14.8. Kopenhagen

Heute Vormittag wird noch etwas gefaulenzt (wenn mans so sehen mag - Felix verbessert weiter seine internationale Kommunikation am Fußballplatz, Flo baut zusammen mit Sammy die erworbenen Legosets zusammen, Sophie knüpft Armbänder und Dani räumt im WoMo auf).

Gegen Mittag sperren wir Alles gut ab (laut Rezeptionistin kriegt hier alles Unverschraubte schnell Füße) und gehen ca. 10 Minuten zur S-Bahnstation in Richtung Kopenhagen Zentrum. Der Ticketkauf erweist sich als eine komplizierte Geschichte. Wir kaufen unabsichtlich gleich 3 Mal soviel Fahrscheine, wie wir benötigen und beschließen nie wieder auf die Wiener Ticketautomaten zu schimpfen.

Nach ca. 20 Minuten Enträtselung des Automaten-UI sitzen wir endlich im Zug und brauchen in etwa genauso lang bis zum Kopenhagener Hauptbahnhof.

Dort nehmen wir einen der Doppeldeckerbusse und machen ganz brav auf Touri - man will ja nicht unangenehm auffallen. Wir fahren quer durch die City und bekommen allerhand Interessantes erklärt. Wir steigen bei der "kleinen Meerjungfrau" aus (ein übrigens total unspektakuläres "Statuettchen") und spazieren über Kastellet zum Schloss Amalienborg und Frederiks Kirke.

Wir hüpfen wieder in den Bus und steigen in Christiania wieder aus. (Christiania ist eine Art Stadt in der Stadt, in dem die Gesetze Dänemarks inoffziell nicht gelten - siehe Link) Wir spazieren durch die "Freistadt" - man glaubt hier in die 70er Jahre zurückgeworfen zu sein. Es sind richtig viele Leute unterwegs, ein bunter Mix aus Touristen, Bewohnern und jungen Leuten, die die "Unbeschwertheit" (dem Geruch nach) sehr genießen.

Die Kids fühlen sich ein bissl unwohl, als wir das Schild "Photos strictly forbidden" passieren. In der Gasse danach werden in erster Linie Hasch aber auch andere Drogen aller Art schreierisch wie auf dem Hamburger Fischmarkt angeboten. Unterhaltsam, aber zugegebener Maßen etwas befremdlich.

Wir widerstehen den tüchtigen Geschäftsleuten und gehen weiter über die Kanalbrücken bis Nyhaven. Hier ist allerhand los, die Kopenhagener genießen den traumhaften Sonntag, sonnen sich an den Docks und schwimmen im Kanal. Viele sind mit privaten Motorbooten unterwegs.

Wir steigen Abends wieder in den Zug (mit dem Automaten sind wir ja schon per Du) und kommen erschöpft bei unserer rollenden Bude an. Morgen gehts wieder weiter...