Owhiro Bay

Am nächsten Morgen bin ich zeitig aufgestanden, habe meine Sachen zusammengepackt, getankt und zum ersten Mal versucht an einer Tankstelle meinen Wassertank neu aufzufüllen. Glücklicherweise hatte mir Rainer extra noch einen Adapter für den Wasserhahn rausgesucht, damit ich meinen Schlauch an jedem beliebigen Wasserhahn anschließen kann. Den Adapter habe ich nämlich gleich gebraucht. Das nächste Problem war, dass ich nicht gleichzeitig den Wasserhahn aufdrehen und den Schlauch am Wassertank festhalten konnte, damit der Schlauch nicht aus dem Tank flutscht. Mit zwei Wäscheklammern konnte ich den Schlauch aber am Tank fixieren und dann gemütlich den Hahn auf- und zudrehen.

Mit der Fähre bin ich anschließend 3,5 Stunden lang von Picton nach Wellington gefahren und habe in Wellington gleich den Freedom Campingplatz angesteuert. Leider war auch dieser Campingplatz bereits voll besetzt, wahrscheinlich mit Leuten, die morgen Früh die Fähre nach Picton nehmen wollen. Deshalb bin ich weiter nach Owhiro Bay gefahren und habe dort übernachtet. Dieser Freedom Campingplatz war viel schöner als der in Wellington, da fiel es mir nicht schwer länger zu bleiben. Irgendwie war ich auch so erschlagen vom Wechsel der Art zu reisen, dass ich am ersten Tag nichts anderes gemacht habe als ein wenig meine Route zu planen, zu lesen und zu entspannen.

Am nächsten Tag habe ich dann eine kleine Wanderung an der Küste entlang bis zum Devil's Gate gemacht und unterwegs sogar eine Robbe gesehen. Für den Rückweg wollte ich dann einen anderen Weg nehmen, der an verschiedenen Aussichtspunkten vorbeiführt, der war aber leider gesperrt. Abends bin ich an der Küste entlang auch noch in die andere Richtung ein Stück gelaufen: erstens weil der Handyempfang in der Bucht so schlecht ist, dass ich sonst nicht mit Markus hätte telefonieren können. Zweitens soll es dort abends Pinguine geben. Ich habe aber leider keine gesehen.