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Entspannen am Inle-See

Veröffentlicht: 19.10.2017

Nach den doch etwas anstrengenden Tagen in Mandalay sind wir dann mit dem Nachtbus zum Inle-See gefahren in der Hoffnung im Bus etwas schlafen zu können. Leider war ein sogenannter VIP-Bus nicht mehr verfügbar, so dass wir den local Bus. Die Sitze im Bus waren auch wirklich bequem und man hatte viel Platz. Wir haben uns also direkt nach der Abfahrt schlafbereit gemacht. Leider wurde das mit dem Schlaf dann doch nicht so viel. Zuerst hat die Busfahrertruppe eine Musik-DVD eingelegt und diese samt Bass voll aufgedreht. Dazu kam dann noch die rasante Fahrweise des Busfahrers, die uns teilweise fast aus unseren Sitzen gerissen hat. Das Allerschlimmste war aber das ständige Gehupe. Selbst wenn wir standen hat der Busfahrer durchgehend gehupt. Wie man schon hört war die Fahrt nicht wirklich angenehm. Zu guter letzt wurden wir dann um 4 Uhr morgens irgendwo im Nirgendwo rausgelassen. Von dort mussten wir dann mit dem Taxi zu unserem Hotel fahren. Glücklicherweise konnten wir direkt einchecken und dann schlafen.


Tagsüber haben wir dann nicht wirklich viel gemacht, außer uns im Inle Pancake Kingdom was schönes zu essen zu gönnen.


Am zweiten Tag sind wir dann morgens ein bisschen über den Markt geschlendert und haben ein paar Kleinigkeiten gekauft.

Fahrradtour und Weinprobe

Nachmittags haben wir uns dann Fahrräder ausgeliehen und haben einen Ausflug in die Weinberge gemacht. Bei dem Weingut angelangt konnten wir uns erst ein bisschen umsehen und anschließend eine kleine Weinprobe machen. Für umgerechnet 3€ gab es 4 Weine zur Probe, die zwar nicht super toll waren, aber dennoch genießbar;-) Nach der Weinprobe haben wir dann noch auf der Terrasse des Weinguts den Ausblick über die Region und den See genossen.



Den Abend haben wir dann noch bei Bier und Burger ausklingen lassen. 

Bootstour

Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen, da wir morgens von unserem Bootfahrer abgeholt wurden. Auf der ganztägigen Tour sollten wir dann einen Einblick in das Leben der Menschen rund um den See bekommen. Schon auf der Fahrt zu unserer ersten Station konnten wir auf dem See die berühmten Ein-Bein-Fischer sehen. Sie haben eine Technik entwickelt mit einem Bein zu rudern, damit sie beide Hände frei haben, um ihre Netze einzuholen.


Die Tour führte uns zuerst zu einer Silberschmiede, wo gezeigt wurde wie Schmuck aus Silber hergestellt wird und wie man echten Silberschmuck erkennen kann. Reibt man echtes Silber über einen schwarzen Stein, so bleiben silberne Streifen auf dem Stein zurück. Ist es kein Silber färbt sich der Stein gelb/gold.

Weiter ging es zu einem Ort, wo an dem Tag Markt war. Am Inle-See gibt es einen Markt, der immer rotierend in 5 verschiedenen Orten stattfindet. Dieser schien aber auch rein für Touristen zu sein. Außerdem gab es in dem Ort eine weitere Pagode, die wir uns aber nur kurz angeschaut haben.

Als nächstes haben wir die Long-neck-Ladys besucht. Als Schönheitsritual hängen sie sich diese schwere Metallringe um den Hals.


Weitere Stopps waren zunächst eine Lotusweberei, in der per Handarbeit unter anderem Schals und Röcke hergestellt werden. Lotus ist etwa 10 mal so teuer wie Seide. Das Garn wird per Hand aus der Pflanze gezogen und aufgewickelt. Eine Frau braucht alleine 20 Tage um genug Garn für einen Schal herzustellen.


Dann kamen wir zu einer Bootsmanufaktur, wo uns erklärt wurde wie die Boote hergestellt werden. Hier war auch die Zigarrenfabrik. Wir durften uns einmal durch die verschiedenen Zigarren probieren und den Frauen bei der Herstellung zusehen. Eine Frau dreht am Tag 500 Zigarren.


Der letzte Teil der Bootstour führte uns durch die schwimmenden Dörfer und die schwimmenden Gärten. Die Dörfer liegen mitten im See und stehen alle auf Stelzen. Jeder hat vor der Tür sein eigenes Boot. Außerdem bauen die Menschen auch das Obst direkt im See an. Die Pflanzen sind hier circa 50 cm tief im Wasser und in langen Reihen wie kleine Inseln zusammengesteckt. Von den dort angepflanzten Tomaten durften wir auch direkt probieren.



Danach wurden wir von unserem Fahrer wieder zu unserem Hotel gebracht. 

Den nächsten Tag haben wir dann komplett auf dem Balkon unseres Hotels verbracht und abends ging es dann mit dem Nachtbus weiter nach Bagan.


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