Veröffentlicht: 08.05.2025
Nachdem wir gestern den Kings Canyon (der größte Canyon Australiens) von „oben“ erkundet haben, sind wir heute am Canyonboden entlang geschlendert. Der Weg ist sehr schön und „rentnergerecht“ angelegt und führt durch dichte Vegetation zu einer Aussichtsplattform. Von dort hat man einen guten 270 Grad Blick auf beide Canyonwände. Drum herum liegen mehrere Meter aufragende Felsbrocken, die einst von der Canyonwand herunter gebrochen sind. Hoffentlich fällt heute keiner runter! Die Wegbeschilderungen und Parkbänke entlang des Pfades sind liebevoll gestaltet.
Im Anschluss ging es weiter nach Kathleen Springs. Das Quellwasser gespeiste Wasserloch, am Ende eines lieblichen Tals, ist die Lebensader der Region. Auf dem Weg dorthin erinnert nichts daran, dass wir hier in der Wüste sind. Alles ist grün und fruchtbar. So muss man sich wohl eine Oase vorstellen. Es ist wunderbar ruhig hier, und wir sehen zum ersten Mal ein paar Wellensittiche miteinander turteln. In einem Felsloch entdeckt Birgt eine weiße Eule und am Boden Handball große Früchte. Leider haben wir (noch) keine Ahnung, was das war (Dr. Google hält hier keine Sprechstunde).
Wenige Kilometer weiter kehren wir in der Kings Creek Station (ehem. Rinder- und Kamelfarm) ein und verdrücken einen guten und günstigen Kamel-Burger.
Auf der Weiterfahrt Richtung Uluru (Ayers Rock) passiert nicht viel. Nur der unvermittelt aus der Ebene aufragende Mt. Conner erregt unsere Aufmerksamkeit.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichen wir die „Sunset Viewing Area“ am Uluru. Hier beobachten wir, wie das untergehende Licht der Sonne den riesigen Monolithen in unterschiedlichen braun-, rot- und orange-Tönen erstrahlen lässt. Sehr stimmungsvoll! Wir sind überrascht, wie gemütlich es hier zugeht, wir hatten mit viel mehr Betriebsamkeit gerechnet.
Nach Sonnenuntergang telefonieren wir noch mit Franzi. Als wir dann um 19:15 den Parkplatz verlassen, sind wir die letzten. Gerade noch rechtzeitig verlassen wir den Nationalpark, bevor dieser um 19:30 geschlossen wird.
Unser Nachtquartier schlagen wir im Nirgendwo entlang der Zufahrt zum Nationalpark auf.