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3rd stop - Peking

Veröffentlicht: 12.07.2017

Nach mittlerweile einer Woche in Peking geht es in zwei Tagen ab nach Xian, zur Terrakottarmee und dem am gefährlichsten zu besteigenden Berg der Welt.

Peking hat das gehalten was es versprochen hat. Eine riesige Stadt, mit den zu dieser Jahreszeit typischen 40 Grad aufwärts. Peking bietet wie man es sich denken kann, Kultur und Geschichte vom feinsten. Selbstverständlich wurde Peking zumeist zu Fuß begutachtet. Einfach vor dem Hintergrund, dass ich der Meinung bin, dass man so am meisten von jedem Ort mitbekommt. Jedoch hat Peking ein recht einfaches und auch sehr gutes, schnelles, günstiges U-Bahn-Netz. Für die Subway empfiehlt es sich direkt eine Art aufladbare Wochenkarte zu holen, diese ist eine Art Kreditkarte und ganz blau. Diese Karte kann man immer wieder aufladen, somit entfällt das Schlangestehen bei jedem Gang in die Subway. Der Preis einer Fahrt richtet sich nach der Strecke und kostet zwischen 2 und 5 Yuan (12-60cent).

Der Reihe nach also. Die Lage meines Hostels "Beijing Sunrise Hostel" war für mich perfekt. Nicht weit zur Subway -Station, die nahe gelegene Altstadt "Hutong" und dem dortigen See bietet neben abendlichem Unterhaltungsprogramm auch ausreichend Sportmöglichkeiten.

Nachdem man sich ein paar Orte auf der Stadtkarte markiert hat (bzw am besten per google-maps und entsprechender VPN-Software), heißt es einfach nur noch loslaufen. Das Subwaynetz hat man nach einem Tag verstanden, so dass jeder Ort innerhalb von 30min erreicht werden kann.

Auf der entspannten to-do-Liste standen: die historische Innenstadt Pekings "Hutongs", das Olympiagelände samt Aussichtsturm am Ende des Parks, die Verbotene Stadt, die Chinesische Mauer, der Tian'anmen Platz des himmlischen Friedens und der Himmelstempel. 

Es gibt nichts, was sich nicht gelohnt hat, soviel dazu. Daher nur ein paar Tipps zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten.

Olympische Gelände: ratsam ist es Bargeld dabei zu haben, da weit und breit kein Geldautomat zu finden ist oder defekt ist. Daher hat es auch leider nicht geklappt, den Aussichtsturm zu besteigen. Das Stadion, das "Vogelnest" ist so wie es dort steht und man die Umstände wie es entstanden ist außen vor lässt, ein wunderschönes Stadion.

Verbotene Stadt: Am Tag werden maximal 18.000 Tickets verkauft, die sind auch fix weg. Also der typische Rat, früh da sein, nicht am Wochenende und auf mögliche Tage achten an denen die Stadt geschlossen ist. Im Inneren gibt es Möglichkeiten Getränke und Essen zu kaufen, erstaunlicherweise zu einem fairen Preis. Jedoch schadet es nicht, sich vorher bereits mit ein paar Getränken einzudecken.

Chinesische Mauer: DAS Highlight Pekings, bzw. des näheren Umlands. Man kann natürlich eine Touristentour buchen die etwas um die 30€ kostet. Ich frage mich allerdings, warum man das machen sollte!? Man ist in ein zeitliches Korsett gezwängt und macht eine stundenlange Kaffeefahrt.

Daher: Um 6.00 Uhr morgens geht der erste Bus, Busnummer 877, von der Busstation Jishuitan auf direktem Weg zur chinesischen Mauer in Badaling. Die Busse fahren im 30min-Takt. Ich war um 5.30 Uhr an der Station, ratsam ist es evtl. bereits um 5.20 Uhr dort zu sein und sich einen Tag zuvor orientiert zu haben von wo der Bus losfährt. Der Bus fährt in der gleichen Taktung auch wieder zurück von der Chinesischen Mauer. Die Kosten belaufen sich auf 1,50€ pro Fahrt!!! Und vor allem, man kann so lange auf der Mauer bleiben wie man will.

Man sollte jedoch nicht denken, dass man dann vor Ort der Erste ist, jedoch auch nicht mitten im Massenandrang dort aufläuft. Es gibt auch noch den Bus 919, dieser allerdings fährt nicht auf direktem Weg zur Mauer, sondern hat noch Zwischenstationen.

An der Mauer angekommen, mit dem Ticket in der Tasche und die Sicherung passiert steht man vor der Wahl, rechts den Nordweg oder links den Südweg einschlagen. Ich habe mich für antizyklisches Verhalten entschieden und lag damit goldrichtig. 95% aller Touris sind rechts den Nordweg hoch. Das Ergebnis war, dass ich nach 30min auf der Südseite so ziemlich alleine war und auf der anderen Seite ungelogen hundert bis tausende sich die Mauer hoch zwängten. Abgesehen davon hat die Südseite den Vorteil, dass man die spektakulärere Nordseite auch in der vollen Pracht sieht und nicht nur drauf läuft.

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