CrissCross
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24.05.2024

Veröffentlicht: 24.05.2024

Da wir ja verspätet auf Horta ankamen, blieb nur heute übrig, um sich noch einiges anzusehen. Die Hotelanlage liegt gleich über der "City", sodass wir am Morgen schnell im Zentrum waren, noch bei Sonnenschein, denn gegen Mittag sollte es wieder kurz regnen. Was sollte man sich ansehen? Natürlich "Peter Café Sport, eine urige Bar seit über 100 Jahren.  Viele Atlantiküberquerer sollen dort irgend eine Erinnerung hinterlassen haben, das reicht vom Wimpel über Bierdeckel, Mütze... alles ist behängt, von der Decke bis zum Fußboden. Dort soll es auch den besten Azorengin geben .... Gegenüber ist gleich der Hafen, wo viele Segler vor Anker liegen. Die Kaimauer, über mehrere Kilometer, ist eine Attraktion, denn viele Segler haben sich dort mit einem besonderen Bild verewigt, d.h. Tour- oder Bootsname, Teilnehmer, Zeit und ein besonderes Logo dazu. Es macht Spaß, die kleinen Kunstwerke zu bewundern, Man kann sie sich gar nicht alle anschauen. Wir haben uns angesehen, wo die Tankstelle ist und wo wir den Mietwagen morgen abgeben müssen. Heute haben wir auch endlich mal eine Baumsorte bestimmt, die es hier relstiv häufig gibt, den "neuseeländischen Weihnachtsbaum" Er blüht recht hübsch, wenn er blüht. Die Kirchen an unserem Weg haben wir auch nicht ausgelassen, dann ging es aber zurück zu "Peter Café Sport", denn inzwischen hatte das kleine Museum im ersten Stock geöffnet. Dort ist die Privatsammlung mit gestalteten Walzähnen, es gibt welche, wo Motive herausgeschnitzt wurden und viele, wo Bilder von Personen, Fischereiszenen... eingeritzt wurden, ähnlich der Technik beim Gestalten sorbischer Ostereier. Diese sind nicht mehr, wie ursprünglich, von Seeleuten, sondern von Künstlern angefertigt. So lebensecht! Auch sind viele Gebrauchsgegenstände, wie Ringe, Spiegel, Armreifen oder Spießer für Häppchen... ausgestellt. Eine wirklich beeindruckende Sammlung. Als wir wieder nach draußen kamen, hatte es aufgehört zu regnen. Alles richtig gemacht! Wir starteten mit dem Auto zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung in ca. 850m Höhe. Ziel war es den großen Vulkankrater zu umrunden. Im Inneren sind noch 2 kleine Seen zu sehen. Heute bestimmte wieder Caspar David Friedrich das Wanderwetter. Getreu dem Motto: Wanderer in und über dem Nebelmeer, zu ergänzen mit recht schlammigen Wegen und kräftigen Windböen. Aber diese ständigen Veränderungen haben uns fasziniert. Nach 3 Stunden waren wir wieder am Auto. Unsere winddichten Wetterjacken waren heute wirklich mal nötig. Dann ging es gegen 16 Uhr wieder runter nach Horta, wo uns Sonne, 25 °C und Windstille erwarteten. Kurz verschnauft, dann war Stadtbummel drann und gegen das aufkommrnde Hungergefühl musste auch etwas unternommen werden. Pico, die Insel "gleich" gegenüber, wohin es morgen mit der Fähre geht, hat man eigentlich immer vor Augen. Der höchste Berg Portugals, der auch Namensgeber der Insel ist, zeigte sich z.T. ohne Wolken. Wir sind gespannt!

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