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19. Australien - Alice Springs und die Wüste

Veröffentlicht: 12.05.2018

Wir haben für unsere Tour mit dem Campervan durch Australien folgende Route geplant: Adelaide -> Alice Springs (Zentralaustralien) -> Cairns -> Brisbane -> Sydney.

Auf dem 1400 km langen Weg nach Alice Springs liegt die Opalgräberstadt Cooper Pedy. Allein der Weg dahin war schon sehr eindrucksvoll. Emus, 

Kängeruhs und dutzende riesige Wedgetailed-Adler (1,5m Spannweite oder mehr) säumten die immer einsamer und trockener werdene Umgebung entlang der Straße, dazu Autowracks, Roadtrains (bis zu 53m lange Lkws) und vieles mehr.

Ein häufiger Anblick ...

Viele der Tiere werden leider auch überfahren und dieser Anblick auf dem Asphalt war mehr als gewöhnungsbedürftig. Sogar den Zusammenprall eines Kängeruhs mit einem Wohnwagen vor uns mussten wir miterleben. Wir übernachteten auf Raststätten, mal mit Lagerfeuer und mal mit Ausblick auf einen Salzsee.


An das Schlafen in unserem kleinen Campervan gewöhnten wir uns sehr schnell und haben es liebgewonnen von der aufgehenden Sonne geweckt zu werden.


Cooper Pedy ist ein wirr zusammengewürfelte Anhäufung von Häusern, Opaljuwilieren und Höfen. Viele der Häuser haben Räume unter der Erde, gegraben in ehemalige Schächte von Minen. Die ganze Region um die Stadt ist mit Millionen von Löchern durchsiebt und jede Menge alte, rostige Opalförderfahrzeuge stehen herum.

Martje vor der Sonne schutzsuchend vor einem Förderfahrzeug in Cooper Pedy


Auf dem Weg von Cooper Pedy Richtung Alice Springs liegen linker Hand hunderte Kilometer verstreut Uluruh (Ayers Rock), Kata Tjuta und Kings Canyon.

Auf dem Uluruh oder doch Mars?

Kata Tjuta im Morgenschein

An der Schlucht von Kings Canyon

Besonderes den Uluruh fand ich sehr eindrucksvoll, aus der Ferne wie ein riesiges gelandetes Raumschiff wirkend, aus der Nähe ein durch seine Farbe und eigenartigen, kurvigen Felsen und seine schiere Höhe über dem Wüstensand verzaubernd. Ich bin auch auf dem Uluruh umhergewandert. Ich hatte wiederum durch die rote Farbe und die merkwürdigen Formen den Eindruck auf dem Mars zu seien, dazu ein mind. 150km weiter Auslick ins Outback. Letzter half ein wenig die riesige Weiten dieser Region fassen zu können.

Von Alice Springs aus haben wir einen längeren Ausflug zu einem noch abgelegeneren Names Hermannsburg unternommen. Dies war eine eine ehemalige 

deutsche, lutherische Mission gegründet in den 1880iger Jahren. Vieles von den Missionsversuchen an den ansässigen Aborigins lässt sich dort ausgezeichnet nachvollziehen. Insgesamt zeichnet es ein detailliertes Bild 

wie das Eindringen der weißen Siedler die Lebensweise, Kultur, Traditionen 

und Religion der dort seit 20000 Jahren ansässigen Aboriginis ( teilweise) auslöschte.

In der Region haben wir auch noch zwei Schlangen, Kamele und Dingos gesehen (sowie den längsten Zaun der Welt der eben diese vom Eindringen nach Süd und Ostaustralien abhalten soll).

Echte Kontakte mit Aboriginis hatten wir keine, aber ihre krasse soziale Benachteiligung ist auch so offentsichtlich. Irgendwie haben wir eine ausdrucksstarke Selbstdarstellung der Aboriginies vermisst (in den Ausstellungen die wir besucht haben) und verstehen darum kaum warum die Aboriginies heute so leben wie sie es tuen (alles bezogen auf Zentralaustralien).

Insgesamt fand ich Zentralaustralien sehr sehenswert.

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