aussietour2018
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15.-16.09.2018

Veröffentlicht: 16.09.2018

Wir starten nach dem gemütlichen Frühstück unsere nächste lange Tour über Bruce Highway oder Pacific Coast Way oder die A1, alles dasselbe, in Richtung Norden. Die 1. Tankstelle  ist unsere, der Tankwart ist so alt wie seine Tankstelle und hat wohl nie was anderes gemacht. Ein freundliches 'drive safely' gibt er uns mit auf den Weg und wir versprechen es. Die 471 km führen uns durch überwiegend Farmland und Zuckerrohrplantagen. Die Tour ist einfach zu fahren, weil immer gerade aus, jedoch nicht einfach zu verkraften, angesichts der gefühlten 471 toten Kangurus am Strassenrand. Das nimmt uns doch sehr mit. Aber bei genauer Sicht auf die Details wird klar, dass wir ja in Richtung Norden fahren und die Sonne im Rücken haben. Also blendet die Sonne nicht unsere Sicht und in der tiefschwarzen Nacht sind wir nicht auf dem Highway unterwegs. Die guten Wünsche des Tankwarts waren sicherlich ernst gemeint!

Am späten Nachmittag erreichen wir Airlie Beach. Der belebte Badeort liegt auf derselben Breite wie Tahiti und lässt dem Wassersportler keine Wünsche offen. 

Airlie Beach

Karen und Malcolm führen uns in unser Zimmer mit Blick auf die Bay. Wir machen uns schnell auf den Weg, um unseren Trip auf die Whitsunday Islands zu buchen. Ohje, morgen ist Samstag und so kurzfristig ist kein Segelschiff oder Katamaran mehr zu buchen - booked for wedding, so sorry. Schliesslich ergattern wir noch die beiden letzten Plätze mit Ocean Rafting - o.k., fahren wir eben sportlich. 


Ausgestattet mit Badesachen, Strandtuch, Schnorchel und Neopren-Anzug geht es am nächsten Morgen los zu den vorgelagerten 74 Inseln. Die See ist zum Glück ruhig, die Spinnaker der Segelschiffe sind eingeholt und mit den beiden starken Yamaha-Aussenbordern lassen wir alle anderen Boote hinter uns. Nur die Jetskier nehmen die Verfolgung auf und erfreuen sich an unserer Heckwelle, um ihre gewagten Sprünge zu unternehmen. Paul der Skipper bringt Stimmung unter die 25 Teilnehmer mit einigen steilen Fahrmanövern. 

Wir erreichen Whitehaven Beach auf Whitsunday Island, der größten Insel des Archipels. Das türkisgrünblaue Meer und der perlweisse Pudersandstrand liegen in atemberaubender Schönheit vor uns.

 Wir steigen aus und baden im kristallklaren Wasser, während am Strand Helicopter landen und Wasserflugzeuge starten. Jetzt erst mal Barbecue am Strand! 

Whitehaven Beach


Weiter geht es vor Hook Island, wir stoppen mitten im Meer, weit entfernt von jedem Strand, über dem Korallenriff. Kurze Einweisung - wer hat noch keine Erfahrung mit Schnorcheln?, wir sind die Einzigen, die den Finger heben...

Könnt ihr schwimmen?, dann Brille und Schnorchel aufsetzen, Sprung vom Boot ins Meer, ihr könnt das!!!  Nicht jeder traut sich, einige bleiben sicherheitshalber an Bord.

Wir stürzen uns ins Ungewisse und werden reich belohnt. Wir sehen ein Riff mit Korallen sich weich und sanft wiegend im Rhythmus der Wellen, von klein bis riesig in allen Farben des Regenbogens. Auch die Fische sind gross oder klein, einzeln oder im Schwarm unterwegs, bunt wie der Regenbogen, mit Punkten oder Streifen, changierenden Schuppen und Flossen je nach Lichteinfall. Wir sind überwältigt und demütig - ist das hier der Ursprung der Welt?

Nach einer Stunde kommen wir schließlich aus dem Wasser, denn wir müssen wieder zurück nach Airlie Beach. 

Abends noch schnell Einkaufen und auf unserer Terrasse im Sonnenuntergang die Eindrücke verarbeiten. Immer noch gefangen von den Bildern der traumhaften Unterwasserwelt.

Hier leider keine Fotos.


Fazit: 1 bunter Paradiesgarten unter Wasser und auch 1 totes Riff - save the reef! 1 Mondfisch, 1 Meeresschildkröte, 0 Koala


Morgen Magnetic Island auf der Suche nach Koalas 




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