Schahaatz und ich sind dann mal weg
Schahaatz und ich sind dann mal weg
vakantio.de/cacawa

Reduziert Luft anhalten das Gewicht?

Veröffentlicht: 05.11.2018

Beim Frühstück war wieder die Fragen aller Fragen zu klären, „was machen wir heute?“. Man gut das wir die Lindy haben. 

Sie erzählt uns so viel Geschichten und gibt Tips. Hier in Kangaroo Valley gibt es ja nicht viel, aber die Wasserfälle sind sehr toll, oder wie würde der Australier sagen „amazing“.

2 stehen noch aus, die Belmore falls und die Carrington falls. Lindy hat die falls mal in ihre persönliche „amazing falls“-Rangliste für uns sortiert. An erster Stelle die Carrington falls, gefolgt von den Belmore falls und Schlusslicht die Fitzroy falls. Ihr Tipp für die Carrington falls: vorher in der Bäckerei eine australische Spezialität, den Lamington (ein Kuchen mit Schokolade drum) holen und beim Blick auf die Falls genießen.

Ob wir ihre Rangliste bestätigen können, dazu später.

Erst einmal wollen wir uns sportlich betätigen. Bislang sind ja nur die Beine trainiert worden, das wollen wir heute ändern. Und wie geht das am besten - richtig auch mit Bierglas stemmen. Aber das wollten wir heute mal ausnahmsweise nicht. Wir gehen kajaken. 2 Stunden auf dem Kangaroo Valley River. Das Richtige für Bizeps, Trizeps, die Nacken- und Schultermuskulatur und für den Rücken. Alle die mit uns gepaddelt sind, erinnern sich bestimmt an diese Muskelpartien.

Also rein in den Laden, Kajak gemietet, Schwimmweste und Boot in Empfang genommen 

und noch eine kurz Streckeneinweisung bekommen, mit dem Hinweis, dass an einigen Stellen nicht so viel Wasser ist wie sonst. Los ging es unter der ältesten Hängebrücke Australiens, der Hampden Bridge, von 1898.



Wisst ihr eigentlich wie schwer so ein Kajak ist? Sau schwer.

Am Anfang haben wir das Kajak öfter getragen als auf dem Fluss gefahren.

Oft waren wir eher Gondolieri als Paddler. Oft half es Vorwärts-Ruckbewegungen zu machen um uns wieder los zu ruckeln, manchmal auch Luft anhalten, Bauch einziehen und Arsch nach oben drücken. Somit kamen dann auch alle Muskelpartien zum Einsatz. Aber manchmal half halt nur tragen. Die meisten Stellen waren auch nicht so problematisch, da waren kleine Kieselstein-Stellen auf denen man einigermaßen gehen konnte. 


Aber eine Stelle hat uns ganz schön herausgefordert.

Über die Brocken half nur schieben, ziehen und fluchen.

Nach ungefähr 1/3 der Strecke war es geschafft, jetzt durften wir nur noch paddeln und mussten nicht ständig darüber diskutieren, welcher Weg der Richtige ist.


Einfach nur paddeln und das möglichst im gleichen Takt. Mit dem Lenken hatte ich es nach einer kurzen, freundlichen Unterweisung, meines Hintermanns, dann auch irgendwann raus. 



Und wir sind fast immer, wo wir konnten, auch gerade aus gefahren. 


Die letzten 2 Kilometer hatten wir dann auch noch Gegenwind und Zeitdruck, denn wir mussten um 15:00 Uhr am Treffpunkt sein. Mit 10 Minuten Verspätung haben wir das auch geschafft. Fazit: ein abgebrochener Fingernagel, eine Blase am linken Daumen, nasse Schuhe, Socken, Hosen und Ärmel, viel Diskussion und Spaß und morgen bestimmt einen Muskelkater.

Nun steht noch die Ranglisten Überprüfung aus. Erster Halt die Carrington Falls. Lindy hatte uns schon vorgewarnt, die Zufahrt zum Wasserfall ist seit 2 Jahren wegen Bauarbeiten gesperrt. Aber wir sollten einfach um die Absperrung gehen, das machen alle. Wir als gute, Vorschriften befolgende Vorbilder machen das natürlich 

.... auch. Und es war klasse. 

Auf jeden Fall schöner als die Fitzroy Falls. Übrigens, der Kuchen war lecker.

Nach einer abenteuerlichen Schotterpistenfahrt und einer Flussdurchquerung

 erreichen wir die Belmore Falls.


Wir können Lindy‘s Rangliste zu 100% bestätigen.

Leider haben wir heute die „wine and cheese time“ bei unseren hosts verpasst. Dann müssen wir halt Steaks und Bier im Pub zu uns nehmen.

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