WEEKENDTRIP YOSEMITE

Samstag, 5:30 Uhr mein Wecker klingelte und alles was ich wollte, war weiterschlafen 😂. 

Pünktlich um 7:00 Uhr trafen wir bei der Autovermietung ein. Wir waren sehr gespannt was für ein Auto wir zur Verfügung gestellt bekommen, da wir eine Gruppe von sieben Personen waren. Um 7:30 Uhr konnten wir endlich losfahren. 

Ein Franzose, zwei Deutsche, zwei Holländer, eine Schweizerin und ein Taiwaner (?) machten sich auf den Weg nach Yosemite. Wir benötigten ca. 4 1/2 Stunden plus Pausen. Zwischendurch hörten wir holländische und französische Musik, aber auch deutsche Klassiker wie „99 Luftballons“ und nicht zu vergessen Schweizer aprés-ski Hits😂.  

Wir hatten Glück, denn wir mussten keinen Eintritt für den Nationalpark zahlen, da am Samstag „Earth Day 2018“ war. 

Bevor wir zur Schranke, also sozusagen zum Eingang des Nationalparks kamen, fuhren wir durch ein Gebiet mit unglaublich vielen verbrannten Bäumen. Für mich war es sehr erschreckend, da so viel Natur auf einmal zerstört war. Heute morgen habe ich nachgelesen, dass in Yosemite im Oktober/November 2017 einen großen Waldbrand gab, was die Ursache für die „abgestorbenen“/ verbrannten Bäume ist. 

Unser Ziel war Yosemite Valley, da sich dort laut dem Internet die schönsten Wanderwege befinden. 

Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, füllten mir unsere Flaschen mit eiskaltem Wasser, direkt von den Bergen/Flüssen, und machten uns auf dem Weg zum Mist Trail. 

Die Route war ganz schön anstrengend, da es von Anfang an steil bergauf ging, als wir aber oben ankamen, stellten wir schnell fest, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hatte. Wir waren klatschnass, da der Wind das Wasser vom „Vernal Waterfall“ in unsere Richtung bließ. Bei 25 Grad war das aber eher angenehm als kalt. Direkt am Anfang des Wasserfalls machten wir eine Stunde Pause und aßen eine Kleinigkeit. Jeder brachte sein eigenes Essen für das gesamte Wochenende mit. 

Nachdem wir zu unserem Auto zurückgelaufen sind, fuhren wir über eine Stunde zu unserem airbnb. 

Wir haben zwar nicht gleich alle sieben Betten auf Anhieb gefunden, aber das (?) airbnb war sehr schön und „billig“, da jeder „nur“ 30€ für eine Nacht bezahlen musste.

Am nächsten Morgen fuhren wir nochmal in den Nationalpark. Wieder mussten wir nicht für den Eintritt bezahlen, da eine von unserer Gruppen einen Pass für Nationalparks in der USA hat, welcher für alle Insassen eines Autos gilt. Wir wanderten zum „Mirror Lake“. Allerdings war es nicht ganz so wie erwartet, da der Wasserstand sehr niedrig war, sodass sich die Berge nicht im Wasser spiegelten. 

Sonntag Abend gegen 21:30 Uhr waren wir wieder zurück in „the Hub“ . Ich glaube ich schlief schon lange nicht mehr so gut wie letzte Nacht. 

Yosemite war unglaublich beeindruckend, auch wenn ich leider keinen Bär gesehen habe, sodass ich den Wochenendausflug keine Sekunde bereut habe.

Heute morgen begann mein Unterricht um 8:45 Uhr.  

Wir guckten z.b. ein 3 minutenlanges Video, während der Sitznachbar außerhalb des Klassenraums warten musste. Nachdem Video war die Aufgabe dem Sitznachbar zu erklären, was wir gesehen haben. Gar nicht so einfach, wenn im Video Dinge passieren wofür einem die Vokabeln fehlen😂. 

Am Nachmittag besuchte ich die Castrostreet. Castrostreet ist auch bekannt als das Viertel der Homosexuellen. Überall hängt die bunte Fahne und auch  der Zebrastreifen ist bunt. Ich ging eine Buchhandlung, da sie von außen sehr interessant aussah und auch dort fandet man nur Bücher über Feminismus, Homosexualität und Rechte des Menschen.

Anschließend fuhr ich mit der Metro und dem Bus nach Chinatown. Ich glaube ich hatte noch nie so viel Spaß beim Lebensmittel einkaufen als heute in Chinatown 😂. Niemand sprach englisch. Ständig schrie jemand irgendwas auf chinesisch, ich vermute Angebote für Obst und Gemüse. Da ich heute das erste mal richtig und auch gesund kochen wollte, kaufte ich frisches Gemüse in Chinatown. Dass es aber schwierig wird herauszufinden, was sich überhaupt vor mir befindent (Gurke, Zucchini oder irgendetwas anderes?), da alles nur mit chinesischen Schriftzeichen beschrieben ist, war mir nicht klar😂. 

Zurück in „the Hub“ kochte ich für meine Zimmernachbarin Janne, für meine Freundin Nina und natürlich auch für mich.

Diese Woche muss ich ein bisschen Wäsche waschen und Sachen organisieren, da es leider schon meine letzte Woche in San Francisco ist. 

Ich freue mich aber unglaublich auf die nächsten zwei Wochen mit meiner Familie 😊.