23.05.2024

Nun sind wir endlich da, wo wir gestern schon sein wollten. Wettermäßig haben wir hier nichts verpasst. So gegen 19.30 Uhr waren wir in unserem Hotel in Horta auf der Insel Faial. Unseren Flug konnten wir heute Morgen noch auf 16.30 Uhr umbuchen. Nach etwas Ungewissheit ging der Flieger dann endlich gegen 17:30 Uhr. Nachdem wir gestern recht schnell ein kleines Hotel gefunden hatten, konnten wir, bis spät in die Nacht, dem prasselnden Regen lauschen und unsere Bücher lesen. Heute früh klarte es auf und irgendwann hörte auch der Nieselregen auf. Was macht man bei Schlechtwetter? Man geht ins Museum. Für uns ging es in die ehemalige Walverarbeitungsfabrik, wo die Geschichte des Walfangs und seiner Verarbeitung sehr beeindruckend in Wort, Bild und Filmen in Szene gesetzt ist. Selbst Lyrik entstand dazu. Ein schwieriger und blutiger Job. Es wurde alles verarbeitet und wenn eine schwarze Rauchfahne aus dem Schornstein aufstieg, wußten alle, es ist wieder ein Wal gefangen. Seit den 80er Jahren sind die Fabriken auf den Azoren geschlossen, manche werden einfach von der Natur überwuchert. Hier im Ort gibt es eine Sammlung von Walzähnen, die mit Schnitzerein verziert sind. Das wollen wir uns morgen noch ansehen - wenn wir es schaffen. Auch fanden wir noch einige der Blumen- und Vogelbilder - die Murials - die sehr lebensnah aussehen. Ansonsten versäumt man in Santa Cruz nicht viel. Wir plauderten noch mit einigen Gestrandeten auf dem Flugplatz. Auf Faial fahren wir nun einen weißen Opel Corsa. Über 20 Fotos waren nötig, um alle  Schadstellen zu dokumentieren. Es sind meist nur kleine Schäden, aber sicher ist sicher.  Die Hotelanlage ist recht groß, komfortabel und mit Blick auf den Hafen. Wir hoffen, dass es morgen Wanderwetter gibt - die App macht Mut -, denn übermorgen geht es schon wieder weiter, allerdings mit der Fähre! Die musste übrigens auch schon umgebucht werden und auch der nächste Flug wurde zeitlich verschoben. Die Folge ist, dass man dann auch die Übernahme- und Abgabezeiten für den Mietwagen anpassen lassen.

Fazit der letzten Tage: Nicht jeder Tag ist perfekt, aber man kann immer noch einen guten daraus machen.