Ein toller Tag im Paradies

Die Augen aufschlagen und der Campingplatz eigene Koala schau auf dich herab. Was kann es Schöneres geben. 

Die Wolken haben sich rar gemacht und machen der Sonne Platz. Gute Vorzeichen für einen schönen Tag.

Gestern hatten wir Seal bay nicht mehr geschafft (schliesst um 16:15 Uhr, dann müssen die Seehund schlafen). Also nach dem Frühstück und dem zusammen räumen und der mentalen Vorbereitung, auf die 2 km Buckelpiste, ab nach Seal bay, Seehunde gucken. Oh das war schön. 

Wir konnten die Tiere ganz nah sehen.

Einer ist sogar nur 2 Meter entfernt an uns vorbei gewatschelt. Ganz viele Mütter mit Heulern. Einfach toll.

Abgerundet wurde die Tour mit unserer ersten Schlange. Einer giftigen schwarzen Tigersnake.

Können wir hier auch einen Haken dran machen. Hoffe nur das bleibt die einzige, denn hier auf Kangaroo Island soll es viele davon geben.

Noch ein kurzer Plausch mit einem deutschen Pärchen und ab zum nächsten Stop.

Der Flinders Nationalpark.

Ihr erinnert euch, Flinders war der Kaptitän mit der verhungerten Crew.

Kurz eine Eintrittskarte kaufen und eine 19 km lange Berg und Tal Straße zum Admirals Arch fahren. War fast wie Achterbahn fahren. 

Der Admiral Arch liegt ganz am Ende von Kangaroos Island an einer traumhaft schönen Küste.

Ein langer Holzsteg und Treppen führen uns, vorbei an Aussichtspunkten, direkt dort hin.

Ein toller Platz zum Verweilen, die Farbe des Wassers, das brechen der Wellen an den Klippen, überall sonnten sich Seehunde. 

Hier hätten wir Stunden lang aufs Wasser gucken können. Das hat so was beruhigendes. Wenn der Wind nicht so kalt gewesen wäre, hätten wir das auch gemacht. Nach knapp 2 Stunden war dann, Gott sei Dank, der Akku, vom Fotoapparat leer und wie das immer so ist, liegt der Aufgeladene trocken und warm im Auto, blöd blöd.

Aber wir wollten ja eh weiter zu den Remarkables Rocks. 

Einer bizarren Fels-Formation auf einer Steinkuppe direkt am tosenden Meer. Schon phantastisch was die Natur so entstehen lässt.

Kangaroo Island ist halt klein und so treffen wir das Pärchen von Seal bay wieder. Wieder ein kleiner Plausch.

Natürlich wollte Carsten seine Lieblingsfotos, die Sonnenuntergangsbilder machen. Bloss was macht man die 2 Stunden bis dahin?

Das schöne an einem Camper ist, das man immer alles dabei hat. Also Tisch und Stühle raus, 2 Gläser Wein eingeschenkt, noch schnell ein paar Spaghetti gekocht und schon mussten wir uns fast noch beeilen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. 

Wir hatten dann doch noch 20 Minuten. Wisst ihr eigentlich wie lange 20 Minuten sein können, wenn einem kalt ist? Auch warme Gedanken machen hilft da nicht, hab ich alles ausprobiert.

Auf der Rückfahrt wurde es dann schon dunkel und da wird die Tierwelt recht aktiv. Einen Igel und ganz viele Wallabies und Kängurus. 

Voll süß. Gott sei Dank ist uns nichts vors fahrende Auto gelaufen.

Und wen, meint ihr, treffen wir bei unsere Ankunft auf dem Campingplatz? Richtig die beiden Deutschen. Wieder ein kleiner Plausch. Wie sich jetzt rausstellt sind Karin und Nico Geschwister aus dem Ruhrpott, die 9 Wochen im Camper von Sydney, über das rote Zentrum nach Cairns fahren. Also unsere Tour nur andersrum und ohne Zwischenflüge.

Man trifft sich halt immer 3x im Leben. Machmal auch mehr, manchmal auch weniger.