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Kuba - Havanna

Veröffentlicht: 22.04.2017

In Kuba angekommen musste ich erst mal ca. 5 Stunden auf Muni warten, aber irgendwie bekommt man die Zeit immer rum :) Mein erster Gedanke war “Mensch sind die hier unfreundlich“, jede Kassiererin bei uns ist da freundlicher und motivierter :D Ok cool bleiben, einfach mit Nettigkeit töten. Denkste die Leute hier sind richtig hartnäckig, nur einer konnte ich ein kleines Lächeln entlocken wuhuuu. So ab ins Hotel vor dem mich schon 2 Jungs am Flughafen gewarnt hatten. Na merci kann ja heiter werden :) Aber es war nicht so schlimm wie befürchtet. Das absolute Highlight des Hotels war aber die eigene Disco. Hammer, man kommt die Treppe runter und das erste was einem in den Sinn kommt “Hallo Sextourismus“. Die Nutten sitzen hier schön in Reih und Glied und warten nur darauf einen netten Herren beglücken zu dürfen :D

Reiseführer sind ja immer schön und gut aber wir haben erst mal einen Hop on, Hop off Bus genommen um überhaupt mal einen Überblick zu bekommen. Danach kann man dann entscheiden was man sich wirklich anschauen möchte.

Stadtteil Habana Vieja:

Hier gibt es tolle historische Bauwerke aus der Kolonialzeit und wurde sogar zum Weltkulturerbe erklärt. Diverse Plätze mit Palästen, einige Museen, wunderschöne Kathedralen und und und. Genug Zeit einplanen ;)

Ein Muss ist die weltberühmte Bar “La Bodeguita de Medio“ in der einst Ernest Hemmingway seinen Mojito genoss. Die kompletten Wände sind mit tausenden Sprüchen und Unterschriften geschmückt. Witzig fand ich auch die originalgetreue Kopie des washingtoner Kapitols. Im ersten Moment dachte ich “Hä irgendwas stimmt hier doch nicht“ :D

Ansonsten ist hier Amerika noch nicht groß angekommen, kein blöder Mcdonalds oder Starbucks. Aber ja noch nicht...

Vedado:

Der etwas modernere Teil von Havanna. Den Plaza de la Revolucion haben wir nicht nochmal besucht, wir hatten ihn ja während unserer Rundfahrt gesehen und waren der Meinung, dass das dann auch reicht :D Wir haben uns zuerst auf den Weg zum John Lennon Park gemacht, den wir letztendlich mehr durch Glück gefunden haben. “Sollen wir die Straße nehmen?“ Och wird schon stimmen. Und da saß er plötzlich auf seinem Bänkchen :) Aber ohne sein Nasenfahrrad, denn das wurde in der Vergangenheit immer wieder geklaut. So steht hier ein Security und setzt ihm eine Sonnenbrille auf um ihm den richtigen John Lennon Look zu verleihen. Danach ging es zu dem Friedhof “Cementerio de Colon“. Ein Friedhof anschauen? Warum auch nicht, allein die Größe war beeindruckend. 4km lang und man braucht ca. 2-3 Stunden um ihn komplett anzuschauen. Faszinierend oder? Ok ich steh eh auf so Zeugs :D An dem Tag hatte es auch noch geregnet und der Himmel war grau...Perfekte Kulisse. Danach ging es zur Eisdiele Coppelia, welche berühmt für ihr Eis ist. Naja die Euphorie verflog schnell als wir dort ankamen und mal Rassentrennung anders herum erlebt haben. Ok ihr wollt Eis essen? Ja am liebsten hier draußen hier ist es so schön zum sitzen. Ihr seid keine Einheimischen? Äh nö kaum zu übersehen. Wir durften dann einem netten Herren folgen der uns in eine nennen wir es nett “Abstellkammer“ gebracht hat, die keine Fenster besaß. Äh ich hab glaub doch keine Lust mehr auf Eis. Danke :D

Am Abend sitzen hier eigentlich alle draußen auf einer Mauer und trinken ihren mitgebrachten Alkohol. Hat auch was, war auf jeden Fall gemütlicher als in irgendeiner überfüllten Bar. Aber die blöden Straßenmusiker...“Soll ich euch was vorspielen?“ Bevor man richtig nein sagen konnte haben sie schon los gelegt und wollten danach natürlich eine kleine Spende. Nach dem dritten oder vierten wurde es einem langsam zu blöd. Ich hab es dann einfach wie die Einheimischen gemacht: Richtung Meer drehen, miteinander quatschen und sie komplett ignorieren :D sry

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