Veröffentlicht: 10.01.2024
Te Papa Tongarewa bedeutet "Ort der Schätze" und ich finde passender kann ein Name für ein Museum nicht sein. Es ist das Nationalmuseum Neuseelands. EIntritt braucht man hier auch wieder nicht zu zahlen, lediglich für eine SOnderaustellung über Dinosaurier muss man etwas bezahlen.
Es gibt in dem Museum mehrere Ausstellungen. Als erster gehe ich in die Naturausstellung. Dort sind seeeeehr viele Menschen unterwegs. Es werden Neuseelandische Tiere ausgestellt: Kiwi, Moa und verschiedene andere Vögel. Was mich total begeistert, in den Museum ist ganz viel zum Anfassen. man darf auch hier einen Moa Knochen anfassen, es gibt einen Abdruck von einem Moa Fuß oder man kann an verschiedenen Dingen riechen.
In der Naturausstellung geht es aber nicht nur um die Tiere, sondern auch um Neuseelands Enstehungsgeschichte: Vulkanismus und Plattentektonik. Es wird gezeigt, welche Gesteinsarten bei einem Vulkanausbruch "entstehen" und in einem Zeitraffer kann man sehen, wie der TaupoVulkan für vielen tausenden Jahren ausgebrochen ist und was das für einen Einfluss auf die Natur hatte. Zu guter letzt gibt es in dem Bereich auch ein Haus, in dem man erspüren kann, wie sich ein Erdbeben anfühlt. Davor warten natürlich viele Menschen, aber ich stelle mich mit an. Im Inneren des Hauses wird eine Szene aus einem Haushalt gezeigt mit Mutter und Sohn, die ein Erdbeben erleben und wie sie sich dabei verhalten: Unter den Tisch kriechen!
Es gibt in dem Museum auch einen Bereich, der sich um die Geschichte des Krieges bei Gallipoli beschäftigt. Das "Interessante" an diesem bereich ist, dass die Geschichte anhand von Menschen erzählt wird. Diese Menschen sind als Figuren dargestellt, die 2,4mal größer sind, als echt. In ihren Gesichern kann mall alle Emotionen erkennen. Das fand ich sehr interessant.
Ein weiterer Bereich beschäftigt sich mit der Veränderung der Natur durch die Einführung neuer Arten durch die Besiedlung Neuseelands. Als passenden Kommentar wird hier genannt: "Als Mark Twain 1895 Neuseeland besuchte, schriebt er: Der Mann, der das Kaninchen dort einführte, wurde gefeiert und gelobt; aber man würde ihn jetzt hängen, wenn man ihn erwischen könnte." Kaninchen gelten hier als Plage, genauso wie Nadelbäume. Auf der Südinsel habe ich erlebt, dass ganze Berghänge kahl geschlagen wurden oder dass nur noch weiße, kahle Baumstämme da standen. Die Bäume wurden bespritzt, damit sie absterben. Die Nadelbäume haben sich einfach zu stark hier ausgebreitet und die einheimische Flora verdrängt. Dagegen geht man jetzt vor. Genauso sieht es mit Rehen und Hirschen aus. Die werden hier gefangen und nach Europa und Asien verkauft... Und an den Straßen sieht man immer mal ein Schild mit der Frage, ob man denn ein Wallaby gesehen hat und man soll das bitte melden...
Ein weiterer Teil der Ausstellung gilt den Maori. Ein riesiges Versammlungshaus wird unteranderem gezeigt, es darf jedoch nicht fotografiert werden.
Es gibt sooo viel zu sehen in diesem Museum. Ich war über 3,5 Stunden dort und habe dabei das meiste nur überflogen.