4 Tage in Kuching und Umgebung

Nach dem tollen aber doch anstrengenden Festival haben wir uns noch vier weitere Tage in Kuching aufgehalten und einige Dinge in der Umgebung erkundet. Hier ein Kurzbericht über die Tage Montag bis Donnerstag: 

Montag: nach ausgiebigem Schlaf haben wir das Städtchen zu Fuss erkundet und einige tolle Streetart-Malereien entdeckt. Natürlich findet man den Hornbill (eine Art Nationaltier hier), den Orang-Utan und die Katzen an den Fassaden abgebildet. 

Dienstag: der nahgelegene Bako National Park lockt uns an und wir trekken einen Tag durch den Dschungel. Leider haben wir kein Glück und erspähen keinen der seltenen Probiscis Monkeys. Der schweisstreibende Tag ist dank der tollen Wanderung und den eher kleinen Viecher, die wir entdecken, trotzdem lohnenswert. 

Mittwoch: wir haben uns inzwischen zwei Roller gemietet und fahren nach Bau, wo sich zwei grosse Höhlen befinden. Es hat fast keine Leute hier und wir nehmen uns Zeit, die Wind Cave und die Fairy Cave anzuschauen, die vielen kleinen Fledermäuse mit unseren Taschenlampen und das Echo zu bestaunen. Ausserhalb der Höhlen kräucht und fläucht es - wir entdecken gar eine kleine Schlange im Unterholz. 

Donnerstag: man muss sie gesehen haben, wenn man nach Borneo kommt. Doch es scheint gar nicht so einfach zu sein. Wir besuchen morgens knapp nach 9.00 Uhr die Fütterung im Semenggoh Wildlife Center und sehen keinen einzigen Affen. Pech gehabt, meinen die Guides und das könne halt vorkommen in der Regenzeit, wo es im Wald genügend Früchte für die wilden Affen hat. Wir könnten es aber am Nachmittag nochmals versuchen und das tun wir dann auch - zum Glück! Dank unseren lauten Rollern erkennt uns der Eingangswächter im Park direkt wieder und schickt uns runter, denn ein grosses Männchen ist gerade aus dem Wald zur Plattform gekommen und holt sich ein bisschen Nahrung in Form von Bananen und Ananas. Später kommen vier weitere Affen, darunter nochmals ein grosses Männchen, zwei Weibchen und ein Jungtier. 

Witzig dabei: als wir am Nachmittag auf der eigentlichen Fütterungsplattform warten, werden wir mit allen anderen Touristen weggeschickt. The Boss Richie (das Alpha-Tierchen der ca. 20-köpfige Gruppe) sei auf dem Weg hierhin und wir seien alle in Gefahr. Es scheint also nicht zu spassen zu sein mit diesen Tieren. Schön und sanftmütig sind sie trotzdem anzusehen - von Weitem :)