Veröffentlicht: 16.12.2023
Als ich den Camper übernommen habe, musste ich unter anderem dafür unterschreiben, dass ich bestimmte Straßen nicht fahren darf. Eine dieser Straßen ist die im Skippers Canyon. Ich hab jedoch gesagt bekommen, diese Gegend sehr sehr schön sein soll. Daher habe ich nach Alternativen gesucht und gefunden. Ein Unternehmen bietet geführte Touren in Kleingruppen dahin an. So eine Tour habe ich gebucht und wurde dafür sogar vom Camping Platz abgeholt. Im Jeep sahs neben dem Fahrer noch eine Ehepaar aus England. Wir waren also wirklich eine kleine Gruppe. Nach kurzer Fahrt erklärte der Fahrer, dass wir heute eine der gefährlichsten Straßen der Welt fahren werden (deswegen durfte ich die dann wohl nicht mit dem Camper fahren), ich aber keine Angst haben brauche, da er ein sehr guter Fahrer ist. Angst hatte ich in der Tat nicht, war aber sehr gespannt auf dieses Straße.
Die Straße war dann eine schmale Schotterpiste, auf der einen Seite ging es steil nach oben, auf der anderen Seite steil nach unten - Gegenverkehr gab es auch noch. Ich war wirklich froh, dass ich heir nicht fahren musste...
Vor über hunder Jahren wurde in diesem Canyon Gold gefunden. Damals gab es nur einen schmalen Fußweg dahin und über mehrere Jahre wurde diese Straße gebaut und in den Hang geschlagen. Nachdem die Straße fertig war, waren die goldenen Zeiten jedoch auch schon vorbei 😀.
Im Canyon fliest ein Fluss, dessen Wasser wieder so unglaublich blau ist. Knapp 2 Stunden sind wir im Canyon gefahren, bis zu einem alten Schulgebäude. Dort gab es dann Tee und Gebäck. Zurück ging es dann wieder den gleichen Weg, über alten Brücken und an Wasserfällen vorbei. Kurz vor Ende der Tour haben wir am FLuss halt gemacht. Wir durften Gold waschen. Unser Guide hat und gezeigt, wie das mit dieser Schüssel funktioniert und hat uns die Schüsseln vollgeladen, dann durfte jeder seine Schüssel bearbeiten. Am Ende war aller Sand und die Steine aus der Schüssel raus und ich hatte tatsächlich ein mini kleines Gold (tja, was eigentlich: Stück? Blättchen? Körnchen?) gefunden 🎉. So klein, dass ich es nicht greifen konnte, also ging es in die Natur zurück 😢.
In dieser Zeit am Fluss hatte ich auch meine erste Begegnung mit Sandfliegen. Sie sehen so harmlos aus, aber ihre Stiche tun sehr weh. Direkt beim Stechen merkt man es, weil es so schmerzt. 5 x haben mich die Biester in die Hand gestochen. Mit den Stichen kämpfe ich auch jetzt, eine Woche später noch. Ich musste die Stiche mehrfach veröden und trotzdem sind sie ganz schön angeschwollen und haben mega gejuckt. Das war mir auf jeden Fall eine Lehre - nur noch mit Insektenspray unterwegs sein!!!