Veröffentlicht: 18.10.2019
Zwei Nachträge noch zu meinem Beitrag von gestern. Mein heutiges Ziel heißt nicht Hervey Beach, sondern Hervey Bay ... Und vielen Dank einem treuen "Follower" für die Empfehlung der App "PlantSnap" ... Durch diese App weiß ich nun, welche komische Pflanze ich da gestern fotografiert habe. Es ist eine Pandanus Palme oder auch Schraubenbaum genannt. Laut Wikipedia eine komplett unspektakuläre Pflanze ... Aber die App ist gut ...
Die Autofahrten in den letzten Tagen habe ich sinnvol genutzt und bin jetzt bei allen meinen Podcasts, die ich so höre, auf dem neuesten Stand ...
Da heute wieder nicht viel los war, kann ich ja mal ein paar Dinge schreiben, die mir im Laufe der Reise so augefallen sind .
Fangen wir mal mit dem Negativen an. Ich habe bisher mehr tote Kängurus gesehen als Lebende. Es ist unglaublich, wie viele Tiere überfahren am Straßenrand liegen. Groß, klein, ganz, halb, geviertelt, alles dabei. Die Tiere halten sich wohl abends und nachts gerne auf dem aufgeheizten Asphalt auf und da wird ihnen die Fußbodenheizung anscheined oft zum Verhängnis. Fotos haben ich davon selbstverständlich nicht gemacht.
Dann befahre ich ja seit Tagen den Highway 1 Richtung Süden. Unter Highway stellt man sich mindestens eine 4-spurige Autobahn vor. In Deutschland würde man zu diesem Highway sagen: gut ausgebaute Bundesstraße ...
Dafür gibt es teilweise jede 5 - 10 Kilometer Überholspuren, so dass eigentlich keiner nervös und genervt riskante Überholmanöver machen muss.
Am Highway wird viel gearbeitet, auch Baustellenampeln sind oft im Einsatz. Dabei habe ich mich gewundert, warum an jeder Ampel auch zusätzlich noch ein Arbeiter steht. Ist das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ...? Aber wenn man es länger beobachtet, dann sieht man, dass die Arbeiter die Ampeln per Hand und Funkgerät steuern. Auf beiden Seiten Rot, wenn Baufahrzeuge die Baustelle kreuzen und sonst je nach Verkehrslage den Fluß des Verkehrs steuernd. Ich habe dadurch bisher noch nie über eine längere Zeit an einer Ampeln stehen müssen. Also eigentlich eine gute Sache ...
Und was mir besonders gut gefällt und was ich von Sydney übers Outback und entlang der Ostküste bisher überall gesehen habe, sind die öffentlich nutzbaren Gas-Grills, die sogenannten "Barbys", abgeleitet von BBQ ... Stadtverwaltungen und Nationalparks lassen sie kostenlos aufstellen und nutzen kann sie jeder. Ich bin an solchen Grills schon vorbeigegangen, da wurden gerade Kindergeburtstage gefeiert, Familien grillten dort einfach so und es sah so aus, als wenn sich auch einfach Freunde zum Grillen getroffen haben. Und meist stehen sie auch noch dicht am Wasser oder in anderer schöner Umgebung. Hier mal ein paar Beispiele.
Und auch mal einer in Benutzung, ich wollte sonst natürlich niemanden durch's Fotografieren belästigen.
Morgen werde ich dann um 7:25 Uhr vor dem Hotel abgeholt und übermorgen gg. 17:00 Uhr wieder zurückgebracht. Dazwischen liegen zwei Tage auf Fraser Island. Diesmal erwartet mich über Nacht keine drei Quadratmeter Kajüte, sondern ein Vierbettenzimmer. Bin gespannt auf all die neuen Eindrücke und werde nach der Rückkehr von meiner Tour berichten.