Veröffentlicht: 23.08.2016
Unser Ziel am heutigen Tag in Washington war der zweitgrößte Friedhof in den USA, genannt "Arlington National Cemetry". Dort liegt unter anderem John F. Kennedy, die Verstorbenen des Flugs 103 der PanAm und Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkrieges u.v.m. Dieser Friedhof übertraf all meine Erwartungen, denn er war einfach gigantisch groß. Wir waren circa 2 Stunden auf dem Friedhof und haben noch lang nicht alles angeschaut. Allerdings fällt einem das "Wandern" bei 32 Grad und strahlendem Sonnenschein ohne eine einzige Wolke schwer. Der Friedhof besteht aus mehreren Hügeln und auf fast jedem befand sich eine Besonderheit. Eine Besonderheit war z.B. die Wachablöse der Soldaten vor dem Grab des ersten "Unknown Soldiers". Es war ein Soldat, der von einem anderen Soldat durch einen Offizier abgelöst werden sollte. Dieser General machte gleich zu Beginn eine Ansage, dass alle "Zuschauer" aufstehen und leise sein sollen. Irgendwie wurde es aber schon nach 5 Minuten langweilig und wir liefen weiter. Direkt hinter der Wachablöse befand sich das Amphitheater, d.h. wenn ein Staatsoberhaupt stirbt, dann findet die Zeremonie dort statt.
Es war definitiv beeindruckend. Das Highlight vom Friedhof war natürlich die Aussicht über ganz Washington, ebenso wie das Grab von John F. Kennedy.
Man sieht auf dem Bild leider nicht, wie riesig der Friedhof ist und kann es sich nur schwer vorstellen. Es ist ca 250 ha groß, das sind einfach fast 350 Fußballfelder!!! Wie oben bereits genannt war auch das Grab von John F. Kennedy eins der Highlights.
Das ist das Grab von John F. Kennedy. Leider erkennt man die ewige Flamme nicht richtig (in der Mitte, der Kreis). Es wirkt hier auf dem Bild auch wieder viel kleiner als es in echt ist. Nach der Besichtigung des Friedhofs durften wir in unser Apartement einchecken. Wir waren alle fix und alle, weil wir die Nacht durchgefahren sind. Nach einem kurzen Mittagsschläfchen durfte ich mit meiner besseren Hälfte skypen. Ich muss sagen, ich bin wahnsinnig froh, dass es Skype gibt, danach geht es mir immer besser und meine Sehnsucht nach einem geliebten Menschen ist weniger stark. Was den Tag noch perfekter machte, war die Idee von meiner Mutter, nochmal nach Washington in die Stadt rein zu fahren und noch etwas zu besichtigen. Wir parkten direkt am Meer und erblickten sogleich das "Jefferson Memorial".
Leider kann man hier keine Videos online stellen, sonst würde ich euch zeigen, wie toll es aussah, als direkt dahinter die Flugzeuge vom Flughafen von Washington starteten und über sehr nah über das Memorial flogen. Ein Stückchen weiter in der Stadt drin war dann das "Washington Monument". Dadurch dass die Sonne am Untergehen war, wurden die Sehenswürdigkeiten wunderschön beleuchtet.
Auffällig in Washington waren die aber viele Jogger und sportmachenden Amerikaner. Man sieht hier nur sehr wenig sehr gut ernährte US Staatsbürger im Vergleich zu New York (Brooklyn) zum Beispiel. Es war richtig ruhig und angenehm. Allerdings war es auch schon 19-20 Uhr. Es wird sich morgen früh zeigen, ob die Stadt morgens auch noch so ruhig ist oder ob sie ebenso wie New York total dem Stress, viel Verkehr und lauter Geräuschkulisse verfallen ist. Morgen wird auf jeden Fall das "Weiße Haus" besichtigt und weitere kleinere Attraktionen.