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Melbourne - auch eine tolle Stadt, aber erst auf den zweiten Blick

Veröffentlicht: 29.10.2019

Bevor ich zur letzten Station meiner Reise nach Melbourne aufgebrochen bin, habe ich kurz nach Sonnenaufgang noch einmal die "Twelve Apostles" besucht. Es war ja doch am Vortag etwas durchwachsenes Wetter und am darauffolgenden Tag sollte es wieder schön werden. Außerdem waren die "Twelve Apostles" auch nur 10 Kilometer von meiner Unterkunft entfernt. Und ich habe es nicht bereut, noch einmal dort hingefahren zu sein. Es waren kaum Leute da und es war eine traumhafte Stimmung. Vielleicht kann man das auf den Bildern ein wenig erahnen.




Danach ging es von der Great Ocean Road direkt 315 Kilometer zurück nach Melbourne. Dort habe ich dann nach weiteren insgesamt 700 Kilometern gegen Mittag auch den dritten Mietwagen zum Glück unfall- und schadensfrei abgeben können.

Ich hatte nun also anderthalb Tage, um mir zum Schluß auch noch Melbourne anzuschauen. Auf den ersten Blick und am ersten Tag fand ich Melbourne sehr hektisch und sehr "wuselig". Das ist vielleicht bei einer Stadt mit 4,4 Millionen Einwohnern auch erst einmal kein Wunder. Melbourne wächst sehr schnell und hat keine natürlichen Begrenzungen, wie Flüsse oder Berge, um sich auszudehnen. Schon jetzt erstreckt sich die Stadt über 6.100 Quadratkilometer (zum Vergleich Hamburg oder Berlin erstrecken sich beide jeweils ca. über 800 Quadratkilometer). Und trotzdem ist auch in Melbourne wieder fast alles Sehenswerte rund um die Innenstadt verteilt und fußläufig gut zu erreichen. Es fährt aber auch eine Straßenbahn immer "im Kreis" kostenlos rund um die Innenstadt, so dass man nur kurze Wege zu den Sehenswürdigkeiten hat.


Es gibt viele alte Gebäude, die oftmals wie Spielzeughäuser aussehen, weil rundherum nur riesige Gebäude stehen.




Auch der alte Bahnhof mitten in der Stadt, Flinder Street Station, ist "umzingelt" von Hochhäusern.


Auch durch Melbourne fließ ein Fluß, der Yarra River. Von dort hat man auch wieder einen guten Blick über die Skyline. In Melbourne wird an jeder Ecke gebaut. Man bekommt kaum ein Foto geschossen, auf dem nicht irgendeine Baustelle oder irgendein Kran mit drauf ist.



Am Flußufer befinden sich auch wieder viele Cafes und Restaurants, Bänke und schattenspendende Bäume, so dass auch hier, wie schon in Brisbane, das Flußufer einen beliebten Ort für Touristen und Einheimische darstellt. 

Eine Fußgängerbrücke führt über den Fluß, die am Tag von ca. 20.000 Leuten genutzt wird.


Sehr witzig ist auch die Idee, eine alte, nicht mehr benötigte Eisenbahnbrücke zu einer weiteren Fußgängerbrücke umzufunktionieren. Entlang der Brücke sind 128 Glastafeln angebracht, auf denen Informationen über die Australischen Ureinwohner und Immigranten aus verschiedenen Ländern zum Nachlesen angeboten werden.




In Melbourne steht auch eine der größten Kathedralen Australiens, die St. Patrick’s Cathedral. Auch wieder kaum so zu fotografieren, ohne dass nicht irgendein hohes Gebäude mit auf dem Foto drauf ist ...


Da kurz vor mir eine große Gruppe Chinesen vor der Kathedrale abgeladen wurde, habe ich mir das Innere der Kirche erspart. 

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Queen-Victoria-Markt,  mit rund sieben Hektar einer der größten Freiluftmärkte der südlichen Hemisphäre. Der Queen-Victoria-Markt ist der einzige noch bestehende Markt aus dem 19. Jahrhundert im zentralen Geschäftsviertel von Melbourne.


Vielleicht bin ich da jetzt etwas unsensibel, aber schön fand ich nur zwei Hallen, die kleine aufgeräumte Stände enthielten. 



Der größte Teil hätte aber auch ein Wochenmarkt in jeder beliebigen anderen Stadt auf der Welt sein können.



Dann habe ich mir noch den "Eureka Tower" geschaut. Das Skydeck dort ist mit seinen 280 Metern die höchste Aussichtsplattform (auch wieder) der südlichen Hemisphäre. 


In nur 40 Sekunden bringt einen der superschnelle Aufzug in den 88. Stock. Von dort hat man freien Blick in alle Richtungen auf Melbourne. Hätte ich vorher gewusst, was mich erwartet, wäre ich mittags dort hingegangen, wenn die Sonne am höchsten steht. So hatte ich leider von zwei Seiten sehr viele Spiegelungen auf den Fotos.





In der Überschrift habe ich es ja schon angedeutet, mir hat Melbourne erst auf den zweiten Blick gefallen. Man entdeckt erst beim näheren Hinsehen die vielen schönen Seiten, dieser seit Jahren als einer der lebenswertesten Städte der Welt ausgezeichneten Stadt. Überall ist öffentlich Kunst ausgestellt und neben den großen Straßen befinden sich dann wieder kleine Gassen, die auch wieder zum Essen, Trinken und Shoppen einladen. Alle sind entspannt, der Verkehr fließt und an wirklich fast jeder Ecke gibt es irgendetwas zu entdecken.




Ich bin dann am Abend rechtzeitig in mein Hotel zurückgekehrt, da es langsam hieß, Abschied nehmen ... Der Flieger nach Dubai ging nächsten Morgen um 06:00 Uhr, ich musste noch einmal die Sachen wieder flugtauglich im Koffer verstauen und versuchen, noch etwas zu schlafen, um dann am nächsten Morgen um 02:00 Uhr aufzustehen. Mein Hotel hatte ich so ausgesucht, dass es in der Nähe der Skybus Station lag. Der Bus fährt 24 Stunden am Tag jede halbe Stunde zum Flughafen, so dass das dann auch alles reibungslos klappte und ich pünklich am Flughafen war. Wie es dann weiterging und ein Fazit schreibe ich dann noch einmal in einem allerletzten Blogeintrag zusammen ... 

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