and you can really feel it wherever you go.
When traveling alone at 60, you don’t make as many spontaneous connections as you would at 20, but that has its own charm. Looking back, I could have skipped a few of the “hotspots” and opted for a bike tour across various islands instead.
By late November, the weather gets chilly. Perhaps traveling from mid-September to mid-November would have been a better choice. But overall, this has been an incredibly enriching experience, and I would do it all over again in a heartbeat.
By letting go of control and opening myself up to new experiences, I’ve had so many brilliant, unforgettable moments. I’m deeply grateful that I had the opportunity to experience all of this, and I’ll carry these memories in my heart forever.